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Impfung gegen Corona.

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b.o.bachter:
Fliegt der Betrug mit den als Impfstoff bezeichneten Gen-Therapien jetzt auf?
Von der Berliner Zeitung veröffentlicht und umgehend wieder gelöscht (konnte aber vorher archiviert werden).

Das Zulassungsdesaster: Lobbyarbeit und Rechtsbruch im Fall der mRNA-Präparate?
Juristen haben bei der Zulassung der neuartigen mRNA-Präparate gegen Covid-19 schwere Mängel festgestellt. Ein Gastbeitrag zur Corona-Debatte.
Link: https://web.archive.org/web/20230210084355/https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/das-zulassungsdesaster-lobbyarbeit-und-rechtsbruch-im-fall-der-mrna-praeparate-li.314750

Lobbyarbeit und Rechtsbruch bei Impf-Zulassungen "Zulassungsdesaster" – Wie aus Gentherapeutika "Impfstoffe" gemacht wurden
Link: https://reitschuster.de/post/lobbyarbeit-und-rechtsbruch-bei-impf-zulassungen/

b.o.bachter:
Sie begannen vor dem Ausbruch der Krankheit: Eine Zeitleiste des BioNTech-"Pfizer"-Impfstoffprojekts

Von Robert Kogon

Die bizarren "Sting"-Videos von Project Veritas, die sich auf Twitter ultraviral verbreiten, verwirren die Öffentlichkeit zweifellos noch mehr. Der eigentliche Entwickler und Eigentümer des sogenannten "Pfizer"-Covid-19-Impfstoffs ist jedoch das deutsche Unternehmen BioNTech. Die zugrundeliegende mRNA-Technologie gehört BioNTech und wenn ein Unternehmen die mRNA so verändert, dass sie für eine selbst gebastelte Variante des Virus kodiert, dann muss es BioNTech sein - vorausgesetzt, dass dies überhaupt geschehen ist.

Wie dem auch sei, wie in meinem letzten Artikel [1] beschrieben, behauptet der Geschäftsführer von BioNTech, Uğur Şahin, in seinem Buch 'The Vaccine' zwar, dass BioNTech sein Covid-19-Impfstoffprojekt am 27. Januar 2020 gestartet hat, doch wir wissen, dass dies gar nicht stimmen kann: Ein Studienbericht von BioNTech, der als Reaktion auf eine FOIA-Anfrage veröffentlicht wurde, zeigt, dass das Unternehmen bereits am 14. Januar mit präklinischen (Tier-)Tests begonnen hatte.

Dies allein ist schon erstaunlich genug, weil der 14. Januar 2020 nur zwei Wochen nach der ersten Meldung von Covid-19-Fällen in Wuhan lag. Noch am selben Tag erklärte die WHO, es gebe keine "eindeutigen Beweise" für eine Übertragung von Mensch zu Mensch. (Siehe WHO-Tweet hier [2]) Warum in aller Welt sollte BioNTech also mit der Arbeit an einem Covid-19-Impfstoff beginnen, wenn es keine eindeutigen Hinweise auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt?

Zu diesem Zeitpunkt war Pfizer auch noch nicht an BioNTechs Covid-19-Impfstoffprojekt beteiligt. Wie in The Vaccine berichtet wird, gelang es dem kleinen deutschen Unternehmen, das noch nie ein Produkt auf den Markt gebracht hatte, erst drei Monate später, das amerikanische multinationale Unternehmen als Partner zu gewinnen (S. 156).

Wir wissen also, dass BioNTech am 14. Januar mit den präklinischen Tests begann. Aber das bedeutet natürlich, dass das Projekt als solches bereits früher begonnen haben muss. Die zu testende Formulierung musste ja wohl zuerst einmal hergestellt werden. In diesem Fall bedeutet das, dass zunächst die mRNA hergestellt und dann in Lipid-Nanopartikel formuliert werden musste.

Wie in meinem letzten Artikel erwähnt, war dies der eigentliche Zweck der Studie: die Leistung der BioNTech mRNA zu testen, die in Lipiden des kanadischen Unternehmens Acuitas formuliert ist. BioNTech war auch noch nicht in der Lage, mRNA herzustellen, die für irgendein Element des SARS-CoV-2-Virus kodiert - das vollständige Genom war nämlich erst am Vortag veröffentlicht worden - und verwendete deshalb stattdessen mRNA, die für ein Proxy-Antigen (Luziferase) kodiert.

Wie lange würde es also dauern, bis die Formulierung für die Tests bereit war? Glücklicherweise liefert Şahins Buch, an dem seine Frau Özlem Türeci und der Journalist Joe Miller mitgewirkt haben, wichtige technische und logistische Details. Dem Buch zufolge dauert die Herstellung der mRNA - ein Prozess mit "Zehntausenden von Schritten" (S. 182) - fünf Tage (S. 170 und 171).

Fünf Tage später, am 9. Januar, war es also soweit. Doch die mRNA musste noch in die Lipide eingewickelt werden und das brachte ein besonderes logistisches Problem mit sich: BioNTech konnte dies an seinem Hauptsitz in Mainz nicht selbst tun.

BioNTech hatte zwar eigene Lipide im Haus, aber die erwiesen sich als ungeeignet für diesen Zweck. Um die mRNA mit den Acuitas-Lipiden zu umhüllen, musste die mRNA zu einem österreichischen Subunternehmer namens Polymun in der Nähe von Wien transportiert werden.

Die mRNA wurde mit dem Auto transportiert - eine 8-stündige Fahrt, wie Şahin und Türeci berichten -, dann von Polymun in die Lipide formuliert und anschließend zurück nach Mainz gefahren. In ihrem Buch beschreiben Şahin und Türeci, dass eine Charge mRNA für eine spätere Tierstudie am 2. März fertiggestellt, zu Polymun transportiert und dann am 9. März in die Lipide eingewickelt nach Mainz zurückgebracht wurde (S. 116 und 123).

Das sind also weitere 5 Tage, womit wir jetzt beim 4. Januar wären. Aber wie es so ist, hat BioNTech die Tierversuche nicht selbst durchgeführt. Auch diese wurden an Subunternehmer vergeben und in anderen Testeinrichtungen durchgeführt. In The Vaccine stellen Şahin und Türeci fest, dass die spätere präklinische Studie am 11. März begann, zwei Tage nach der Lieferung der in Lipid eingekapselten mRNA.

Wenn wir weitere 2 Tage zu unserer Zeitachse hinzufügen, kommen wir auf den 2. Januar und der 2. Januar 2020 war nicht zwei Wochen, sondern nur zwei Tage nach der ersten Meldung der Covid-19-Fälle in Wuhan am 31. Dezember 2019.

Doch bevor es hergestellt werden konnte, musste die zu prüfende Formulierung natürlich erst einmal erdacht und entworfen werden, und es musste Kontakt mit Polymun und Acuitas aufgenommen werden, um die erforderlichen Genehmigungen einzuholen sowie die notwendige Zusammenarbeit zu vereinbaren. All dies braucht ebenfalls Zeit.

Es lässt sich also nicht vermeiden, davon auszugehen, dass das Covid-19-Impfstoffprojekt von BioNTech bereits begonnen hat, bevor überhaupt Fälle von Covid-19 bekannt wurden! Die offensichtliche Frage lautet: Wie war das möglich?

Link: https://brownstone.org/articles/biontech-pfizer-vax-timeline/

[1] https://brownstone.org/articles/foia-shows-biontech-founders-postdated/
[2] https://nitter.net/WHO/status/1217043229427761152?s=20&t=aIGohBn2ruxnHPM8OkpnAQ

b.o.bachter:
Ein FOIA*-Dokument zeigt, dass die BioNTech-Gründer den Beginn des Covid-19-Impfstoffprojekts nach hinten verschoben haben

Von Robert Kogon

Wie in meinem letzten Artikel [1] über die "dreiste" Vermeidung von Sicherheitstests für den Covid-19 Impfstoff durch BioNTech erwähnt, behaupten die BioNTech-Gründer Uğur Şahin und Özlem Türeci in ihrem Buch 'The Vaccine' [2], dass das Covid-19-Impfstoffprojekt des Unternehmens am 27. Januar 2020 begonnen wurde. Die auf eine FOIA-Anfrage hin freigegebenen (und in den sogenannten "Pfizer-Dokumenten" enthaltenen) Belege zeigen jedoch, dass dies nicht stimmt und dass das Unternehmen bereits rund zwei Wochen zuvor, am 14. Januar, mit präklinischen, d. h. Tierversuchen begonnen hatte.

Der BioNTech R&D STUDY REPORT Nr. R-20-0072 ist hier [3] verfügbar. Auf diesen Bericht wird auch in einer FDA-Vorlage zum präklinischen Studienprogramm verwiesen, die hier [4] verfügbar ist. Das folgende Bildschirmfoto zeigt die Studiendaten auf S. 8 des Berichts.

https://brownstone.org/wp-content/uploads/2023/01/image1-19.jpg

In dem Buch behauptet Şahin außerdem, dass er sich erst am 24. Januar für den Ausbruch in Wuhan interessierte, nachdem er einen Artikel im deutschen Wochenmagazin 'Der Spiegel' (S. 4) und/oder einen Beitrag in 'The Lancet' (S. 6) gelesen hatte. Aber sehen Sie sich noch einmal die oben genannten Studiendaten an. BioNTech hatte die erste präklinische Studie für seinen Impfstoff Covid-19 bereits am Tag zuvor abgeschlossen!

Der 24. Januar 2020 war ein Freitag. Şahin beschloss, sein Covid-19-Impfstoffprojekt über das Wochenende zu starten, und stellte seine Pläne am darauf folgenden Montag seinen Mitarbeitern am Hauptsitz von BioNTech in Mainz vor: 27. Januar (Kap. 2 passim und S. 42; siehe Bildschirmfoto unten).

https://brownstone.org/wp-content/uploads/2023/01/image2-12.jpg

Şahin behauptet (S. 33), dass er bei diesem Treffen am 27. Januar das Tierversuchsteam von BioNTech gebeten habe, das präklinische Programm vorzubereiten, das aber in Wirklichkeit bereits im Gange war!

Es sei darauf hingewiesen, dass der 14. Januar 2020, das Startdatum der ersten präklinischen Studie, nur zwei Wochen nach der ersten Meldung von Covid-19-Fällen in Wuhan und nur einen Tag nach der Veröffentlichung des vollständigen SARS-CoV-2-Genoms [5] lag (Entwürfe waren bereits zuvor veröffentlicht worden).

Die erste präklinische Studie von BioNTech wurde offensichtlich vor der Veröffentlichung des Genoms und im Vorgriff auf diese vorbereitet. Wie in der Zusammenfassung der Studie (S. 6) erläutert, sollte sie die mRNA von BioNTech testen, die in Lipid-Nanopartikeln der kanadischen Firma Acuitas formuliert war. Allerdings kodierte die mRNA hier für ein Ersatzantigen (Luziferase) und nicht für das Spike-Protein von SARS-CoV-2, das später als Zielantigen dienen sollte.

In der Studie wurden sowohl die Biodistribution als auch die Aktivierung des Immunsystems untersucht. In der FDA-Vorlage [4] zum präklinischen Programm heißt es: "Die Eigenschaften der Plattform, die BNT162b2 unterstützen, wurden zunächst mit Nicht-SARS-CoV-2-Antigenen nachgewiesen" (2.4 NONCLINICAL OVERVIEW, S. 7).

In The Vaccine, das zusammen mit dem Journalisten Joe Miller verfasst wurde, sprechen Şahin und Türeci über die Notwendigkeit, die Acuitas-Lipide zu beschaffen, die ihrer Meinung nach für die intramuskuläre Injektion besser geeignet sind als die hauseigenen Lipide von BioNTech. Aber auch hier datieren sie die Angelegenheit nach. So lesen wir auf S. 52: "Das fehlende Stück war immer noch Acuitas, welcher der Verwendung ihrer Lipide noch nicht zugestimmt hatte. Dann, am Morgen des 3. Februar, bot (Acuitas-Chef) Tom Madden seine Hilfe an." Aber BioNTech hatte bereits drei Wochen zuvor Tests mit den Acuitas-Lipiden durchgeführt!

Darüber hinaus war BioNTech nicht in der Lage, seine mRNA selbst in die Lipide einzubringen, sondern war auf die Hilfe des österreichischen Unternehmens Polymun angewiesen, um dies zu tun. Wie in The Vaccine (S. 51) erwähnt, sind die Anlagen von Polymun acht Autostunden von BioNTechs Hauptsitz in Mainz entfernt. In dem Buch beschreiben Şahin und Türeci, wie die erste Charge der mRNA für die Impfstofftests verpackt und mit dem Auto zu Polymun außerhalb von Wien gefahren wurde: "Ein paar Tage später wurde eine kleine Styroporbox mit gefrorenen Fläschchen voller Impfstoff über die Grenze zu BioNTech zurückgebracht" (S. 116-117).

Aber vermutlich musste dieses Hin und Her auch mit der mRNA, die für die Luziferase kodiert, stattfinden. Das bedeutet, dass das "Projekt Lightspeed" in der Praxis sogar noch früher begonnen haben muss: mindestens einige Tage vor dem 14. Januar, dem genannten Startdatum der Studie.

Warum haben Şahin und Türeci den Start ihres Covid-19-Impfstoffprojekts in ihrem Buch nach datiert? Nun, zweifellos, weil der tatsächliche Starttermin - und wir wissen nicht, wann genau der tatsächliche Starttermin war - sicher als viel zu früh bekannt geworden wäre. Ausgehend von den obigen Überlegungen muss es spätestens wenige Tage nach der ersten Meldung von Covid-19-Fällen in Wuhan am 31. Dezember 2019 gewesen sein.

* FOIA - Freedom of Information Act (Gesetz über die Informationsfreiheit)

Link: https://brownstone.org/articles/foia-shows-biontech-founders-postdated/

[1] https://brownstone.org/articles/biontech-brazenly-dodged-safety-testing/
[2] https://www.amazon.com/Vaccine-Inside-Conquer-COVID-19-Pandemic-ebook/dp/B096TRL37X/
[3] https://phmpt.org/wp-content/uploads/2022/03/125742_S1_M4_4223_R-20-0072.pdf
[4] https://www.judicialwatch.org/documents/jw-v-hhs-fda-pfizer-biontech-vaccine-prod-3-02418/
[5] https://ncbiinsights.ncbi.nlm.nih.gov/2020/01/13/novel-coronavirus/

b.o.bachter:
BioNTech (nicht Pfizer) hat die Sicherheitsprüfung vom Covid-19 Impfstoff "dreist" umgangen

Von Robert Kogon

In einem informativen Substack-Beitrag [1] stellt Sasha Latypova die Frage "Hat Pfizer Sicherheitstests für seinen Covid-19 mRNA-Impfstoff in präklinischen Studien durchgeführt?" und kommt zu dem Schluss, dass das Unternehmen wichtige Kategorien der präklinischen Tests, d. h. der Tests an Tieren, einfach übersprungen hat, um sofort zu den klinischen, d. h. menschlichen Studien überzugehen.

Das ist zweifellos richtig, nur war es nicht Pfizer, das dies getan hat, sondern BioNTech, die deutsche Firma, die Eigentümerin des fälschlicherweise als "Pfizer"-Impfstoff bezeichneten Produkts ist und die allein für das präklinische Programm verantwortlich war.

Es ist nicht nötig, mir das zu glauben. Die Gründer von BioNTech, CEO Uğur Şahin und CMO Özlem Türeci, sagen es selbst in 'The Vaccine: Inside the Race to Conquer the COVID-19 Pandemic': dem autohagiografischen Bericht über ihre Bemühungen zur Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffs, den sie gemeinsam mit dem Journalisten Joe Miller verfasst haben.

So lesen wir auf Seite 43 von The Vaccine, dass die präklinische Phase der Entwicklung des Medikaments "vollständig unter der Kontrolle von BioNTech" stand. Die von Latypova besprochene 466-seitige FDA-Einreichung [2] über das präklinische Programm ist in Wirklichkeit die Einreichung von Pfizer im Namen von BioNTech.

Wie in 'The Vaccine' ausführlich beschrieben, entwickelte BioNTech sein präklinisches Programm in Absprache mit der deutschen Zulassungsbehörde, dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), mit dem es, wie das Buch ebenfalls deutlich macht (S. 44-45), bereits eine langjährige und, sagen wir mal, etwas kuschelige Beziehung hat. Und Latypova hat Recht - d.h. sie hat Recht mit BioNTech, auch wenn sie "Pfizer" sagt - BioNTech hatte es in der Tat eilig, über die präklinische, tierexperimentelle Phase hinauszukommen, um mit den Menschenversuchen zu beginnen.

Dies hatte jedoch nichts mit der Operation Warp Speed der US-Regierung zu tun, wie Latypova behauptet. Nach Angaben von Şahin und Türeci startete BioNTech sein eigenes Projekt zur Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffs mit dem Namen "Project Lightspeed" bereits Ende Januar 2020 - weniger als einen Monat, nachdem die ersten Covid-19-Fälle in Wuhan gemeldet worden waren und bevor der Ausbruch von der WHO überhaupt als Pandemie eingestuft worden war! Das war außerdem etwa fünf Monate, bevor die US-Regierung im Mai offiziell die Operation Warp Speed starten würde.

Kapitel 7 von The Vaccine mit dem Titel "First in Human" erzählt von Şahins und Türecis fieberhaften Bemühungen, die präklinische Testphase abzukürzen. Nach eigenen Angaben war es für Şahin besonders ärgerlich, dass er vor der Injektion seines Impfstoffkandidaten in den Menschen eine präklinische Toxikologiestudie an Tieren durchführen musste. Şahin wollte, dass die toxikologische Studie "gleichzeitig mit den klinischen Versuchen durchgeführt oder ganz übersprungen wird" (S. 158).

Erstaunlicherweise stimmte das deutsche PEI dem ersten Vorschlag zu - obwohl der Sinn der präklinischen Toxikologiestudie doch gerade darin besteht, sicherzustellen, dass es sicher ist, mit den Versuchen am Menschen fortzufahren! Die Begründung von BioNTech stützte sich auf einen Berichtsentwurf der WHO aus dem Jahr 2017 [3] über Impfstoffe gegen das weitaus tödlichere Ebola-Virus. Sowohl der Berichtsentwurf von 2017 als auch der Abschlussbericht von 2018 [4] (S. 132) legen nahe, dass vorläufige Daten aus einer unvollständigen präklinischen Toxikologiestudie "ausreichend sein können", um während eines Notfalls im Bereich der öffentlichen Gesundheit eine klinische Studie der Phase 1 durchzuführen.

Es sei darauf hingewiesen, dass all dies geschah, bevor BioNTech überhaupt Pfizer als Partner gewonnen hatte, um seinen Impfstoffkandidaten durch den klinischen Teil des Zulassungsverfahrens zu begleiten und ihn nach der Zulassung auf einigen (aber nicht allen) Märkten zu vermarkten. Nach Angaben von Şahin und Türeci (S. 51) traf sich BioNTech am 6. Februar erstmals mit dem PEI, um seine Pläne zu besprechen. Die präklinische Toxikologiestudie sollte am 17. März beginnen (S. 161) - vielleicht nicht zufällig genau an dem Tag, an dem die Kooperationsvereinbarung zwischen BioNTech und Pfizer [5] geschlossen wurde.

Kaum einen Monat später, am 23. April, wollte BioNTech selbst eine Phase-1-Studie am Menschen in Deutschland beginnen, und zwar immer noch ohne jegliche Beteiligung von Pfizer. (Der Eintrag im EU-Register für klinische Versuche ist hier zu finden [6].) Laut Şahin und Türeci (S. 171) wurde der erforderliche Zwischenbericht über die präklinische toxikologische Studie in nur zwei Monaten fertiggestellt.

Doch hier gibt es ein offensichtliches Problem: Die Daten stimmen nicht überein. Zwei Monate ab dem 17. März würden uns zum 17. Mai führen. Entgegen der Empfehlung des WHO-Berichts über den Ebola-Impfstoff scheint BioNTech mit dem Segen des PEI noch vor Fertigstellung des Zwischenberichts zu Versuchen am Menschen übergegangen zu sein.

Wie aus dem von Latypova besprochenen FDA-Antrag hervorgeht, wurden mehrere andere Kategorien von präklinischen Tests einfach ganz weggelassen. Dazu gehören die sogenannten sicherheitspharmakologischen Studien, die gemäß den WHO-Richtlinien [7] aus dem Jahr 2005 die Auswirkungen eines Impfstoffkandidaten auf "physiologische Funktionen (z. B. zentrales Nervensystem, Atmungs-, Herz-Kreislauf- und Nierenfunktionen) mit Ausnahme des Immunsystems" untersuchen sollen.

Es sind diese WHO-Leitlinien aus dem Jahr 2005, die von Pfizer in der FDA-Vorlage zitiert werden, um das Fehlen jeglicher sicherheitspharmakologischer Studien zu begründen. Der Verweis findet sich unter anderem in einem Anhang, der den Titel "Begründung für das Fehlen von Studien" trägt.

Dieselben Leitlinien werden auch von der Europäischen Arzneimittel-Agentur in ihrem Beurteilungsbericht vom Februar 2021 zitiert [8], wo sie feststellt, dass "mit BNT162b2 keine Studien zur Sicherheitspharmakologie durchgeführt wurden. Der Antragsteller verweist darauf, dass diese gemäß der WHO-Richtlinie (WHO, 2005) nicht als notwendig erachtet werden." Wie beim US-Lizenzantrag für Biologika bei der FDA ist "der Antragsteller" hier übrigens BioNTech und nicht Pfizer.

Aber rechtfertigen die WHO-Richtlinien von 2005 tatsächlich das Weglassen der Studien als "nicht notwendig"? David O. Fischer untersucht in seinem neuen Buch 'Die mRNA Maschine' [9] die entsprechenden Passagen der WHO-Leitlinien sowie die der früheren EMA-Leitlinien aus dem Jahr 2001, auf die sich die WHO-Leitlinien beziehen, und kommt zu genau dem gegenteiligen Schluss: nämlich, dass die Leitlinien solche Studien verlangen, "insbesondere für neuartige pharmazeutische Ansätze" wie mRNA-Impfstoffe (S. 85).

Fischer (ein Pseudonym für einen Biologen und ehemaligen leitenden Angestellten der Pharmaindustrie) schreibt: "Durch den Verzicht auf jegliche Art von sicherheitspharmakologischen Studien hat BioNTech diese allgemeinen Anforderungen in einer Weise verletzt, die man mehr als dreist bezeichnen muss" (S. 85).

(Übersetzungen aus dem Deutschen durch den Autor.)

Nachtrag: Wie oben angedeutet, behaupten Uğur Şahin und Özlem Türeci in ihrem Buch, dass das Covid-19-Impfstoffprojekt von BioNTech am 27. Januar 2020 begonnen wurde. Doch die im Rahmen des amerikanischen Freedom of Information Act freigegebenen Dokumente sprechen eine andere Sprache. Ein Studienbericht von BioNTech [10], der in den sogenannten "Pfizer-Dokumenten" enthalten ist, zeigt, dass BioNTech tatsächlich bereits am 14. Januar mit Tierversuchen begann - nur einen Tag nach der Veröffentlichung des SARS-CoV-2-Genoms! Die Studiendaten sind auf S. 8 des Berichts zu finden.

Link: https://brownstone.org/articles/biontech-brazenly-dodged-safety-testing/

[1] https://sashalatypova.substack.com/p/did-pfizer-perform-safety-testing
[2] https://www.judicialwatch.org/documents/jw-v-hhs-fda-pfizer-biontech-vaccine-prod-3-02418/
[3] https://corona-blog.net/wp-content/uploads/2022/12/BS2327_Ebola_Vaccines_Guidelines.pdf
[4] https://cdn.who.int/media/docs/default-source/biologicals/vaccine-standardization/ebola/annex-2-who-trs-1011-web-2.pdf
[5] https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1776985/000156459021016723/bntx-ex444_416.htm
[6] https://www.clinicaltrialsregister.eu/ctr-search/trial/2020-001038-36/DE
[7] https://www.who.int/publications/m/item/nonclinical-evaluation-of-vaccines-annex-1-trs-no-927
[8] https://www.ema.europa.eu/en/documents/assessment-report/comirnaty-epar-public-assessment-report_en.pdf
[9] https://www.amazon.de/mRNA-Maschine-Nebenwirkungen-mRNA-Genimpfstoffe-Verantwortlichen/dp/3756860388
[10] https://phmpt.org/wp-content/uploads/2022/03/125742_S1_M4_4223_R-20-0072.pdf

b.o.bachter:
David O. Fischer - Zulassungsroulette - Vortrag auf dem 2. Ärztesymposium im Dr.-Bruker-Haus
Video:
Kapitel aus dem Buch: https://www.genimpfstoffe.com/wp-content/uploads/2022/11/mRNA-Maschine-Kapitel-Ploetzlich-ein-Fremder.pdf

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