Heute gibts :Vor einigen Jahren gab es überall diese holländischen roten Wasserbehälter in allen Supermärkten.
Auf den Schildchen stand Tomaten aber sich schmeckten wie Wasser schmeckt : nach nix. Auch die anderen , die aus Spanien schmeckten genauso.Das nervte mich sehr , und als ich eines Tages eine Fernsehsendung sah in der von einer Hand voll Leutchen berichtet wurde, die sich auf die Fahnen geschrieben hatten alte Obst und Gemüsesorten zu erhalten die :
http://www.nutzpflanzenvielfalt.de/ http://www.nutzpflanzenvielfalt.de/saatgutliste_bestellenDort rief ich an und wollte Samen für 8-10 verschiedene Tomatensorten .
Prämisse : Geschmack, Geschmack, Geschmack , Aussehen egal.Die gute Frau lachte mich aus, sie hatte 800 Sorten auf der Liste Währenddessen läßt die EU nur etwa 10,12 Sorten zu, meist Hybrid-Sorten.... alles nur Gelumpe und der letzte Dreck...
Oder in Italien : dort werden gerade noch eine Hand voll verschiedenen Sorten angeboten. Pure Armut! Die Alternativen sind in IT nicht so verbreitet und so kämpft einen einzelne Frau, Monika Sahlisch, leidenschaftlich für die Erhaltung alter und wohlschmeckender Sorten.
Also suchte ich aus dem angeforderten Katalog (sehr zu empfehlen!)
etwa 10 verschiedene Sorten aus. Zusätzlich bekam ich mehrere Sorten so dazu geschickt. Am Ende waren es 20 verschiedene Tomaten die ich im Februar aussääte.
Da ich Reklame genug gemacht hatte,
wollte Hintz und Kuntz im Frühjahr Tomatenpflänzchen von mir. Alle Fernsterbretter alle möglichen Tische und freistehende Ecken wurden mit Zeitungen belegt und und aber hunderte Tomaten gepflanzt.
(zur Platzeinsparung holte ich die Töpfchen in Eckig bei einer Gärtnerei....)[/b]
Gehegt und gepflegt wuchsen und gediehen meine Pflänzchen zu stattlicher Größe.
Dann die ersten Verkostungen : ein Gedicht, ein Traum, unfassbar und , der Beweis es doch möglich ist geschmacklich hervorragende Tomaten anzubauen.
Die Frage warum das die Tomatenfarmer einfach nicht machen, konnte mir bis heute niemand beantworten. Im Sommer veranstaltete ich dann an meinem Fischweiher eine „TOMATENPROBE“
20 Körbchen standen am Tisch jeder hatte eine Liste vor sich und los ging es mit der Bewertung. Niemand hatte natürlich je an einer Tomatenprobe teilgenommen und so waren alle voll bei der Sache und begeistert von dem was ich anbieten konnte.
Tomaten in einer großen Vielfalt und eine besser als die andere. Am besten schnitt damals eine Brown84 ab nicht die hübscheste von der Optik, aber unvergleichlich gut. Ich baue sie noch heute an!
Wer also gute Tomaten möchte : wendet euch an den Ven und laßt euch Samen schicken.
Übrigens: seit dieser Zeit baue ich auch immer Chillies in großer Vielfalt an
Heute gibts:Natürlich , wenn man gute Tomaten liebt wie ich, dann hat man auch einige spezielle Gerichte und ißt nicht nur einen Tomatensalat, ein Tomatenbrot oder macht eine fruchtige Tomatensauce, nein, man hat einige spezielle Rezepte.
Eines davon ist die klare Tomatensuppe.Ein leichter Genuß an heißen Tagen oder aber, wenn die Tomatenernte in vollem Gange ist und man viele vollreife Früchte hat.
Und so wirds gemacht:Ich nehme einige vollreife Tomaten schneide diese grob in achtel Stücke.
Dann kommen sie in den Mixer mit einigen Basilikumblättern oder auch Thymian. Mit etwas Salz, Pfeffer aus der Mühle. Dann kurz mixen .
Wer keinen Mixer hat kann die Tomaten auch mit seinem Stabmixer zerkleinern.
Allerdings nicht superfein wie ein Pürree, sondern schon etwas gröber!Nun legst du ein feines Passiertuch (am besten eine Mullwindel über eine Schüßel) dort gießt du die Tomatenmasse hinein und läßt es langsam (!) und ohne nachzuhelfen durch das Sieb bzw das Passiertuch laufen . das dauert seine Zeit , also am besten am abend zuvor und über nacht durchseihen.
Wenn du geschmackvolle und vollreife Tomaten verwendet hast wird diese
klare Tomatenbrühe bereits vorzüglich schmecken.
Etwas nachgewürzt kann sie sowohl kalt aber auch warm serviert werden, und ist leicht und besonders erfrischend.
Dazu reichen läßt sich sehr gut ein Käsegegäck, Käsewaffeln oder Grissini mit Käse.
Eine weiße Tomatensuppe läßt sich auch davon machen:Dazu koche ich einen halben bis dreiviertel Becher Sahne auf und zugleich weiche ich 2 Blätter Gelantine auf.
Die aufgeweichte Gelantine unter die Sahne rühren und mit einem dreiviertel Liter der obigen klaren Tomatenbrühe aufgießen und gut mischen.
In tiefe Teller füllen und im Kühlschrank 2- 3 Stunden kalt stellen.
Nun stockt die weiße Tomatensuppe und kann kalt serviert werden, garniert mit kleinen Cocktailtomaten und frischem Basilikum.
Mit einigen Tropfen edlen cremigen Balsamicos wird es zum unvergleichlichen Genuß !
Guten Appetit