Der Staat sind wir alle !
Also ich auch, und als solcher habe ich mich kraeftig beim Morgenkaffee
verschluckt,als ich lesen musste,dass "ich" 72 Mio Euro aufwenden soll,
um einen privaten Unternehmer zur retten.
Dazu kommen womoeglich nochmals 86 Mio Euro um die Kunstsammlung
dieses Unternehmers aufzukaufen.
Die Rede ist von "Baumax",einer oesterreichischen Baumarktkette,welche
65 Maerkte in Oesterreich und nochmals 93 Maerkte in den ehemaligen Ost-
blocklaendern und Tuerkei betreibt.
Die offenbar zur rasche Expansion,machen dem Unternehmen heute grosse
Probleme und haeufen gewaltige Verluste an.Sanierungsplaene lassen sich nicht
so schnell umsetzen und die Insolvenz droht.
1 Mrd.Euro vergebene Kredite stehen bei den Banken in den Buechern,nur die Haelfte
ist besichert.350 Mio Euro kreditieren Lieferanten.Der Konzernumsatz betraegt 1,43 Mrd.
Der Rueckzug von den ausseroesterreichischen Maerkten erfordert weitere 200 Mio.
Eine solche Bilanz wirft einen gewieften Kaufmann nicht um.Das Loesungskonzept ist
einfach. Der Staat soll einspringen !
Die Republik soll doch die angebotenen private Bildersammlung aufkaufen,feilgeboten
fuer 86 Mio und bei der Gelegenheit doch auch gleich das private Museuumsgebaeude fuer
150 Mio.
Im Gegenzug ist Herr Karlheinz Essl gerne bereit,weiterhin als Museumsdirektor zur
Verfuegung zu stehen und Herzblut in die Sammlung fliessen zu lassen.
Die so eingenommenen rd.230 Mio Euro und die schlagend gewordenen Garantien des
Staates von 72 Mio fuer aufgenommenen Kredite des Unternehmens,sollten reichen das
Unternehmen wieder flott zu machen,damit es der Eigentuemerfamilie weiterhin
ein entsprechendes Auskommen absichert.
Ohne mir,Herr Essl ! - und wenn Sie sich jetzt beim Kaffee verschlucken,ist es ausgleichende
Gerechtigkeit.
Jock
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Änderung: Ein Link dazu >>
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/1583646/bauMax-wird-zum-Problem-fur-den-Steuerzahler<<