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Autor Thema: Die EU als Vulkan:  (Gelesen 163540 mal)

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jock

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #15 am: 06. April 2016, 12:41:29 »

Das Abkommen zwischen der EU und der Ukraine steht
heute auf dem Pruefstein.

Um dieses Abkommen voll in kraft treten zu lassen,muessen
heute die Niederlaender abstimmen.

Die Gegener haben fleissig die Trommeln geruehrt und fuehren
in den Meinungsumfragen.

Ein Sieg bei dem Referendum liesse im Kreml die Sektkorken
knallen und die Bemuehungen Herrn Putins,die EU zu schwaechen,
erzielten einen Teilerfolg.

Das Referendum ist dann verpflichtend,wenn 30 % der stimm-
berechtigten Buerger teilnehmen und daran laesst sich die Achilles-
ferse festmachen.

Gehen die Befuerworter in ausreichender Anzahl zu den Urnen,
werden die 30 % erreicht,aber gleichzeitig erringen die Gegner
ein Ziel ihres Vorhabens,naemlich,dass ihre Stimmen gezaehlt
werden muessen.

Gehen sie nicht zu den Urnen,kann es passieren,dass die 30 %
trotzdem erreicht werden und sie ihre Ablehnung durchbringen.

Dabei ist es den Niederlaendern herzlich egal,ob die Ukraine durch
den Vertrag an die EU angekoppelt wird oder nicht.

Wichtig ist ihnen,dass Herr Putin  und sein Russland eine Nieder-
lage einstecken muessen,da das Verhaeltnis beider Laender durch
den Abschuss des malayischen Flugzeugs angespannt ist.

Die bekannt honorige Politkaste der Ukraine sieht ebenfalls dem
Ergebnis des Referendums gespannt entgegen.

Jock







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jock

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #16 am: 07. April 2016, 08:10:56 »

Beim gestrigen Referendum ergab die Stimmenauszaehlung,
dass 60 % dagegen sind,dass das Assoziierungsabkommen
EU-Ukraine in kraft tritt.

Zwar ist das Ergebnis nicht bindend,aber die niederlaendische
Regierung wird sich nicht daueber hinwegsetzen koennen.

Fuer die Kommission eine schwere Niederlage.

Herr Junker hat dem Referendum eine Bedeutung zugemessen,
als ob der Bestand der EU vom Ausgang des Referendums ab-
hinge.

Das Interessante und Brisante liegt aber darin,dass die Zustimmung
zur EU im Schwinden ist.

Die Stimmungslage,pro oder kontra EU,wie sie in Holland zum
Ausdruck kommt,scheint in den restlichen EU-Laendern deckungs-
gleich zu sein.

Jock



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Kern

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #17 am: 07. April 2016, 08:17:27 »

= langsam um sich umgreifendes bitteres Erwachen
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Alex

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #18 am: 07. April 2016, 08:43:38 »

Tja und überall wurde vor der Auszählung in Holland

die Stimmung in Brüssel von sogenannten Presse Experten

nah am Geschehen zum Ausdruck gebracht , es sähe schlecht

aus für die Nein Sager ... die 30 % wpüerden sie sicher nicht erreichen !

Nun was macht die NL Regierung jetzt mit diesem erkämpften Votum ?

Was der Junker damit macht kann sich jeder lebhaft vorstellen !

Die Bürger der EU sind es satt sich von unfähigen Kommissaren der EU

ständig vorführen zu lassen . Das National Bewustsein hat durch dieses

Votum sicherlich eine Stärkung erahren !
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Rangwahn

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #19 am: 07. April 2016, 09:04:56 »


Was der Junker damit macht kann sich jeder lebhaft vorstellen !


"Rechtlich nicht unmöglich, aber in der Praxis kompliziert erscheint die Lösung, das Abkommen mit der Ukraine nur auf 27 der 28 EU-Staaten anzuwenden"

Das bekommt Junker schon hin!
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Alex

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #20 am: 08. April 2016, 06:57:04 »

Die Niederländer haben sich gegen eine Assoziierung der Ukraine an die EU ausgesprochen. Diese Abstimmung ist zwar formal nicht bindend, aber eine klare Aussage, daß den Bürgern mißfällt, was irgendwelche Kommissare über ihre Köpfe hinweg beschließen.

 Nun befürchtet Großbritanniens Premier Cameron, daß dies ein schlechtes Beispiel für das im Juni stattfindende Referendum über den Austritt der Briten aus der EUdSSR liefert.

Die EU sollte einmal eine Freihandelszone zur Erleichterung des Güter- und Warenverkehrs sein, von Krümmungsradien der Gurken war damals nicht die Rede. Diese Union hat eine regelungswütige Superbürokratie geschaffen, die ihren Beamten großartige Gehälter bezahlt.

Eine Gemeinschaft, gar eine Union hat sich nicht herausgebildet. Diese Gemeinschaft tritt nur zutage, wenn Deutschland alles bezahlt. Ansonsten denkt und handelt jeder Staat nur für sich.

http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html
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Expat Charly

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #21 am: 11. April 2016, 01:10:55 »

Heise, 9.4.2016: Rebecca Harms gegen Volksabstimmungen zu EU-Themen
--- www.heise.de/tp/artikel/47/47906/1.html ---

"Dem 'Koelner Stadtanzeiger' sagte die Politikerin, Volksabstimmungen wie in den Niederlanden gefährdeten die Europäische Union "in ihrem Bestand", und sie sei dagegen, dass EU-Mitgliedsstaaten über Fragen abstimmen lassen, die ihrer Ansicht nach eine Angelegenheit der EU sind."

Da es keine "EU-Außenpolitik" gibt, die diesen Namen verdient, müssen sich eben die einzelnen EU-Länder zu Wort melden. Und erfreulicherweise gibt es noch einige Länder, die sich nicht alles von den EU-Bürokraten vorschreiben lassen. Im übrigen hat auch die EU ihren negativen Beitrag zur Ukraine-Krise geleistet.

Nachdem man das beigefügten Video über Rebecca Harms gesehen hat, wundert man sich, dass die Grünen noch von rund 10% der Bevoelkerung gewählt werden, wobei ihre Grünen-Kollegin Ska Keller keineswegs besser ist (Maischberger: "Sind wir das Sozialamt Europas?").

--- Rebecca Harms - Situation in Ukraine ---

(3:58)
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Alex

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #22 am: 12. April 2016, 08:55:38 »

Zitat
Kampf gegen Deflation

EZB weitet Anleihekäufe deutlich aus

Die Europäische Zentralbank kämpft mit drastischen Mitteln gegen die Deflation: In nur einer Woche kaufte sie Staatsanleihen für 19 Milliarden Euro. Die Kritik von deutschen Politikern wächst.

http://www.spiegel.de/
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jock

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #23 am: 19. Juni 2016, 12:03:19 »

In 4 Tagen also stimmen die Briten ueber den Verbleib in
der EU ab.Auch die Buerger von Malta,Zypern und Irland
duerfen abstimmen,da diese Laender Mitglieder des Commonwealt
sind und so sie ihren Wohnsitz im Vereingten Koenigsreich haben.

Andere EU-Buerger,in England wohnhaft, duerfen nicht abstimmen.

Die Sache scheint knapp zu sein und daran soll sich,laut den Meinungs-
forschern die Ermordung der Abgeordneten Jo Cox,nichts veraendert
haben.

Der Brexit ist daher wahrscheinlich.

Trifft das zu und die Briten stimmen fuer den Austritt,ist zunaechst
nichts davon auf EU-Ebene zu merken.

Die Briten muessen zunaechst ein offizielles Austrittsgesuch an die
EU richten,wonach mit den Austrittsverhandlungen begonnen wird.

Fuehren die Verhandlungen zu keinem Ergebnis,so tritt automatisch
der Austritt nach zwei Jahren in Kraft.

Bis dahin bleiben alle EU-Gesetze,Verordnungen und Richtlinien fuer
die Briten bindend.

Erst nach dem rechtswirksamen Austritt,aendern sich einige Dinge,die
sowohl die "Englaender" als auch die Resteuropaer treffen werden.
Wie sehr haengt von den Vereinbarungen im Zuge der Austrittsver-
handlungen ab.

Jedenfalls waere der Austritt ein Signal fuer europaskeptische Stroem-
ungen diverser politischen Parteien,die nationalen Interessen in den
Vordergrund von Begehrlichkeiten gegenueber der Union zu betonen
und durchzusetzen versuchen.

In einigen Mitgliedsstaaten wird schon jetzt unverholen das Nationale
ueberbetont,wie in Ungarn oder Polen.Aber auch in Frankreich und in
Oesterreich steht die Rute im Fenster,wenn sich Frau Le Pen oder Herr
Strache bei der naechsten Wahl durchsetzen sollten.

Aber auch auf der Insel droht Ungemach !

Die Schotten koennten,da sie in Mehrzahl fuer den Verbleib in der EU
sind,ein neues Referendum zur Abspaltung einleiten.Ebenfalls koennten
die Nordiren ihrerseits versuchen wollen,sich Irland anzuschliessen.

Jock



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Patthama

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #24 am: 19. Juni 2016, 13:22:37 »

Ich sehe der Abstimmung der Briten gelassen entgegen.Der Hauptgrund der Briten fuer einen Brexit scheint ja eine Angst vor Ueberfremdung,und die Freizuegigkeit,aller EU Buerger zu sein.Nehmen wir mal den Brexit an,und die Briten verhandeln mit der EU neue Vertraege aus.Ich kann mir z.B. nicht vorstellen,dass die EU einverstanden ist,dass keine EU Buerger mehr nach GB kommen koennen ,und die Briten aber weiterhin sich in der EU Niederlassen duerfen.Mein Fazit,egal ob die Briten mit ja oder nein stimmen,wird sich in Sachen Freizuegikkeit nichts aendern,und die in GB verhassten Osteuropaer werden weiterhin das Recht haben,in GB wohnen,bzw. zu arbeiten.

Die Schweizer haben ja ein aehnliches Problem.In einer Volksabstimmung wurde ja gegen eine zu grosse Einwanderung von EU Buergern gestimmt.Nur kann die Regierung dieses Volksbegehren nicht in Gesetze giessen,weil im Gegensatz dazu ja wohl Bruessel die Freizuegikeit der Schweizer dann auch einschraenken wuerde.Habe mal gelesen,weiss aber nicht ob es stimmt,dass Prozentual auf 1000 Einwohner,mehr Schweizer in der EU leben,als EU-ler in der Schweiz.

Ich bin mir auch ziemlich sicher,dass sich am freien Handel zwischen der EU und GB nichts aendern wird,davon profitieren ja beide.

Na ja,vieleicht,fuehren die Briten nach einem Brexit die gute alte Gluehbirne wieder ein,oder koennen dann wieder eine krumme Gurke geniessen.  C--
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ornarnong

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #25 am: 19. Juni 2016, 13:36:41 »

Kann ich mir nicht vorstellen das mehr Schweizer in der EU Leben als EU Bürger in der Schweiz.
Die letzte Zahl die ich gehört habe vor ein paar Tagen war das der Ausländer Anteil in der Schweiz 25% Beträgt. Sind natürlich nicht alles EU Bürger.

Gruss Rene
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Patthama

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #26 am: 19. Juni 2016, 13:54:08 »

Natuerlich leben nicht mehr Schweizer in der EU,als EU Buerger in der CH.In der EU leben ja 500 Millionen Buerger,und in der Schweiz grob geschaetzt
7 Millionen.
Die Statistik ging ja pro 1000 Einwohner aus.
Wenn z.B. ja nur 3% der EU Buerger in der Schweiz wohnten,waeren es ja schon 15 Milionen Leute.Wenn aber 5% der Schweizer sich in der EU Niedergelassen haben,sind es eben nur 350.000.
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Expat Charly

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #27 am: 22. Juni 2016, 00:34:09 »

Die Brexit-Kampagne - Irreführung im Namen der Finanzindustrie
--- www.heise.de/tp/artikel/48/48599/1.html ---

"Seit Wochen bestimmt der moegliche Austritt Großbritanniens aus der EU die europäische Medien-Landschaft. Politik und Medien entwerfen immer neue Schreckensszenarien und warnen davor, dass die Entscheidung für einen Brexit das Schicksal Europas besiegeln koennte."

--- KenFM am Telefon: Willy Wimmer zum Brexit ---

(28:07)


--- Albtraum Brexit - Die Story im Ersten ---

(44:01)
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Expat Charly

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #28 am: 24. Juni 2016, 23:47:37 »

--- Frankreich: Protest gegen Arbeitsmarktreform nun doch erlaubt ---

www.dw.com/de/frankreich-protest-gegen-arbeitsmarktreform-nun-doch-erlaubt/a-19348518

"Erst verboten, dann genehmigt: Nach einer Kehrtwende der Hollande-Regierung dürfen Frankreichs Gewerkschaften in Paris erneut gegen die Arbeitsmarktreform demonstrieren. Die Sozialisten ernten Hohn und Spott."

Weitere Frankreich-Berichte siehe Webseite "Europa vor dem Crash":
http://forum.thailandtip.info/index.php?topic=18283.0
#7, #8, #9, #10

« Letzte Änderung: 24. Juni 2016, 23:54:20 von Expat Charly »
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Expat Charly

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Re: Die EU als Vulkan:
« Antwort #29 am: 29. Juni 2016, 15:55:50 »

--- Frankreich - Da braut sich was zusammen ---
www.freitag.de/autoren/der-freitag/da-braut-sich-was-zusammen-frankreich-ist-so-tief-gespalten-wie-lange-nicht

"Steine werfende Jugendliche, brennende Autos, bewaffnete Sondereinsatzkräfte der Polizei - Frankreich brodelt. Vergleiche mit 1968 werden gezogen. Die Arbeitsmarktgesetze sind dabei nur der eine Tropfen zu viel im längst viel zu vollen Fass. Die Franzosen revoltieren gegen ihre gesamte politische Klasse."
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