Hier wird nur gestorben!![/b][/color]
Da
steppt stirbt der Bär
Hallo Uwe
Aber in Eurem Party-Dorf werden doch sicher auch bei den Totenfeiern Karaoke-Anlagen eingesetzt, oder?
Bei uns jedenfalls gibt es kaum irgendeine Festivität, kaum eine Veranstaltung ohne Karaoke.
Zu "Happy Valentin" (14. Februar; Valentinstag; in D der Feiertag für Floristen) gab es bei uns eine Miss-Wahl, wobei unser Haus-Kathoy [Sohn der Mia eines Schwagers] so wenige Fans hatte, dass später im Wohnzimmer viele Tränen flossen. Deswegen verpasste er auch, dass die Lautsprecher-Anlage an der Bühne später für ... na was? Genau! ... Karaoke herhalten musste.
Sogar bei Sportveranstaltungen (letztens: Amphoe-Fußball-Meisterschaft) schafft es der Onkel Schuldirektor und singende Party-Löwe Na Paeng, dass Karaoke dazu gehört.
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Hallo dolaeh
Ob man eingeladen wird oder nicht, hängt im materialistischen Thailand sehr von der eigenen Sparsamkeit oder Großzügigkeit ab.
Die haben noch eine wichtige Funktion, denn in den Briefumschlaegen kommt das Geld als Geschenk.
In unserer Gegend jedenfalls überreicht man eigentlich bei fast jeder Familienfeier (Hochzeit, Tod, Sohn mutiert zum Mönch, teils auch Geburt etc.) etwas Geld.
Und zwar oft genau in diesem vorher erhaltenen Briefumschlag. Einladung und Geldübergabe laufen aber auch häufig ohne Briefumschläge.
Bei so einem Fest notiert dann irgendwer penibel, wer wie viel gegeben hat. Bei späteren Gegeneinladungen fliesst dann meist genau der gleiche Betrag zurück.
Das hängt aber auch von Einkommens-Unterschieden ab
Meine Schwiegermutter z.B. notiert das zwar alles, hat aber erstaunlicherweise (da geht es doch um etliche Personen) auch solche Zahlen sehr genau im Kopf.
(Mist
! Weil ich so langsam schreibe, waren jock und volkschoen mal wieder schneller.)
Und es wäre nicht Thailand, wenn es auch dabei nicht teilweise locker und hier auf dem Lande oft sozial ablaufen würde.
So darf die verwitwete, ziemlich verarmte Großtante für lau (oder sie gibt 10 Baht) dabei sein, während andere teils hunderte (selten sogar tausende) blechen.
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Wenn man ein einigermaßen angenehmer Gast ist (womit unbedingt
auch $ gemeint sind), stellt es gar kein Problem dar, bei vielen Festen dabei zu sein.
Ich selber z.B. gebe immer
mindestens 500 Baht und bringe
immer gekühlte Getränke mit, die mir selber schmecken.
(Wer sich traut, kann da auch mittrinken.
)
Dass ich viele Einladungen bekomme (auch von Nicht-Verwandten) und
mir aussuchen kann (Das ist mir wichtig!), zu welchen Feiern ich gehe oder nicht, habe ich nicht meiner schönen Nase zu verdanken.
Und durch dieses Geldsystem ist es besonders in Thailand sehr einfach (sofern gewünscht), auch als Quereinsteiger zum
Partyhäschen Partylöwen zu werden.