Von dieser Polizeiaktion,die gestern in Wien stattfand,wird man noch Jahre
danach reden.
Es ging um die Raeumung eines Hauses indem sich Punks einquartiert hatten.
Die Hausinhabung hatte vor einigen Jahren den Punks befristete Mietvertraege
gegeben,mit der Absicht,die Altmieter damit aus dem Haus zu vertreiben.
Die Erwartung erfuellt sich nicht,weil sich Altmieter und Punks solidarisierten
und friedlich zusammenlebten.Das blieb auch so,als die Mietvertraege abliefen.
Dien Punks blieben einfach dort wohnen.
Aber jetzt war ein Raeumungsbescheid da und das Haus sollte geraeumt werden.
Schon fruehmorgens verkuendete die Polizei ein Platzverbot.Damit hatten die Be-
wohner der umliegenden Haeuser Schwierigkeiten ihre Wohnungen zu betreten.
Gleichzeitig wurde alles fuer den Polizeieinsatz vorbereitet.Ein Lastauto fuehr vor
und lud vor dem Haus Absperrgitter ab,das dankend von den Punks angenommen
wurde,um das Haus zu verbarrikadieren.Auch mobile WC-Anlagen wurden aufge-
stellt,wie ein Zelt,wo draufstand " Polizeimusik Wien"in welchem Personenperlustrierungen
vorgenommen werden sollen.
Ein Panzerwagen und ein Wasserwerfer wurden in Stellung gebracht,ja sogar ein Polizei-
hubschrauber kreiste in der Luft.
Dann rueckten Sondereinheiten der Polizei an."Wegas","Skorpions" und wie die Spezialein-
heiten alle hiessen.,verstaerkt wurde sie von insgesamt weitere 1.000 Polizisten.
Um es kurz zu machen,der Einsatz dauerte den ganzen Tag ueber.Im Haus selbst wurden etwa
20 Hausbesetzer abgefuehrt und nochmals an die 20 Personen ausserhalb des Hauses,weil
sie als Sympathiesanten erkannt wurden.
Besonders grosse Angst zeigte die Polizei vor den,angeblich im Hause befindlichen Hunden.
Mit Spezialkleidung ausgestattete Polizisten (die mutigsten )durchstreifte dann das Haus,
fand zur grossen Erleichterung aber keine.
Fazit: an die 40 Personen wurden festgenommen,1.700 Polizisten waren am Einsatz be-
teiligt (3 davon wurden durch Hoch-und Heilquellenwasser leicht verletzt),die Presse wurde
voruebergehend in ihrer Arbeit behindert,die Muellabfuhrmitarbeiter,deren Overall die Aufschrift
traegt:"Wir putzen alles weg" legte eine Sonderschicht ein und um 20,30 h war der Einsatz
beendet.
Erst bei einer parlamentarischen Anfrage,werden die Kosten dafuer bekannt werden.
Dabei waere es einen Versuch wert gewesen,die Geschichte auf gut wienerisch aus der Welt
zu raeumen.
Es haette nur einen onkelhaften Polizisten bedurft,der mit 2 Kasten Bier bewaffnet sich mit
den Punks zusammengesetzt und nach dem ersten "Prost" die legendaeren Worte
gesprochen haette,die da lauten: "Leitl,mochst kane Umstaend-gehts" !
Jock
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