EOS Verlängerung ist aber auch von Bezirk (Dschangwat ), Provinz zu Provinz sehr unterschiedlich, d.h. wird unterschiedlich gehändelt, das dürfte bekannt sein.
Meiner Meinung nach haben beide Visa Arten ihre Vor,- bzw. Nachteile, es kommt auch auf die jeweilige Situation des Einzelnen darauf an.
Beim Rentner Visa benötigt man den Nachweis einer KV, muß über 50 Jahre alt sein, und muß ein nur auf die eigene Person eröffnetes Konto 800.000,-- THB
einzahlen, das sind immerhin etwa 22.000,-- €, da hat evt. so mancher seine Probleme.
Wobei es manchmal schwierig ist ein Konto hier in TH zu bekommen, ist auch wieder von Ort od. Bank zu Bank unterschiedlich.
Zusätzlich muß der Nachweis einer monatlichen Rente in Höhe von 65.000,-- THB, das sind gegenwärtig mehr als 1.600,-- €. erbracht werden, da wird es auch den Ein od. Anderen geben, der damit seine Schwierigkeiten hat.
( wie lange er gearbeitet hat, ob er selbstständig war etc. )
Auch eine Lebensbescheinigung der jährlich geforderten Bestätigung die die Rentenkasse verlangt, welches manchmal mit Laufereien, Behördengängen etc. verbunden ist.
Soll aber in den letzten Monaten etwas leichter geworden sein, kommt auch darauf an, ob man die D, A oder CH Nationalität besitzt.
Hat man diese Unterlagen und weitere geforderte, sowie die Geldsummen zur Verfügung, dann gibt es meist keine Probleme mit der Verlängerung des Rentner Visa.
Der Vorteil dieses Visa, man ist nicht auf andere Thai ( Ehefrau etc.angewiesen ), der Nachteil, kostspielig auf Grund der geforderten Geldsumme und Rentenhöhe.
Beim Verheirateten Visa, ( mit Thai ), benötigt man nur 400.000,-- THB als Einlage auf ein eigenen Bankkonto, das ist schon mal nur die Hälfte ( 11.000,-- € ).
Monatliche Bezüge für sich selbst werden auch nur zur Hälfte verlangt, und wie und von was man diese Summe erhält, ob Rente od. andere Quellen ist unrelevant, da Einkünfte der Frau mit angerechnet werden, das kann etwas " flexibler " ausgelegt werden.
Ob sinnvoll oder nicht, der Nachweis und die Pflicht einer KV Versicherung entfällt ebenfalls. Auch unter dem Alter von 50 Jahren somit kein Problem.
Dennoch, hat man mit dem Visa des verheirateten Status ( mit einer Thai ), im Alltag und so manchen Behördengängen leichte Vorteile, so meine Erfahrung.
Aber auch das ist leider von Provinz zu Provinz unterschiedlich.
Der größte Nachteil, dem den verheirateten Visa nachgesagt wird ist der, daß bei Ableben der thail. Ehefrau, so sagt man, innerhalb von 4 Wochen ausgewiesen wird, da der Status des Visas nicht mehr zutrifft.
Das ist aber nicht so einfach, denn sollte die verstorbene Ehefrau Grund und Boden oder Haus bzw. Condominium besitzen, so ist man dennoch als Ehemann berechtigt, laut Gesetz, dieses zu erben und ein fortführender Aufenthalt wäre ohne weiteres möglich.
Ob es dann erforderlich ist ein " Rentner Visa " anschließend zu beantragen oder anderwertig, müßte man dann genauer von Fall zu Fall mit den Bestimmungen der Immigration abklären, Möglichkeiten gibt es aber auf jeden Fall.
Zusammenfassend kann man sagen, daß es eigentlich egal ist, welches Visa man hat, bezüglich der geforderten Unterlagen. Diese müssen bei beiden Visa Arten jedesmal jährlich bei der Verlängerung vorgelegt werden.
Beim Rentner Visa die geforderten Unterlagen, sowie bei dem Heirats Visa, die etwas voneinander abweichen.
Der Vorteil eines Heirats Visa zum Einen ist der geringere Geldbetrag auf ein eigenes Konto, sowie die Hälfte der vorgeschriebenen monatlichen Einkünfte.
Kein Nachweis einer geforderten KV Versicherung, einfachere Visabestimmungen, keine Altersgrenze.
Nachteile, sollte die Ehefrau versterben werden aufwendige Behördengänge notwendig, wegen eines möglichen anderem Visa, sowie den Erbrichtlinien, die nicht unerheblich und einfach sein können.
Bei der jährlichen Verlängerung dieses verheirateten Visa werden seit einiger Zeit Bilder des Wohnsitzes verlangt bei der die Ehefrau und man selbst abgelichtet ist. Es können auch Überprüfungen vor Ort statt finden, ob diese Angaben zutreffen.
( Ist zwar bei mir in den letzten 5 Jahren nie vorgekommen, auch bei Bekannten von mir nicht, soll aber vereinzelt tatsächlich schon vorgekommen sein.)
Wie immer, es ist auch hier von Immi zu Immi der einzelnen Bezirke unterschiedlich.
Sollte die Ehefrau, aus welchen Gründen auch immer getrennte Wege gehen wollen ( z.B. Scheidung ), gibt es ebenfalls sehr aufwendige Behördengänge, dann muß ebenfalls ein anderes Visa beantragt werden.
Die jährlichen Behördengänge mit den verlangten Unterlagen sind aber wie bei einem Rentner Visa immer notwendig, und leider lästig, ist aber ja nur 1 mal im Jahr.
Zu guter Letzt muß jeder seiner Situation entsprechend, ob finanziell oder andere Gründe vorliegen, selbst entscheiden, welches Visa für ihn angenehmer und vorteilhafter erscheint.
Ich habe nur gute Erfahrungen mit dem verheirateten Visa in den letzten 5 Jahren gemacht, bezogen auf meine Person, und nie große Probleme gehabt, das aber wie die meisten hier inzwischen wissen, kann sich in jeder Beziehung von heute auf morgen ändern,............ im Land des Lächelns.