In dem Buch "Bangkok only yesterday" von Steve van Beek wird auch in einem kleinen Kapitel etwas über die Prostitution in Bangkok geschrieben.
In einem anderen Forum schrieb mal ein Member eine Übersetztung zu dem Artikel.Ich bin mal so fresch und kopiere es hier mit rein.
"Die allermeisten Prostituierten damals waren Chinesinnen (genauer: Cantonesinnen), Thaidamen konnten nur offizielle Prostituierte werden, wenn sie einen chinesischen Namen annahmen.
Die meisten Bordelle gab es im Chinatown. Per Gesetz musste jedes Bordell außen eine grüne Laterne haben, das war angeordnet worden, um die Lokalitäten durch die Polizei leichter kontrollieren zu können. Die Bordelle wurden "Haus zur grünen Laterne" genannt, die "Damen" etwas euphemistisch "Ladies der grünen Laterne" . Eine "Dame" kostete 1 Baht pro Nacht....
Es gab auch bessere Bordelle, sie waren meist in Hotels untergebracht, etwa an der Suriwong Road. Hier arbeiteten Japanerinnen und Europäerinnen, sie kosteten 4 Baht pro Nacht...
Das Geschäft mit den Prostituierten florierte ungemein. Eine Bordellbesitzerin, eine gewisse "Madame Faeng hatte z.B. so viel Geld eiengenommen, dass sie 1833 einen Tempelbau finanzierte. Der heute noch existierende Tempel in Chinatown heißt Wat Khanikaphol . Khanika war eine wohlbekannte Prostituierte im alten Indien, im Thai ist es ein veraltetes, aus dem Sanskrit stammendes Wort, das generell "Prostituierte" bedeutet, "phol" heißt "Frucht, Ergebnis", also heißt der Tempel ins Deutsche übersetzt "Frucht der Prostituierten". Eine Büste der Bordellbesitzering "Madame Faeng" steht noch heute in einer Nische des Tempels.
Es gibt noch einen zweiten Tempel in Chinatown, der aus der damaligen Zeit stammt und von einer Bordellbesitzerin "Mutter Kleep" finanziert wurde, es ist Wat Kanmatuyaram."
Das Buch kann man übrigens hier kaufen:
http://www.amazon.de/Bangkok-Only-Yesterday-Steve-Beek/dp/9627035076