@Phyton
Armutszeugnis ist vielleicht der falsche Ausdruck,wenn die EU es nicht schafft,
eine einheitliche Besteuerung von amerikanischen Konzernen ( Google etc.)
zustande zu bringen.
Es "krankt" daran,weil die "Hoheitsrechte"fuer die Versteuerung und deren Steuer-
saetze bei den Nationalstaaten angesiedelt sind.
Das Steuergestruepp dient nicht nur den Steuereinnahmen,sondern hat auch eine
Lenkungsfunktion,die kein Staat sich aus der Hand nehmen laesst.
Es wird auch nicht moeglich sein,dass ein Staat,eine "Lex Google" installiert,weil
diese leicht aus Gruenden des Gleichheitsgrundsatzes ausgehebelt werden kann.
Eine aehnliche Vorgangsweise hat vor vielen Jahren Oesterreich versucht,in dem
man Kapitalgesellschaften mit einer besonderen Steuer belegt hat,die dann der VfG
kassiert hat.
Der Ausweg,in der EU ein ueberall geltendes Steuermodell einzufuehren,setzt voraus,
dass sich die EU zu einem grossen Staat formiert.
Doch dazu ist die Zeit noch lange nicht reif.
Harmonisierungen auf steuerlichem Gebiet,wird nur in kleinen Schritten erfolgen
koennen.Leichter waere es auch,wenn die Volkswirtschaften in etwa auf gleicher
Hoehe waeren.
Aber solange es ein West-Ostgefaelle besteht,derzeit keine Chance.
Jock