Was dieser TH-Außenminister Don Pramudwinai erzählt, klingt aber leider nur so, wie die in solchen Fällen übliche Darstellung. Also , dass alles ok sein und nur ein paar böse "Lobbyisten" hinter der ganzen Sache stecken.
"The ministry was aware of concerns among Thais about this. As we looked into it, we found out that lobbying was at work. ="Das Ministerium war sich der Besorgnis der Thailänder darüber bewusst. Als wir uns das anschauten, stellten wir fest, dass Lobbying am Werk war."
Welche Leute "dahinter stecken" ist jedoch weniger wichtig, sondern vorrangig ist die wichtige Frage, ob die Vorwürfe, welche die sogenannten "Lobbyisten" gegen die thailändische Regierung erheben, den Tatsachen entsprechen und deshalb begründet sind oder nicht.
Erreicht hat der Mr. Don mit seinen Ausreden aber anscheinend schon, dass sich die Amis
nicht mit Inhalten der Vorwürfe gegen die TH-Regierung beschäftigen, sondern statt dessen mit der Suche nach den Überbringern der störenden Nachrichten , die von Mr. Don als "Lobbyisten" bezeichnet wurden.
Dr. Cholnan sagte, er werde den Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses bitten, die Behauptung von Herrn Don zu prüfen, dass Lobbyisten hinter dem Resolutionsentwurf der US-Senatoren stecken, und er bat Herrn Don, dem Gremium weitere Informationen zur Verfügung zu stellen. Herr Don sagte nicht, welche Lobbyisten angeblich beteiligt waren.
Kein Wunder, denn Mr. Don wird wohl nur erschreckt festgestellt haben, dass die thailändische Demokratie- und Reformbewegung schon in mehreren westlichen Ländern von TH-Dissidenten unterstützt wird, die dort zu seinem Bedauern noch nicht von der thailändischen Militärjunta kaltgestellt werden konnten und offensichtlich weder Prayuth noch § 112 fürchten..
Diese sogenannten "Lobbyisten" müssen aber überhaupt nicht gesucht werden, denn sie machen zum Ärger von Mr. Don und der TH-Militärjunta schon ganz von selbst auf sich aufmerksam.
Das wiederum beunruhigt natürlich die Lobbyisten der amerikanischen Rünstungsindustrie, die selbstverständlich großen Wert darauf legen, dass die USA die traditionell guten Beziehungen zu Diktaturen und Militärjuntas , also zu ihren besten Kunden, nicht durch geschäftsschädigenden Schulterschluss mit "unwichtigen" Menschenrechtlern und Pro-Demokratie- Bewegungen unnötig belastet.
Es sei denn, wenn es sich um Protestaktionen gegen Diktatoren aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion handelt, die sowieso nicht zu ihrem Kundenkreis gehören.
Da muss sich der selbsternannte Weltpolizist USA natürlich unverzüglich mit allen zur Verfügung stehenden CIA-Methoden darum kümmern, dass die dort noch antidemokratisch regierenden Systeme so schnell wie möglich beseitigt , ..oder ersatzweise auf die amerikanische Seite gezogen werden.
Man kennt und schätzt in den USA schließlich auch gute Diktaturen, wie beispielsweise Saudi-Arabien..