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Autor Thema: Neues aus Myanmar (früher auch "Birma" oder "Burma")  (Gelesen 202253 mal)

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arthurschmidt2000

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Re: Birma
« Antwort #225 am: 12. Juni 2012, 12:05:41 »

Das ist ja wohl die Tragödie dieses Landes. Früher war ganz einfach, man konnte einfach den bösen Generalsjunten die Schuld zuweisen. Heute könnte es so sein, dass auch die guten Demokraten schmutzige Finger haben oder bald bekommen werden.

Wenn ich dann noch darüber nachdenke, dass das Vorgehen gegen die Rohingya auch in der Bevölkerung Burmas wahrscheinlich nicht unpopulär ist, dann wird mir schon ganz anders. 
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dart

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Re: Birma
« Antwort #226 am: 12. Juni 2012, 12:13:50 »

Kann man dort überhaupt noch zwischen Guten und Bösen trennen (mal abgesehen von der Oppositionspartei)? Die kommen doch ansonsten alle aus der Ecke des Militär, oder täusche ich mich da?

Die Reformen sind m.M. nach nur zwingend nötig geworden, um die Sanktionen zu lockern, und die desolate Wirtschaft anzukurbeln. Das macht aus den Schurken noch lange keine liebenswerten Menschen.
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arthurschmidt2000

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Re: Birma
« Antwort #227 am: 12. Juni 2012, 12:56:10 »

Es ist regelmäßig ein Problem, wenn Gruppen mit sehr unterschiedlichem Lebensstil aufeinandertreffen.

Ich erinnere hier mal an die Roma und Sinti in Europa. Viele beklagen, wie die z.B. in Ländern Osteuropas behandelt werden. Lassen sich aber Sinti und Roma in unmittelbarer Nachbarschaft der Beklager nieder, sind dieselben auch nicht gerade begeistert.

Das mag man bedauern, es ist aber so und wird wohl auch so bleiben. Insofern glaube ich nicht, dass die Kategorien Gute und Böse hier so richtig passen.

 
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namtok

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Re: Birma
« Antwort #228 am: 12. Juni 2012, 13:40:24 »

Die Europäische Union "begrüsst" den "massvollen" Armeeeinsatz


EU welcomes "measured" Myanmar response to rioting


http://uk.reuters.com/article/2012/06/11/us-myanmar-violence-idUKBRE85A01C20120611


Und ein grosses Problem scheint es für die Rohingyas zu sein, dass sie beim ebenfalls moslemischen Nachbarn Bangladesh ebenfalls nicht erwünscht sind, diese "Pushback - Massnahme" gab es vor gut 3 Jahren schon mal in Thailand...


About 100 Rohingyas tried to flee by boat into Bangladesh but were pushed back on Monday morning, Bangladesh's border guard said.

Five boats carrying about 200 Rohingyas were pushed back out to sea on Sunday, said Anwar Hossain, a major with the guard.
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dart

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Re: Birma
« Antwort #229 am: 12. Juni 2012, 14:14:59 »


Und ein grosses Problem scheint es für die Rohingyas zu sein, dass sie beim ebenfalls moslemischen Nachbarn Bangladesh ebenfalls nicht erwünscht sind, diese "Pushback - Massnahme" gab es vor gut 3 Jahren schon mal in Thailand...


Das ist auch aktuell wieder der Fall.

Zitat
Die Behörden in Bangladesch haben derweil mehr als 300 Rohingya-Bootsflüchtlinge in burmesische Gewässer zurückgedrängt. „In den Booten waren vor allem Frauen und Kinder, viele von ihnen haben geweint und sahen extrem verängstigt aus“, wird ein Grenzschützer zitiert.

http://diepresse.com/home/panorama/religion/764860/Burma_Jagd-auf-muslimische-Minderheit
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franzi

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Re: Birma
« Antwort #230 am: 12. Juni 2012, 14:45:25 »

Kann man dort überhaupt noch zwischen Guten und Bösen trennen (mal abgesehen von der Oppositionspartei)? Die kommen doch ansonsten alle aus der Ecke des Militär, oder täusche ich mich da?

Die Reformen sind m.M. nach nur zwingend nötig geworden, um die Sanktionen zu lockern, und die desolate Wirtschaft anzukurbeln. Das macht aus den Schurken noch lange keine liebenswerten Menschen.

Demokraten sind, wie Diktatoren ebenso, Tugenden fremd, was soll sich in diesem Land daher groß ändern? Wenn schon, dann für den größeren Teil der Einheimischen zum Schlechten.

Beispiele gibts ja genug.

fr
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arthurschmidt2000

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Re: Birma
« Antwort #231 am: 12. Juni 2012, 14:51:29 »

Und wenn die dann keiner haben will, dann sie die das ja wohl selber schuld! Oder?
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dart

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Re: Birma
« Antwort #232 am: 13. Juni 2012, 08:16:46 »

Suu Kyi in Europa - Eine Reise in die Vergangenheit mit Blick in die Zukunft

"Freudig-aufgeregt, aber voreilig vermeldete die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) vor einigen Wochen, die burmesische Menschenrechtsaktivistin Aung San Suu Kyi werde am Hauptsitz in Genf ihre erste Rede im Ausland seit 24 Jahren halten. Zuvor kam der ILO ausgerechnet eine andere am Lac Léman angesiedelte Organisation, das World Economic Forum (WEF). Dessen Gründer Klaus Schwab, der sich Anfang Jahr noch vergeblich bemüht hatte, die frühere Dissidentin nach Davos einzufliegen, verpflichtete Suu Kyi für die asiatische Ausgabe des WEF in Bangkok Ende Mai.
 
Nach einem Diner in der Residenz des Schweizer Botschafters zog Aung San Suu Kyi am WEF die versammelten Exzellenzen und Konzernchefs mit Eloquenz, Charme und Scharfsinn in Bann. Sofern der Ausnahmezustand im westburmesischen Teilstaat Rakhine nicht zu einer Terminverschiebung führt, wird die bekannteste Politikerin Südostasiens ab diesem Mittwoch die Schweiz, Norwegen, Irland, Grossbritannien, und Frankreich besuchen.

....Suu Kyis Reisetätigkeit wird in Naypyidaw mit einer Mischung aus Skepsis und Argwohn verfolgt. Unter Diplomaten kursiert die These, der blass wirkende Präsident Thein Sein habe seinen Auftritt am WEF in Bangkok kurzfristig abgesagt, weil er nicht im Schatten der «Lady» stehen wollte. Gegenüber Journalisten rügten Berater des Präsidenten Suu Kyi für ihre Aussage am WEF, ausländische Investoren sollten Vorsicht walten lassen, da Burma noch keine wirklich demokratische Gesellschaft sei. Die offiziöse Zeitung «New Light of Myanmar» schrieb nach dem Besuch der Oppositionsführerin in Thailand, das mühsam erarbeitete Vertrauen zwischen Thein Sein und Suu Kyi könne wieder zerbrechen. Warnend hiess es weiter, die Zukunft des Landes hänge komplett von der Kooperation der beiden Persönlichkeiten ab. Trotz diesen Verstimmungen dürfte sich die Regierung im Klaren darüber sein, dass dem Land keine bessere Botschafterin zur Verfügung steht als Aung San Suu Kyi. Ohne ihren Zuspruch wären die lästigen Sanktionen wohl noch heute in Kraft."

http://www.nzz.ch/aktuell/international/eine-reise-in-die-vergangenheit-mit-blick-in-die-zukunft-1.17225198
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karl

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Re: Birma
« Antwort #233 am: 13. Juni 2012, 12:12:53 »

erlaubt sei die Frage am Rande, wer bezahlt denn die nicht unerheblichen Flugkosten für die halbe Weltreise von Suu Kyi ?
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somtamplara

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Re: Birma
« Antwort #234 am: 13. Juni 2012, 12:31:05 »

Erlaubt ist die Frage wohl, aber ob hier jemand mehr als spekulieren kann?
Soweit ich das verstehe, stammt sie nun wirklich nicht aus armem Haus, sondern aus einer reichen Familie, die einen "Nationalhelden" hervorgebracht hat (dem Umstand hat sie wohl zu verdanken, dass sie noch lebt).
Sie hat u.a. in Oxford studiert, hat zwei Söhne in London.
Also da ist sicher noch Geld für die Tickets da und die Aufenthalte werden sicherlich wie Staatsbesuche von Einladenden gesponsert (sie wird ihr Essen nicht bezahlen müssen  ;) ).

Mich bewegen da eher Fragen nach den Kosten für spektakuläre Afghanistan Visiten zum "Schulterklopfen bei unseren Jungs/Mädels", Reisen von hochrangigen Teppichkäufern usw.
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namtok

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Re: Birma
« Antwort #235 am: 13. Juni 2012, 14:56:56 »

Ein Nobelpreis entspricht ja schon allein finanziell gesehen auch einem grösseren Lottogewinn. Und den Preis darf sie nun ebenfalls persönlich abholen. }}
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franzi

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Re: Birma
« Antwort #236 am: 13. Juni 2012, 15:00:45 »

In der Summe schon, aber in der Wahrscheinlichkeit nicht }{

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namtok

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Re: Birma
« Antwort #237 am: 13. Juni 2012, 15:24:28 »

 ??? gibt es nun mehr Nobelpreisträger oder Lottomillionäre. Ein kleinerer Jackpot wird ja alle paar Tage in vielen Ländern weltweit vergeben, eine Handvoll Preise nur einmal im Jahr.
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Re: Birma
« Antwort #238 am: 13. Juni 2012, 16:27:58 »

Die Chance im (österreichischen) Lotto einen Lottotreffer zu erwischen besteht ungefähr 1:7 000 000. Die für "Normalsterbliche";ein Nobelpreistäger zu werden, 1:UNMÖGLICH! ;]

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dart

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Re: Birma
« Antwort #239 am: 13. Juni 2012, 18:49:21 »

Heftige Regenfälle haben den Unruhen eine kurze Atempause verschafft. Offiziell spricht man von 21 Toten (wer soll das glauben, es könnten hunderte sein), mehr als 1600 Häuser wurden niedergebrannt und tausende Flüchtlinge wurden von Bangladesh azurückgewiesen mit der Bemerkung, man hätte schon genügend eigene Probleme.
Mittlerweile kommen ernsthafte Versorgungsprobleme mit Grundnahrungsmitteln hinzu, da der Überlandverkehr seit Tagen zum erliegen gekommen ist.



http://asiancorrespondent.com/84213/food-shortages-add-to-misery-amid-burma-sectarian-strife/

Dazu noch der Bericht aus gleicher Quelle: Was von den staatlichen Medien nicht berichtet wird
Auch hier wird u.A. von gezielten Tötungen durch staatliche Sicherheitskräfte berichtet.

http://asiancorrespondent.com/84146/burma-riots-what-the-media-isnt-telling-you/
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