Die graue Bombe: Der Kollaps des Rentensystems steht kurz bevorDass von allen übernutzten, politisch zweckentfremdeten und strukturell fehlfinanzierten sozialen Sicherungen Deutschlands ausgerechnet das Rentensystem als erstes zu implodieren droht, erscheint angesichts des aktuellen großangelegten Massenmissbrauchs der Grundsicherung durch potentiell jeden legal oder illegal dahergelaufenen „Flüchtling“ vielleicht überraschend. Allerdings machen schon das schiere Volumen der Rentenzahlungen (Ausgaben 2021: 341 Milliarden Euro, von denen inzwischen schon 78 Milliarden durch steuerfinanzierte Bundeszuschüsse getragen werden müssen!) und die unaufhaltsame mathematische Tatsache einer fatalen demographischen Überalterungsentwicklung das Rentenwesen zur ultimativen Zeitbombe. Und diese detoniert mit hoher Wahrscheinlichkeit noch vor dem Zusammenbruch der demnächst als „Bürgergeld“ euphemisierten Sozialhilfe.
Genau in diese Richtung zielen die alarmierenden jüngsten Aussagen des deutschen Arbeitgeberpräsidenten Rainer Dulger, der in drastischen Worten vor einem „baldigen Zusammenbruch des Rentensystems” warnt. Dulger sieht zudem im geplanten „Bürgergeld” das Potenzial zur finalen Spaltung der Gesellschaft: Es könne nicht sein, dass ein Teil der Menschen, die morgens zur Arbeit gehen, genauso viel oder nur wenig mehr Geld zur Verfügung haben als jemand, der morgens gar nicht aufstehe und zur Arbeit geht. Was es brauche, sei „eine große Sozialreform, die die Dimension der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion nach der Wiedervereinigung hat”, so Dulger gegenüber „Bild”.
Noch fünf Jahre bis zur Kernschmelze
Als Zeitfenster, wann die gesetzlichen Rentenkassen an ihr Limit kämen, nannte Dulger die kommenden fünf Jahre, danach würden die Kosten ultimativ explodieren und wären nicht mehr zu bewältigen. Um zu verhindern, dass das Szenario „Sozialstaat frisst Zukunft” Realität werde, bleibe kaum noch Zeit. Am vordringlichsten sei eine sofortige „Sanierung der Altersvorsorge“ samt einem fundamental neuen Finanzierungsmodell des Rentensystems.
Dulders Vorschlag ist zwar nicht populär, aber der einzig realistische Weg: Das Renteneintrittsalter müsse endlich an an die Lebenserwartung gekoppelt werden.
„Es darf nicht sein, dass die weiter wachsende Lebenserwartung zu einem immer noch längeren Ruhestand führt”, so der Heidelberger Unternehmer. Um die Wichtigkeit des Themas zu verdeutlichen, brauche es „in der Sozialpolitik Prognosen wie in der Klimapolitik„, so Dulger weiter: Die Bundesregierung solle hierzu regelmäßig über die künftige Entwicklung der Sozialbeiträge berichten. „So wird der Handlungsdruck für alle sichtbar.“ Die Reform der sozialen Sicherungssysteme sei „ähnlich herausfordernd wie die Energiewende”. Was die dort beschworene „Generationengerechtigkeit” anbelange, so sei sie gerade bei der Altersversorgung zweifelsfrei mindestens ebenso wichtig.
Quelle:
https://ansage.org