Dieser Hausbau im Isaan kostet mich Nerven ohne Ende! Und dabei bin ich schon zufrieden, wenn hier nur 50% der Qualitaet erreicht werden, die man in Deutschland bei Material, Dauerhaftigkeit, handwerklicher Ausfuehrung etc.
guenstig bekommt.
Nun sind wir beim Bauschritt: Fliesen im 1. Stock.
Unangenehm ueberraschte mich, dass die Fliesen eines Herstellers in der Groesse um bis zu 3 Millimeter variieren koennen.
Wohlbemerkt reden wir hier von Fliesen mit gleichem Muster und gleicher Farbgebung.
Von einem anderen Hersteller (bei Saraburi) erwarb ich Fliesen, die lustigerweise teilweise an einer Seite mittig um 3 Millimeter durchhaengen.
Da wir ein Team aus 5 Fachleuten ergatterten, die teilweise schon 17 Jahre Bau-Erfahrung besitzen, gingen wir diese Problemchen sehr entspannt an. Es wurden einfach groessere Fugen ausgemacht, bzw. kleinere bei den groesseren Fliesen. Diese Handwerker zeigten mir im Vorfeld praktisch, dass sie die Fugenbreite mit Naegeln verschiedener Dicke (die bei uns momentan reichlich vorhanden sind) theoretisch voll im Griff haben.
Es zeigte sich aber, dass die selben Handwerker an einem Tag eine sehr gute Leistung zeigen koennen und am naechsten Tag wohl ihr Hirn zu Hause lassen.
So haben wir nun im Buero/Gaestezimmer einige Stellen, an denen die Fliesen um bis zu 2 Zentimeter versetzt sind.
Usw., usw.
Manches lasse ich wieder rausreissen und verbessern in der irrigen Hoffnung, dass sich ein dauerhafter Lerneffekt einstellt.
Die Lernresistenz ist zum Teil wirklich erstaunlich.
Und wieder uebe ich mich in "dschai jen" und "mai pen rai".
Aber eigentlich sind mir auf dem Bau die deutschen, oft etwas muffeligen Handwerker viel, viel lieber, als diese froehlichen Wasserbueffel aus dem Isaan.