Heute war es wieder soweit: die EoS meines non immigrant O Visums stand an.
Also rein ins Auto, nach Sisaket auf die Immi - wie jedes Jahr.
Nur dass es heute ein bisschen anders war:
der gerade freigewordene Pol.Sgt.Maj. war offenbar ein bisschen schief gewickelt (und ich glaube neu auf dieser Immi),
er zückte ein paar Formulare und sagte, die sollte ich ausfüllen.
Meinen etwas konsternierten Blick ignorierte er - aber sein Kollege im gleichen Rang
kam hinter dem Schalter hervor, nahm die Papiere, kreuzte an, wo ich signieren sollte und meinte, er mache das schon.
Hat auch wie üblich alles ausgefüllt, Kopien angefertigt (die ich auch signieren musste) usw.
So lief (fast) alles seinen gewohnten Weg - bis auf dies, dass der erstere Offizier dann noch sein Smartphone zückte
und - ich glaube, das war Google Streetview - von meiner Frau unser Haus identifizieren liess.
Soll er seinen Spass haben, ich jedenfalls hatte ihn - meine Frau ist sowas von orientierungslos auf Landkarten und ähnlichem...
Beizubringende Unterlagen (in meinem Fall):
natürlich Pass mit div. Zetteln wie TM6, TM47
Passbild
vom Konsul beglaubigte und übersetzte Rentenbescheinigung
gelbes Hausbuch
blaues Hausbuch meiner Frau
Zeitaufwand:
1 Stunde Anreise,
20 Minuten Aufenthalt,
1 Stunde Heimreise
Habe natürlich wieder die 1900 Baht etwas aufgefettet für den vorzüglichen Service...
Bei mir auch.
Es hat sich etwas geaendert, naemlich, dass sie jetzt 4 Fotos von Haus, Wohnzimmer, Schlafzimmer und noch Irgendwas wollen. Aufzunehmen mit Handy und mit "LINE" zu uebermitteln (was bis gestern Abend nicht funktioniert hat, muss halt die Gattin heute nochmals dort vorbeischauen). Und ein Statement der Bank, das ich natuerlich nicht parat hatte. Aber kein Problem, die Bank (Bangkok Bank) ist ja so wie die Immi zu uns nur zwei Kilometer von dort entfernt.
Es hat eine Stellvertreterin des normalerweise dort arbeitenden Beamten das uebernommen, der ist in Songklah zu einer Schulung (bin gespannt, was sie dort aushecken).
Dauer eineinhalb Stunden, obwohl absolut tote Hose war.
Aber wir haben ja Zeit.
Laestig ist immer, dass sie ein Statement wollen, in dem bestaetigt wird, dass wir zusammenleben und nicht nur verheiratet sind. Das beweist in unserem Fall der Bujaiban, der uns aber nur von der Immi her kennt. Einer, der uns tatsaechlich kennt, ein pensionierter Banker in der Nachbarschaft, wurde vor Jahren nicht akzeptiert, weil pensioniert. Aber ok, mir ists ja egal, wem ich die 500 Aufwandsentschaedigung zahle.
Der Vorschlag eines Kollegen, dass ich auf 800 000 aufstocken soll, da es dann einfacher funktioniert, habe ich abgelehnt (selbst ja auch schon manchmal ueberlegt), da die Gattin nach meinem Abkratzen dann nicht 400, sondern 800 K nachlaufen kann. Die Bank stellt keine Vollmacht aus, dass sie das Geld abheben kann.
Die andere Moeglichkeit, die zweiten 400 000 mit einer Pensionsbestaetigung auf 800 auszugleichen ist mir bis jetzt zu laestig.
Da sich die Gattin blendend mit der Stellvertreterin versteht hat sie wieder mit ihrer Einladung auf ein "Khanom Chin" angefangen (habe das jahrelang abgelehnt).
Ergebnis: Nicht die paar Leute im Schalterraum kommen zu uns, sonder sie bringt der vermutlich gesamten Immi 5 Kilo Khanom Chin in Plastiksackln (Nudln und Sauce).
fr