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Neuigkeiten und Altbekanntes aus der Geschichtsschreibung

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Lung Tom:

Selbst die Vergangenheit ist lebendig. Gibt es doch immer wieder neue Erkenntnisse zu Dingen, die man für selbstverständlich gehalten hat.
Ich lese aus diesem Bereich des öfteren mal was, was aber in den "Verschwörungstheorien" meines Erachtens falsch aufgehoben wäre.

Der erste Artikel soll dem alten "Erzfeind" gewidmet sein:  Napoleon!

Der doppelte Napoleon

In letzter Zeit ist zwischen Historikern ein neuer Streit um die Umstände des Todes von Napoleon Bonaparte ausgebrochen. Nach wie vor gibt es zahlreiche Unklarheiten. Möglicherweise liegt ein Schlüssel zur Lösung des Rätsels in der Stadtchronik der kleinen Stadt Baleycourt in Frankreich.

Dort ist ein gewisser François Eugène Robeaud erwähnt, der in der Stadt 1771 geboren sei. Sein Todesdatum ist verwischt und daher kaum lesbar. Möglicherweise absichtlich?

Wie sich herausstellte, starb Robeaud im Mai 1821 – auf der Insel St. Helena! Und er soll dem Kaiser sehr ähnlich gewesen sein. Starb er statt seiner im fernen Exil?

Napoleon hatte insgesamt vier bekannte Doppelgänger. Einer wurde vor der Schlacht von Waterloo vergiftet, einer wurde gelähmt, als er vom Pferd stürzte, der dritte wurde erschossen. Nur der vierte – eben François Eugène Robeaud – überlebte, um dann ausgerechnet dort zu sterben, wohin der Franzosenkaiser auf Lebenszeit verbannt worden war, und noch dazu zur gleichen Zeit. Ein bisschen zu viele Zufälle! (Der Sturm auf die Bastille fand nicht statt)

Nach der Verbannung Napoleons bewachten die Franzosen den Ex-Kaiser auf der Insel, während die Briten das umgebende Meer überwachten. 1818 ging Inselkommandant General Gourgard in Pension und kehrte nach Frankreich zurück. Startete er ein Komplott, um Napoleons Flucht zu ermöglichen? Einen Monat später verschwanden in Baleycourt Robeaud und seine Schwester spurlos.

Hier gehts weiter:
https://www.pravda-tv.com/2017/08/der-doppelte-napoleon/



Lung Tom:
Heute das Neueste aus der Forschung am Grabtuch des "Heilands":

Nanopartikel belegen Blut eines Folteropfers auf dem Grabtuch von Turin

Padua (Italien) – Schon seit Jahrhunderten stellt das sogenannte Turiner Grabtuch Wissenschaftler wie Laienforscher vor zahlreiche Rätsel. Während Skeptiker darin lediglich eine kunstvolle Fälschung des Spätmittelalters vermuten, sehen Gläubige in dem Leinen, auf dem das Körperbild eines gekreuzigten Mannes mit Spuren einer Dornenkrone zu sehen ist, das Grabtuch Christi und verehren es als eine der heiligsten christlichen Reliquien. Neue Analysen von Leinenfasern des Grabtuchs deuten nun daraufhin, dass das darin gebundene Blut tatsächlich das einer Person war, die zuvor gefoltert wurde. Die große Frage rund um das Turiner Grabtuch beantwortet aber auch diese Entdeckung noch nicht.

Wie das Team um Elvio Carlino vom Istituto di Cristallografia und Professor Giulio Fanti von der University di Padova aktuell im Fachjournal „PLoS One“ (DOI: 10.1371/journal.pone.0180487) berichten, entdeckten sie an den untersuchten Leinenfasern biologische Nanopartikel, wie sie für Blut von Patienten ist, die verschiedene gewalttätige Traumata wie etwa Folter durchlebt haben.

„Auf den Fasern entdeckten wir Beweise für biologische Nanopartikel von Kreatin mit daran gebundenen kleinen Nanopartikeln von Eisenoxid. Diese Art, Größe und Verteilung der Eisenoxidpartikel können nicht von Farbaufträgen stammen, sondern sind Ferrihydartkerne von Ferritin. Die Bindung von Ferritineisen an Kreatine finden im menschlichen Organismus im Falle schwerer multipler Traumata statt. Unsere Ergebnisse deuten demnach daraufhin, dass das Leintuch auf Nanoebene ein Gewaltszenario dokumentiert, wie es den Interpretationen des Turiner Grabtuchs als kunstvolle Fälschung (durch Farbauftrag oder sonstige Färbung) widerspricht.“

Die Studie wurde von Wissenschaftlern der University di Padova gemeinsam mit Kollegen des Instituo Officia dei Materiali in Trieste und des Istituto di Cristallografia in Bari, die beide dem Nationalen Forschungsrat Italiens (Consiglio Nazionale delle Ricerche, CNR) angehören.

 Während die neuen Untersuchungen mit neusten Analyseverfahren also die Anwesenheit von Blut eines Folteropfers auf dem Turiner Grabtuch belegt, können sie die Fragen danach, von welchem Folteropfer dieses Blut stammt natürlich nicht beantworten und beweisen damit also noch nicht, dass es sich tatsächlich um das Grabtuch Christi handelt.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

Quelle inkl. Fotos:
http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/nanopartikel-belegen-blut-eines-folteropfers-auf-dem-grabtuch-von-turin20170718/

Helli:

--- Zitat von: Lung Tom am 07. August 2017, 19:59:22 ---Die Bindung von Ferritineisen an Kreatine finden im menschlichen Organismus im Falle schwerer multipler Traumata statt.

--- Ende Zitat ---
Diese Traumata-Krankheit haben aber (nach meiner Erkenntnis) die "Gläubigen" aller Religionen, die es ohne die Menschheit ja gar nicht gäbe!
Irgendwo hab' ich auch über dieses Tuch gelesen, dass es im Mittelalter "hergestellt" worden ist. So lange kann selbst der "Messias" nicht gelebt haben! Diese Tatsache (kann man ja heute fast bis auf's Jahr genau feststellen!) wird in Deiner Doku aber mit keinem Wort erwähnt!
Ich hab' vor wenigen Monaten mal ein humoristisch geschriebenes Buch über die Geschichte der Stadt Köln gelesen. Dort wird auch anschaulich die "Beschaffung" der Reliquien im Mittelalter thematisiert (Stichwort: Knöchelche!). Reliquien ganz allgemein dienten zu allen Zeiten nur dazu, Pilger (und damit Geld) zu generieren! Alles Lug und Trug! >:

thai.fun:
Newsner Deutsch:
Er rettete 669 Kinder aus dem Holocaust - beobachten Sie das Publikum, als sein Geheimnis gelüftet wird.

https://www.facebook.com/NewsnerDeutsch/videos/592973864206384/

Lung Tom:

Du solltest eigentlich wissen, das hier im Forum keine Beiträge zum Holocaust gewünscht sind....

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