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Autor Thema: Geschichten aus der Geschichte  (Gelesen 112309 mal)

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #45 am: 05. Januar 2014, 07:56:28 »

Verwichenen Freitag sass ich im Vorgarten der oesterreichishen Botschaft
und wartete darauf,dass die maria-theresianische Buerokratie den Betrieb
aufnehmen wolle.

Ich war alleine,den offenbar hatte ausser mir niemand das Verlangen heimat-
lichen Boden zu betreten.Meine Augen schweiften umher und blieben am
ovalem Schild haengen,wo kundgetan wurde,dass es sich um die Botschaft
eines liebenswerten Landes handle,dessen hohe Zeit laengst vorueber ist und
wo die Dummheit zum Himmel schreit lt.dem Song von Reinhard Fendrich.

In der Mitte des Schildes sah ich unseren Bundesadler und sofort kam Mitleid
mit dem armen Tier auf.

Ja, damals bis 1919 war er noch ein stolzer Vogel. Zweikoepfig mit einer Krone
auf dem Haupt,bekleidet mit einem praechtigen Gefieder,bewachte er einen
Grossstaat.

Von da an ging es aber bergab.Die Sozialisten schlugen ihm kurzerhand einen
Kopf ab,raubten Krone, Schwert und Reichsapfel,setzten ihm ein paar Ziegelsteine
auf dem Kopf und drueckten Sichel und Hammer in die Faenge.
Die Symbolik ist klar,statt allerhoechstes Gottgnadentum, hat ab nun das Buergertum,
die Bauern und die Arbeiterschaft das Sagen.

So blieb es bis 1934.

1934 im Staendestaat die naechste Aenderung.Der Adler wurde wieder zweikoepfig !

Und nicht nur das ! Die Kopefe bekamen einen Heiligenschein  verpasst,die Krallen
verloren dafuer Hammer und Sichel.

1938 verschwand gleichzeitig mit der Republik auch der Adler und sie kamen 1945 wieder.

Aber wie sahen sie aus ? Die Republik zerbombt,die Menschen vor Hunger zaunduerr
geworden,der stolze Adler hat es ihnen gleichgemacht und war koerpermaessig das Gegen-
teil eines Suppenhuhns.Und erst das Gefieder ! Es sah aus,als haette der Vogel die Mauser.

Mit dem Bundesgesetz vom 1.5.1945 trat er wieder einkoepfig in Erscheinung,hatte
wieder die Mauerkrone zu tragen,Hammer und Sichel in den Faengen und eine gesprengte
Eisenkette symbolisiert die Befreiung aus der Nazi-Herrschaft.

Und so blieb es bis heute  !

Aber ich glaube es waere an der Zeit,wenn die neue Bundesregierung neben ihrer
unermuedlichen,segensreichen Taetgkeit fuer das Volk,einen Gedanken verschwenden
koennte,den Vogel aufzupolieren.

Ein erfahrener Graphiker sollte in der Lage sein,das Gefieder herzurichten den Koerperbau
so zu zeichnen,das etwas vom Wohlstand der Bevoelkerung abgeleitet werden kann.

Hammer und Sichel koennen bleiben,den Maehdrescher und Drehbank sind zwar Aus-
druck der Modernitaet,widersprechen aber heraldischen Gesichtspunkten.

Jock


p.s.Das ist vielleicht mein letzter Beitrag,denn die Gefahr ist gross,in den Kerker ge-
worfen zu werden,wenn ein Staatsanwalt meint,dass ich damit gegen den § 248 St.BG
verstossen habe.



 
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Friida

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #46 am: 05. Januar 2014, 15:09:18 »


da haben sicher schon einige sich gegen das § 248 St.BG verstossen





 PS:: "p.s.Das ist vielleicht mein letzter Beitrag," - deine Wortwahl !  jock! sicher meinst du, dass es eventuell dein letzter Beitrag hier in dieser Rubrik sein könnte, sicherlich werden wir die Freude haben, dich anderswo noch oft zu lesen !!

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Friida

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #47 am: 05. Januar 2014, 15:15:06 »

PS.PS.::

                     dies ist doch zum Beispiel ein schöner Vogel


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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #48 am: 05. Januar 2014, 20:24:18 »

@friida

Schoen,dass du mir nicht mehr boese bist !

Natuerlich will ich hier weiter schreiben,ich hoffe doch,dass mich die
Haescher nicht kriegen.
Mein scharfer Thai-Ridgeback sollte verhindern,dass die Schergen der
Staatsanwaltschaft hier eindringen koennen.

Gerade 2014 ist ein schoenes Jahr um einen Blick zurueckzuwerfen,
auf die Zeit vor dem I.Weltkrieg,der Ursachen und Anlaesse die 1914 zum
Ausbruch fuehrten.

Aber auch auf die Zufaelligkeiten,die geschahen. Zum Beispiel der biedere
franzoesische Bahnhofsvorsteher,der beinahe, ohne es zu wollen,Jahre
vorher, bereits einen Krieg zwischen dem kaiserlichen Deutschland und
Frankreich heraufbeschworen haette. u.s.w.

Ich bin mir nur nicht sicher,ob dieses Thema ueberhaupt jemanden interessiert.

Aber wie heisst es so schoen : es ist mir wurst,ob ich gelesen werden.

Jock

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goldfinger

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #49 am: 05. Januar 2014, 20:41:52 »

Bitte, bitte weiterschreiben, die Geschichten sind spannend  ;}
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Es gibt Staubsaugervertreter, die verkaufen Staubsauger. Es gibt Versicherungsvertreter, die verkaufen Versicherungen. Und dann gibts noch die Volksvertreter…

Burianer

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #50 am: 05. Januar 2014, 20:46:57 »

 :]  jock, Dein kaiserlicher Adler gefaellt mir  {*
Da kann man doch Stolz sein, als  :-X
Deine Geschichte , falls Du nicht verhaftet wirst, wuerde ich gerne weiter lesen  ;}
Sei aber gewarnt, es gibt den Untergrund, Spione ,  die weerden Dich dann Exkommunizieren  ???  oder sowas aehnliches   [-]
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #51 am: 08. Januar 2014, 08:37:13 »

Der 1. Jaenner 1914 war ein sonniger Tag in Wien.

Sonnig,aber kalt und der Schnee lag von den vielen Hausbraenden,schmutzig
geworden,herum.

In den Speisezimmer der Adligen und beim Grossbuergertum sass man bei
einem verspaeteten Fruehstueck,waehrend flinke Mienstmaegdte,mancherorts
die Betten neu beziehen mussten,da der Herr Commerzienrat gestern Nacht,
wiedereinmal "Jung" gewesen war.

Vielen brummte der Schaedel vom Alkoholgenuss,aber auch vor der Sorge um
die Zukunft.

Wird 1914 das Schicksalsjahr ? Waehrend viele einen Krieg fuer unausweichlich
hielten,argumentierten andere Beochachter der europapolitischen Szene,dass
dieser niemals kommen koenne,trotz der vielen "Pulverfaesser" und der Spannungen
zwischen Berlin,Wien St.Petersburg,Paris und London.

Die Pessimisten werden recht behalten und schon ein paar Monate spaeter,wird
auf diesem alten Kontinent Mars herrschen,Kriegstrommel geschlagen,Truppen aus-
gehoben und das Tanzen verboten sein.

Mit dem Tanzen hatte, im Jahr zuvor, Kaiser Wilhelm seine liebe Not.

Seit 1903 etablierte sich in Europa ein neuer Tanz - der Tango !Er kam aus Argentinien
und verzueckte die Menschen in Paris und Berlin.Eine regelrechte Manie entstand.Alles
wollte den neuen Tanz beherrschen und Tanzlehrer,die den Tanz lehren konnten,ver-
dienten in einer Stunde Unterricht soviel,wie sonst in einer Woche.

Aber der Tango,in seiner Variante als "Schieber"gefaehrtete Moral und Sitte und war
somit den Sittenwaechter ein Dorn im Auge.Selbst der argentinische Botschafter in
Paris wurde bei der franzoesischen Regierung vorstellig und ersuchte,den Tanz zu ver-
bieten,da er in Argentinien nur von "Zuhaeltern und Dirnen" getanzt werde.

Sein Bemuehen war umsonst,aber in Berlin und Muenchen nahm man die Sache ernst
und die Polizei wurden angewiesen,Ausfuehrende anzuzeigen.

Allerdings,als die Frau des Berliner Landtagspraesidenten zum Tangoabend bat,und der
halbe Offiziersstab antrat,schaute die Polizei weg.

Nicht jedoch Kaiser Wilhelm !

Die Vorstellung,dass seine Offiziere durch den Waffenrock das lodernde Feuer in den
weiblichen Koerpern spueren konnten und somit die Moral der Truppe gefaehrdet war,
erliess er Befehl,dass es Offiziere in Uniform verboten ist,Tango zu tanzen.

Sodann konnte er sich wieder den kleineren Problemen widmen,wie ist Frankreich zu
schlagen,wie Russland ?


Jock



In der naechsten Folge dieser kleinen Reihe,ein Ueberblick,warum es zu
diesen Spannungen kam und wie die Buendnisverhaeltnisse aussahen.

Aber nur,wenn es gewuenscht ist !



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malakor

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #52 am: 08. Januar 2014, 08:40:07 »

Jock, es ist sehr erwuenscht.  Dabei ist es voellig egal, was am 13.1. in BKK passiert.
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #53 am: 09. Januar 2014, 21:36:18 »

Am 3.April 1919 wurde vom oesterreichischen Parlament ein Gesetz be -
schlossen,das bei Teilen der Bevoelkerung tiefe Bestuerzung hervorrief.

Das Adelsaufhebungsgesetz war geboren.

Vorbei war es mit dem "von " vor dem Familiennamen,auch der "Ritter von
und zu " wurde zu Grabe getragen.Baron durfte man sich nicht mehr nennen,
ganz zu schweigen vom Grafen und Fuersten.

Uebrig blieben "Berufsbezeichnungen ".Also Kanzleirat,Amtsrat,Oberamtsrat,
Oekonomierat,Kommerzialrat,Oberheizer bei den Bundesbahnen u.s.w.

An dieser Stelle muss unbedingt darauf hingewiesen werden,dass sich der Be-
rufstitel "Oberzureiter" ausschliesslich auf eine Anstellung bei den Lipizzanern in
den Hofreitstaellen bezieht und nicht auf das,was sich amerikanische Touristinnen
dabei denken und nachfragen,wo man denn buchen koennte.

Im Laufe der naechsten Jahrzehnte aenderte sich Vieles,aber die Titelsucht blieb.

Den "Professor ",den" Herr Doktor", im Wiener Kaffeehaus erworben,konnte man
ja nicht dem Nachbarn vorzeigen und so entstand der" Autonummernadel ".

Das Automobilkennzeichen in Oesterreich hatte schwarzen Grund und ausgepraegte
Buchstaben und Nummerzeichen,die weiss waren. Also W fuer Wien und dann 1234.

Die Massenmobilisierung startete Mitte der Fuenziger und erreichte den Saettigungs-
grad in den Achtzigern.Das hatte zur Folge,dass die Autokennzeichen 6-stellig wurden.

Ein 6-stelliges Kennzeichen hat allerdings keinen Nobilitaetscharakter mehr und so
entstand ein grauer Markt,an dem Beamte der Verkehrsabteilungen,Versicherungs-
vertreter und Witwen nach verstorbenen Kommerzialraeten und Firmeninhabern
praechtig verdienten.

Fuer ein 3-stelliges Kennzeichen ( W 333 ) wurden Phantasiepreise bezahlt und fuer
ein 4-stelliges Kennzeichen 5-stellige Schillingbetraege aufgeboten.

Der alte Jock bekam durch Zufall ein 5 -stelliges Kennzeichen (N 52 567 ) das an
einem alten VW-Kaefer montiert wurde.Und sofort luefteten wildfremde Menschen
hoeflich den Hut,wenn Jock vorfuhr.

Doch das Glueck waehrte nicht lange.Ein sozialdemokratischer Minister kam daher
und stellte den ganzen Unfug mit dem Autonummernadel ein.Monatelang dauerten
die Diskussionen,Kuenstler schalteten sich ein,aber das Regime blieb hart.

Das einzige Zugestaendnis war,dass es moeglich wurde,gegen gutes Geld ein Wunsch-
kennzeichen zu erhalten.Und so fuhren alsbald "Peppi 1",Hansi 2 " und" Rosi 3" durch die
Gegend.

Es wuerde mich,bei der Einstellung der Oesterreicher zu Titel nicht wundern,wenn da und
dort auf Grabsteinen,unter dem Namen zu lesen waere : ehemals Inhaber der Autonummer W 567.

Jock



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Bruno99

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #54 am: 09. Januar 2014, 21:54:27 »

Jock, einfach koestlich   {*

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Wer Politik und Moral auseinander halten will,
versteht von beidem nichts.
Jean-Jacques Rousseau

† Jhonnie

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #55 am: 09. Januar 2014, 22:00:03 »

Und unsereines wurde 6 Jahre mit einem Blauen Nummernschild gebrandmarkt.
DAs wiederum hatte bei Deutschlandreisen aber manchmal seine Vorteile.

JE
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.... In der Bibel steht geschrieben: " Liebe deinen Naechsten " UND das Kamasutra zeigt  " WIE ES GEHEN KOENNTE". auch fuer RUD's behaftete geeignet.

franzi

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #56 am: 10. Januar 2014, 13:47:49 »


Der alte Jock bekam durch Zufall ein 5 -stelliges Kennzeichen (N 52 567 ) das an
einem alten VW-Kaefer montiert wurde.Und sofort luefteten wildfremde Menschen
hoeflich den Hut,wenn Jock vorfuhr.

Jock


Wuerde es sich stoeren, wenn die kleine, aber auesserst feine oesterreichische Tip Forum Gemeinde  {{   intern per PM darueber abstimmen wuerde, ob du als Ersatz fuer diese 5stellige N Nr einen Orden fuer deine interessanten Beitraege ueberreicht bekommen wuerdig bist?

Das waere zwar nur ein virtueller, aber du koenntest den als Avatar verwenden.

Meine Wenigkeit zieht zwar auch ohne diesen Orden den Hut von dir, aber andere, die noch wenig von dir gelesen haben und deinen Avatar sehen wuerden, wuerden dann vielleicht auch dazu animiert werden  ;)

fr

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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

rampo

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #57 am: 10. Januar 2014, 14:30:39 »

Bin auch fuer den Orden , alleine wann ich nur denke er faehrt mit der N  Nr  nach Wien , do is aus mitn Hut zieng  Gscherda schleichde hast . :]

Aber auch von mit Hutab .

Fg

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Änderung: überflüssiges Schachtelzitat gelöscht.
« Letzte Änderung: 10. Januar 2014, 17:34:47 von Kern »
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Das Leben ist wie ein Kinderhemd kurz und Beschissen.

Bei manchen merkt  man gleich das  sie nicht in einen  liebesakt  entstanden sind .

shaishai

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #58 am: 10. Januar 2014, 17:01:30 »

....
Das waere zwar nur ein virtueller, aber du koenntest den als Avatar verwenden.
.....


ja mei, kauf so nen goldfarben verpackten schokotaler und häng ihn an ein band dran  ;]

und sag jock, bevor er damit in die öffentlichkeit geht, erst 24 stunden in den gefrierschrank  C--


mfg
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #59 am: 11. Januar 2014, 07:16:38 »

@franzi,rampo u.A.

Ich muss dringend raten,von diesem Vorhaben Abstand zu nehmen,denn
eine Wahl vorzunehmen,heisst auswaehlen und ich sehe beim besten Willen
niemanden,der sich ausser mir,der Wahl stellen wuerde, um in Gefahr zu
laufen hinterher mit seiner Niederlage  zu hadern.

Bleibt daher nurmehr die Kuer.

Aber auch bei der Kuer liegt die Latte hoch.Erreiche ich nicht mindestens
117 % der Stimmen,muss ich die Kuer als geschoben und manipuliert be-
trachten.
Meinungsumfragen haben ergeben,dass ich derzeit gerade mal 0,4 % der
Stimmen auf mich vereinigen koennte.

Es muss ein Tropfen hanseatiasches Blut in mir sein,dass mich Auszeichnungen
mehr verwirren als freuen und ich habe auch deshalb brieflich alle namhaften
Universitaeten weltweit,das Nobelpreiskommitee,die Akademie der Wissen-
schaft und den Altpfadfinderclub gebeten,von der Verleihung von Ehrendoktor-
huete und aehnlichen Auszeichungen, moeglichst nicht dabei an mich zu denken.,
auch wenn es ihnen extrem schwerfaellt.

Auszeichnungen,egal welcher Art,erzeugen Druck und schrauben die Erwartungen
beim Publikum hoch.

Da bleibe ich lieber ungeehrt und schreibe meinen Schmarrn druckfrei wann ich will
und worueber ich will,aber immer in dem Bemuehen,bei unseren deutschen  Bruedern ein
Laecheln auf die Lippen zu zaubern. ( Ein schwieriges Unterfangen,wogegen man die Arbeit
des Sisyphos als Traumjob bezeichnen koennte).

Also nochmals vielen Dank und es freut mich,dass wir darueber geredet haben.


Jock




« Letzte Änderung: 11. Januar 2014, 08:16:49 von jock »
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