So, inspiriert speziell durch unsere Member @rampo und @jorges, aber zu faul, ein Gerät dafür zu bauen,
bin ich drangegangen, Räucherspeck auf eine extreme Primitivmethode zu machen.
Als "Zutaten" verwendete ich
natürlich die verschiedenen Gewürze zum Einpökeln,
Plastiksackerl mit Zip-verschluss,
den alten Kühlschrank habe ich reaktiviert,
einen grossen Karton vom Nachbarn
gestohlen "ausgeborgt",
2 Alu-Röhrchen von einer alten Dachantenne
1 Beton-Mauerstein,
1 Restverschnitt einer Smartboard-Platte,
1 Stück dünnes Blech,
2 Eierkartons (die für 30 Stück)
Sägemehl (ich habe relativ günstiges Lichee-Holzmehl bekommen)
und zuerst Paket-Tixo, bin aber dann auf Gaffertape umgestiegen.
Nachdem ich das Bauchfleisch 4 Tage gepökelt hatte (täglich wenden und "massieren"),
wurde das Fleisch grob abgeputzt und 2 Tage zum Durchbrennen in den Kühlschrank gehängt.
Dann ging es endlich ans Räuchern - nur waren da die wirklich kalten Tage vorbei...
Wie auch immer, ich kann es ja schon vorher verraten, trotzdem die Temperatur in der "Räucherkammer"
zeitweilig bis auf 35-36° kletterten, ist das Ergebnis sehr zufriedenstellend.
So sah es am Anfang aus:
Mir kamen dann wegen der Temperatur Bedenken und ich baute einen primitiven Hitzeschild/Tropfschutz aus Draht
und 2 Lagen Alufolie, und so sah es aus nach 2 Räucherdurchgängen:
Das Wetter wurde immer wärmer und ich musste den Start der Räuchervorgänge immer weiter zurückverlegen,
um wenigstens halbwegs im vernünftigen Temperaturbereich zu bleiben - aber so sah es aus nach dem
vierten und letzten Durchgang:
Ist das nicht ein Prachtstück?
Die Eierkartons als Sparbrand haben sich bestens bewährt, sie und das sich darin befindende Sägemehl
verglosten nahezu rückstandsfrei:
Voila, das Endergebnis:
Der Karton (die improvisierte Räucherkammer) ist restlos am Ende und ich habe eine gute Portion Schlaf nachzuholen,
bin aber sehr zufrieden mit dem Resultat...