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Sawadii bi mai, Freunde!
madaboutsingha:
6. 1. 10
Liebe Freunde, habt Dank für die Weihnachts- und Neujahrsgrüße. Möge auch euch ein spannendes und lebendiges neues Jahr bei guter Gesundheit beschieden sein!
Ja, ihr habt Recht, Weihnachten ist ein Fest, das ich gemeinhin gerne übergehe. Zumal es in hiesigen Breiten mit der Weihnachtsfeierlichkeit ohnehin nicht weit her ist. Weihnachtsgefühle bei 32 Grad im Schatten – wer hat die schon? Bekäme ich nicht gelegentlich Mails mit guten Wünschen, würde dieses Ereignis sehr unbeachtet an uns vorübergehen. Die Thais haben mit Weihnachten sowieso nichts am Hut. Zwar wird es ihnen übergestülpt, doch können sie nichts damit anfangen. Im Tesco rieseln Behaglichkeit verbreitende Weihnachtslieder auf die Besucher herab, und davor stolpert ein verkleideter Weihnachtsmann über seine eigene Garderobe und erschreckt die Kinder. Doch was das zu bedeuten hat, das sagt ihnen keiner. Aber solange es etwas zu feiern gibt, ist den Thais jedes Spektakel recht. Wozu braucht man zu wissen, in welcher Tradition ein Fest steht?
Womit wir bei den saisonal gebräuchlichen Verpflegungsveranstaltungen des ausgeklungenen Dezembers wären. Los gings mit meinem Geburtstag.
Ich hatte mit meiner Frau verabredet, daß wir diesmal im Kreise unserer fortgesetzt auf Selbsterweiterung bedachten Thaisippschaft ein übersichtliches Gastmahl für alle veranstalten. Doch wie immer traten im Vorfeld jene scheinbar unausrottbaren, archaischen Urängste zutage, die Feiergemeinschaft könne von gräßlichen Hungeranfällen befallen werden, weshalb vorsichtshalber in Überfülle eingekauft wurde, was auf den lokalen Märkten und in dem hiesigen Meer zu kriegen war. Der Tisch bäumte sich von all den vielen Köstlichkeiten: frittierte Hühnerbeine, Ente, Fischfrikadellen, Knoblauchkrabben und Fische, gedünstet und gebraten, sowie scharfe Chilibratwürste und die allseits beliebten Nürnberger usw. Es war wie immer viel zu viel, doch den Protest dagegen habe ich schon lange eingestellt. Genügsamkeit in Essensdingen ist einem Thai nicht beizubringen. Dies käme einem ungeheuerlichen Sanukdefätismus gleich! Nicht vorstellbar.
So rückte ich zur abendlichen Feierstunde frisch geduscht mit einem Kasten Singha an, den ich gleich in einer Eisbox verschwinden ließ. Ein Kasten mag euch wenig vorkommen, doch es hieß, daß unsere lieben Mitthais ausschließlich dem Leo zugeneigt seien, welches ich ebenfalls sponserte. Doch am Ende des Abends waren alle 12 Flaschen Singha auf wundersame Weise leer. Achja, wie können sie uns doch immer wieder auf nette Weise überraschen, nichtwahr?
Alles in allem war es aber schön, mit den Thais zu feiern. Ausser einem besuchsweise hier weilenden Freund aus Deutschland, war es eine reine Thaifeier in dem kleinen Straßenrestaurant der Thaifamilie, wobei der normale Geschäftsbetrieb der einzelnen Unternehmenszweige nebenher weiterlief: Die Li verkaufte Nudelsuppe, die Noi verkaufte Bratreis und die Wi verkaufte Fruchtsaft mit Schreddereis, nur der Lung (Onkel) hatte seine sieben oder acht zum Verkauf stehenden Gebrauchtwagen abgeschlossen und sich zum Schmause begeben. Zu vorgerückter Stunde, gingen die Lichter aus und jemand brachte die unvermeidliche Geburtstagstorte, deren Kerzen ich ausblasen mußte. Alle klatschten und sangen "Happy Birthday" und der Lung drückte mich und wünschte mir Reichtum und Wohlstand. Na, nun kann eigentlich nix mehr schief gehen....
Zu Heiligabend bekam ich Besuch von einem Kumpel aus dem Süden. Er wohnt in Lang Suan zwischen Chumpon und Suratthani und hat die Strecke von 350 km in einem Tag bewältigt: MIT DEM FAHRRAD!!!!! Völlig erschöpft begehrte er einen wärmestrahlenden Weihnachtsengel für die seinerzeit kühle Heilige Nacht, welcher auch versiert in himmlischen Massageanwendungen sei. So begaben wir uns im hiesigen Barviertel auf die Suche, wo wir tatsächlich auch jede Menge festlich gestimmte Christbaumperlen in zipfelbemützen Galatrachten vorfanden, denen jedoch allen eines zueigen war: außen glänzend, doch innen ganz schön hohl.
An Silvester probte die Thaifamilie eine zackige Karaokeparty, von der ich mit schmerzenden und tauben Innenohren zurückkam. Daß versoffenes, schiefes Gröhlen nichts mit Gesang zu tun hat, kann man einem Thai aber nicht klarmachen. Im Gegenteil! Das ist Thaisanuk in höchster Potenz. Naja... Viel guter Wille vorausgesetzt, könnte man es allenfalls für eine unkoordiniert abgehende Extrem-Flatulenz aus der falschen Körperöffnung halten. Die verwechseln hier sowieso gerne Potenz und Potential. Aber wenn man von beidem so wenig vorzuweisen hat, dann muß man das auch so genau nicht nehmen.
Am Neujahrstag fuhren wir nach Thapsakae. Die Oma hatte Geburtstag und es galt, ihr wie jedes Jahr unsere Aufwartung zu machen. Diesmal ohne große Party. Doch Potzblitz! Kaum angekommen, fummelten ein paar Thaibuben auch schon wieder an einem eiligst herbeigeschafften Karaokecomputer herum. NEIN, nicht schon wieder!!
Doch es half nichts. Und während die Thais abwechselnd mal die Bässe und mal die Höhen der sentimentalen Schnulzen um die windschiefen Holzhäuschen jagten, schlenderte ich über den Neujahrsrummel von Thapsakae, wo es allerlei absunderliche Sachen zu entdecken gab. Als ich wieder zurückkam, waren die Boxen auf einen Pickup verladen und die Thais dösten in Hängematten oder lümmelten schnatternd auf Holzpodesten. Nanu, wie nannte sich dieses neue Spiel? Keine Karaoke mehr? Richtig! Keiner wollte singen. Wie bitte…? Sagt selbst, ist dieses Land nicht immer wieder "amazing"?
Die tollen Jahresendtage sind nun auch vorbei. Sie waren für uns Hua Hin-Bewohner entsetzlich. Halb Bangkok war bei uns zu Gast. Man kam nicht hinein und nicht heraus. Wir rösteten in endlosen Blechkolonnen, die sich kaum von der Stelle bewegten. Unbekümmerte Linksparker und sorgenfreie Rechtsabbieger scherten sich wenig um den hinter ihnen auflaufenden Rückstau und machten aus dem ohnehin schon hirnlosen Verkehrschaos eine unrettbare Stillstandsvereinigung von versammeltem Blech.
Rechtzeitig zu dem alljährlichen Massenansturm am Jahresende hat unsere tüchtige Stadtverwaltung in einer bemerkenswerten Wallung von Regelungsvernunft eine sensationelle Verkehrsmaßnahme umgesetzt und an den beiden Hauptkreuzungen zwei Abbiegeampeln und neue Abbiegespuren eingerichtet. Doch leider, leider hat sie dabei die gewitzte Cleverness ihrer verkehrsartistisch vielseitig talentierten Thaiuntertanen außer Acht gelassen, die einer roten Ampel zwar Kompetenz zubilligen, doch spukhafte Malereien auf dem Asphalt weniger als Verkehrslenkung denn als moderne Kunst begreifen, und die hat fahrtechnisch natürlich keine Relevanz. Was Jahre lang gut lief, kann man doch nicht jählings über Nacht ändern! Das wäre ja noch mal schöner!
Seit einiger Zeit gibt es in Hua Hin eine neue thaitypische Touristenattraktion, den Plearn Wan Komplex. Er befindet sich zwischen der Soi 38 und 40. Schon von außen her macht die gesamte Gebäudekonstruktion mit ihren angepappten Bretterwänden und vernagelten rostigen Wellblechversatzstücken einen etwas verwitterten und dekadenten Eindruck. Doch das ist gewollt! Denn Plearn Wan soll so eine Art von antikem Erlebnismuseum im Retro-Look sein, wobei die Betonung sanukadäquat eher auf dem ersten Wortteil liegt. Beim Bummel durch die traditionellen Kleinläden soll sich der Besucher wie auf einer zeitgeschichtlichen Reise durch das historische Thailand fühlen. Doch selbstverständlich ohne auf neuzeitliche Annehmlichkeiten verzichten zu müssen wie Eiscreme aus der Kühltruhe und Cola in riesigen Halbliterbechern. Schon vor dem Eingang steht eine aufgearbeitete alte Fahrrad-Rikscha mit Korbstuhlbeiwagen(!), und ein blauweiß bemaltes Tuk-Tuk kündet von den „Memories of classic romance“. (Was könnte damit nur gemeint sein?)
In den bretterverbrämten Shops sind alte Tonbandgeräte und Fotoapparate ausgestellt, vorsintflutliche Trichtermegafone, sowie fürchterlich unbequeme Kinderwagen aus Holz, die eher an Kohlekästen erinnern. Die nostalgisch wirkenden Verkaufsbuden kontrastieren merklich zu dem in den Wandelgängen ausgelegten grünen Kunstrasen aus der Neuzeit, doch dafür sind sämtliche Schilder, Plakate und Beschriftungen in Thai. Auch die überall herumstehenden Plastiktonnen stehen in eigenartigem Gegensatz zu dem antiken Flair der Anlage. Doch aufgepasst! Hier findet die meines Wissens thailandweit einzige real praktizierte Mülltrennungskampagne statt - und die skurrilste zugleich: Unterschieden wird zwischen „trockenen“ und „feuchten“ Abfällen!
Im hinteren Teil der Anlage kann man am Wochenende bei vergangenheitsverklärten Gesangsvorführungen sitzen und alten Schnulzen aus den siebziger Jahren lauschen. Doch anscheinend vermag das aus dem chicen Bangkok heran gereiste Jungvolk an der vergangenen Handwerks- und Gesangskunst nicht so das rechte Interesse zu entwickeln, da es in aufgeregter Selbstverliebtheit einzig damit beschäftigt ist, sich pausenlos und in affigen Posen gegenseitig selber zu fotografieren, womit es ihnen vermutlich auch reichlich gleichgültig ist, daß der Espresso in dem doch ach so postmodernen Thai-Coffeeshop aus einer ganz und gar hochmodernen Kaffeemaschine kommt.
Mir geht es gut, aber die körperlichen Malesten nehmen zu. Es treten Zipperlein an Stellen auf, von denen man gar nicht angenommen hätte, daß sie sich jemals bemerkbar machen würden. Aber das nehme ich hin.
Mit meinem Thaiumfeld komme ich gut zurecht und lebe in Frieden damit. Wir tun uns gegenseitig nicht weh. Weder verspüre ich missionarische noch aufklärerische Regungen und habe große Zuversicht in den praxiserprobten Dilettantismus der Thais, der es zuweilen immer mal schafft, daß ich mein Geknottere einstelle. Jeder hat das Recht auf seine eigene Besessenheit. Wer will denn schon beurteilen, ob nicht auch ich in einer solchen lebe?
Wer nichts hinzulernen will und auf seine Faulheit auch noch stolz ist, kriegt ohnehin früher oder später die Quittung präsentiert. Unterlassen wie Unternehmen bleibt gleichermaßen nicht folgenlos. Das konnte ich im letzten Monat wieder anschaulich und mit einer gewissen inneren Befriedigung beobachten. Nach langen düsteren Jahren auf einer Thai-Schulbank erwachte unser vierzehnjähriger Hausthai endlich aus seinem halbkomatösen Schulschlaf und teilte uns unter Geltendmachung von mancherlei windelweich klingender Schutzbehauptungen seinen Entschluß mit, jene Einrichtung fürderhin zu meiden. Zuvor schon hatte seine verdutzte Mutter einen überrraschenden Schwächeanfall erlitten, als sie von seinem Lehrer erfahren mußte, daß der brave Sohn schon seit längerer Zeit so manche Schulstunde außerhalb des Schulgebäudes zu gestalten wußte und beschlossen hatte, seiner Wissenserweiterung mit sportlichen Ballerspielen in den umliegenden Internetshops eine progressive Pause zu gönnen.
So blieb er zu Hause und pflegte sein Phlegma. Nur einmal noch begab er sich in seine alte Schule, als eine bekannte Mopedfirma dort eine Schulparty abhielt. Als erstes stellte er seinen Tagesablauf um. Er kam nachts um 3 Uhr nach Hause, legte sich Schlafen und erwachte erst wieder in den frühen Nachmittagsstunden. Dann begab er sich umgehend auf die Suche nach einer Schale Reis, was ihn derart erschöpfte, daß er sich erneut zu einem Nickerchen hinlegen mußte. Gegen Abend verschwand er grußlos auf einem Moped mit einem Kumpel, und wir sahen ihn erst am nächsten Nachmittag wieder. So ging das viele Tage, und wenn meine Frau nicht ebenso beschwörend wie beruhigend auf mich eingeredet hätte, dann wäre ich wohl explodiert. Inzwischen ist er ausgezogen. Sein Vater hat ihn vor ein paar Tagen abgeholt und ihn in seinem Internetshop auf Koh Phangan angestellt, um dort die Aufsicht zu führen. Ist das nicht wunderbar? Selten gelang es wohl so bruchlos einen Bock zum Gärtner zu machen! Nun kann er alle Tage umsonst all die vielen Games spielen, für die er vorher viel Geld bezahlen mußte!
Menschlich gesehen ist so etwas natürlich eine große Katastrofe, weil er nun noch nicht mal einen Hauptschulabschluß bekommen wird. Dafür ist er zu dumm. Für eine Nachhilfe ist es zu spät. Für eine weitergehende Berufsausbildung ist er zu begriffsstutzig. Für Handlangerarbeiten ist er zu faul. Für ein Hobby ist er zu desinteressiert. Für eine Sportart zu schwerfällig. Jede Form von Bewegung ist ihm zuwider und jede übertragene Aufgabe erledigt er nur schlampig und liederlich. Er findet nichts dabei, tagelang ohne einen einzigen Baht in der Tasche auskommen zu müssen. Ein Reisgericht findet sich doch immer! Außerdem hat er hat doch Freunde, die ihn aushalten und eine Freundin, die ihn beschenkt. Was für ein Leben!
Vom Wetter gibt es eigentlich nur Pläsierliches zu berichten. Der stramme Wind der Weihnachtstage hat sich gelegt und damit auch die Staubbelastung der Luft. Wir sind nicht mehr verschnupft und die Thais husten auch nicht mehr. Im Gegenzug haben die Temperaturen ganz ordentlich aufgeholt, was für die Jahreszeit eigentlich ungewöhnlich ist.
So finden wir unser Thaileben keineswegs zu anstrengend.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Restwinter und freue mich, wenn ihr euch auch wieder mal meldet.
Allerbeste Grüße und Sawadii bi mai!
thai.fun:
@madaboutsingha, wie immer ein Denkwürdiger Aufsteller, Deine Beiträge. Danke! [-]
Dabei fällt mir auf, dass viele Frühzeit-TIPpler mit Guten und längeren Beitragen wie auch madaboutsingha,
immer mehr in den Hintergrund rücken und von Neuzeit-TIPianer weg-geschwemmt werden.
Einerseits verständlich weil jeder mal Foren-Schreib-müde wird, oder alles schon geschrieben ist!
Anderseits schade weil der "neuere" Stil wirklich etwas von Indianer Kommunikation hat!
Mit Rauchzeichen, C-- Wortkargheit, ]-[ Friedenspfeifen, }} Skalpieren, {+ Totempfahltanz {[ etc...........
t.f
EDIT: falls du nichts anderes als die Laenge eines Beitrages lobst, ueberhaupt nicht auf den Inhalt eingehst, dafuer aber gleichzeitig ueber die Qualitaet des TIP-Forums meckerst, musst du damit rechnen, dass solche Beitraege von dir zukuenftig klang- und sanglos verschwinden.
drwkempf:
Hallo madaboutsingha,
nachträglich meine besten Wünsche zum neuen Jahr.
Ganz große Gratulation aber dazu, dass ihr den Thaifaulpelz in seine neue verantwortungsvolle Position losgeworden seid.
Huahin verändert sich - leider nur selten einmal zum Besseren.trotzdem werde ich mal wieder reinschauen...
Wolfram
khun mai ru:
Lieber madaboutsingha, was für ein Posting!
Schön, wieder mal was von Dir und mitten aus dem Thaileben gekonnt formuliert, zu lesen.
Danke!Das ist fast, als wäre man selbst in Hua Hin. Du klagst zwar über diverse Zipperlein
und ich wünsche Dir, dass es nichts Ernstes wird, aber sei froh, dass Du dort bist. Auf den
"D.A.CH - Dächern" liegt z.Zt. überall Schnee und saukalt ist es hier auch.
Also, ich freue mich ohne Neid für Dich und für alle, die sich im Land of Sunshine wohlfühlen.
Auch von mir noch mal ein gutes 2010,
kmr
madaboutsingha:
29. 1. 2010
Aus der Reihe „Anekdoten, die das Leben schrieb“, möchte ich heute eine ergötzliche Nebensächlichkeit aus dem alltäglichen Thaileben berichten, die mich wieder einmal für ein paar Augenblicke völlig fassungslos gemacht hat.
Dieser Tage war ich mit einem Bekannten auf einem Streifzug durch die Barniederungen in Hua Hin unterwegs. Wir setzten uns draußen vor einen Shop, der aber keine Bar war, eher so ein Beauty Salon. Doch sie hatten Tische und Stühle nach draußen gestellt und einen Kühlschrank, voll mit verschiedenen Bieren. Wir bestellten ein Bier, und wir fragten, was es kostet. Die junge Bedienung guckte verlegen und gab die Frage an eine weitere junge Frau hinter einem offenen Fenster weiter, doch jene wusste ebenso wenig Bescheid und fragte eine dritte Thai, die draußen neben uns saß und sich die Nägel lackierte. Letztere, offenbar die Besitzerin des Ladens und ebenfalls der Preise unkundig (!), rief derjenigen hinter dem Fenster zu, sie möge doch bitte in einer Kladde vor dem Fernseher nachschauen. Und während die Kollegin mit emsigem Suchen und Blättern nach dem Bierpreis beschäftigt war, nahmen wir schon mal unser Bier in Arbeit und genossen die herrlich frischen Luftzüge aus der weit offen stehenden Kühlschranktür.
Eine Weile fragten wir uns, ob gegen renitente Dummheit handfeste Prügel ein probates Mittel wären, doch verwarfen wir den Gedanken schnell als alogische Fiesigkeit wie sie nur bösartigen Faranghirnen entspringen konnte. Denn selbstverständlich muß im "Land der Freien" auch die Borniertheit ohne Schranken bleiben.
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