Scheinbar ist bei den BUM BUM kleinen Ars.hloechern aka #772 auch nicht bekannt, was -und warum sich in - und um Korea herum so abspielt, - Aufklaerung tut daher Not :
Nach erneutem Raketentest aus Pjöngjang: Südkoreaner proben Angriff auf Nordkorea - 29.08.2017
Fußgänger passieren einen Bildschirm mit Nachrichten über den neusten Raketentest aus Nordkorea, Tokio, Japan, 29. August 2017.
Der erneute Raketentest Nordkoreas war eine erwartete Antwort auf die umstrittenen Ulchi-Militärmanöver zwischen den USA und Südkorea, die Pjöngjang als Aggression wertet. Diesmal überflog die nordkoreanische Rakete Japan und landete östlich der Insel Hokkaido im Pazifik.
Die Regierung Pjöngjangs unternahm am Dienstag einen erneuten Raketentest. Die Hwasong-12 Mittellangstreckenrakete startet unweit von Pjöngjang, überflog die nördliche Insel Hokkaido und stürzte in drei Teilen in den Pazifik. Mit einem Raketentest aus Nordkorea war angesichts der umstrittenen Ulchi-Militärmanöver zwischen Amerikanern und Südkoreanern gerechnet worden. Nordkorea wertet die jährlich abgehaltenen Manöver als Aggression, Südkorea und die USA betonen immer wieder die defensive Natur der Übungen.
Schon wenige Stunden nach dem Raketentest probte Südkorea den Ernstfall und flog Manöver, in denen der Angriff auf Nordkorea simuliert wurde. Hierbei kamen F15K Kampfflugzeuge zum Einsatz. Abgeworfen wurden MK84 Bomben nahe der koreanischen Grenze Tabaek auf ein Übungsgebiet. Angeordnet hatte die Manöver der südkoreanische Präsident Moon Jae-in.
China und Russland hatten gefordert, die Ulchi-Freiheitswächterübungen einzustellen, um weitere Eskalationen in der Region rund um die koreanische Halbinsel zu umgehen. In Südkorea sind derzeit 28.500 US-Soldaten stationiert. Mäßigende Töne kamen von dem Senator Edward Markey, Demokrat aus Massaschusetts, nach einem Treffen mit einer Delegation aus Südkorea:
Wir müssen anerkennen, dass ein Präventionskrieg dieses Problem nicht lösen, sondern es viel schlimmer machen würde.
Saif al Gaddafi, Lybien – „Traue niemals dem Westen“ und „Nordkorea hat uns gewarnt“ :
Video des jüngsten Raketentests Nordkoreas:
Alles lesen:
HIERWeiter bei RT: Auf Eskalationskurs: Kommt es zu einem neuen Korea-Krieg?
Ein Denkmal in Washington erinnert an den Korea-Krieg in den 1950er Jahren. Werden zukünftige Generationen Denkmäler eines neuen Korea-Krieges besichtigen können?
Die Kontrahenten Trump und Kim rasen auf Kollisionskurs aufeinander zu und keiner will abbiegen. Aber dieser Krieg wird für niemanden gut enden, sondern er verspricht Tod, Zerstörung und unermessliches menschliches Leid in absolut beispiellosem Ausmaß.
Zwei Drittel der US-Bevölkerung befürwortet inzwischen die Entsendung von US-Bodentruppen in einen neuen, potentiellen Korea-Krieg. Die Jahrzehnte lange Verteufelung Nordkoreas durch US-Politik und Mainstream Medien haben die US-Bevölkerung innerhalb von 25 Jahren vom einem entschiedenen Gegner eines neuen Krieges in Korea zu einem Befürworter gemacht. Das zumindest ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage in den USA, die „The Chicago Council on Global Affairs“ vor dem Hintergrund der ungestümen rhetorischen Eskalation der Kriegsdrohungen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem nordkoreanischen Gegenspieler Kim Jong-un durchgeführt hat.
Im Jahr 1990 waren es nur 26 Prozent der US-Bürger, die bereit waren, das Leben von US-Bodentruppen wieder in Korea zu riskieren. In der aktuellen Umfrage waren es dagegen erstaunliche 62 Prozent.
Die Kriegsbereitschaft der US-Bevölkerung ist aktuell also erschreckend hoch. Das heißt, die öffentliche Meinung stellt für eine politische Entscheidung in Richtung Krieg kein Hindernis mehr dar, zumal das Kriegsgeschrei des Pentagon neue Dimensionen erreicht hat, die jegliche Stimme der Vernunft zu ersticken droht.
Offensichtlich sind sich selbst knallharte Kriegstreiber der Tatsache bewusst, dass ein Krieg in Korea schwerwiegende und unberechenbare politische und ökonomische Konsequenzen nicht nur für die Region Ostasien, sondern auch für USA haben würde.
Zugleich hatte China am 11. August eine kalte Dusche für kriegsgeile US-Hitzköpfe parat. An dem Tag hat die „Global Times“, eine landesweit erscheinende Tageszeitung in englischer Sprache, die dem Organ der Kommunistischen Partei Chinas, Renmin Ribao, untersteht, in einem Leitartikel den US-Präsidenten in unzweideutiger Weise gewarnt, dass „China einen Regimewechsel in Nordkorea verhindern werden“.
Die Trump-Administration fordert vom Regime von Kim Jong Un, sein Atomwaffenprogramm aufzugeben und ist sogar bereit, im Gegenzug Pjöngjang ein Nichtangriffsversprechen zu geben. Für Nordkorea aber hat das keinen Wert, wie es bereits wiederholt unter Verweis auf Libyen unterstrichen hat. Gegen die Einstellung seine Atomwaffenprogramms hatte Washington seinerzeit Oberst Gaddafi versprochen, Libyen niemals anzugreifen, nur um das dann wenige Jahre später doch zu tun.
Die Tatsache, dass man US-Versprechen nicht trauen kann, hat sich inzwischen weltweit herumgesprochen. Man denke beispielsweise nur an die seinerzeit gegenüber dem Generalsekretär der Sowjetunion Michail Gorbatschow abgegebene Versicherung, dass die NATO bei einem Abzug der Roten Armee aus Osteuropa nicht dorthin expandieren werde.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt. Der russische Außenminister Lavrow hat am 11. August vor der Presse erklärt, dass Russland und China eine "Reihe von Vorschlägen" haben, die auf die Verhinderung „eines der schlimmsten Konflikte … mit einer großen Zahl von Opfern" abzielen. Wörtlich sagte Lavrow:
Russland hat zusammen mit China einen Plan entwickelt, der ein ‘doppeltes Einfrieren“ vorschlägt: Kim Jong Un sollte seine Kernwaffenexperimente einfrieren und aufhören, irgendwelche Arten von ballistischen Raketen zu testen, während die USA und Südkorea ihre militärischen Großmanöver einfrieren sollten, die dem Norden als Rechtfertigung für seine Tests dienen.
Zugleich warnte der russische Außenminister vor der "überwältigende Menge absolut übertriebener Kriegs-Rhetorik“, die sowohl von der nordkoreanischen als auch von der US-amerikanischen Seite kommt. "Die Seite, die stärker und klüger ist", sollte den ersten Schritt machen, um die Spannungen zu entschärfen“. Ob der sehr kluge und bedachte russische Außenminister Russe Gehör findet, ist allerdings eine andere Sache.