Ich frage mich, warum nicht diejenigen Sarrazins Thesen durch entsprechendes Verhalten wiederlegen, die von ihm angesprochen werden.
Sobald die in Deutschland dauerhaft lebenden Moslems sich tatsächlich integriert haben, so wie sie es mit scheinbar geringer Mühe zum Beispiel in den USA geschafft haben, werden Sarrazins Thesen entgültig unhaltbar sein.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat er leider mit einigen seiner Thesen nicht so unrecht.
Ich kenne persönlich eine ganze Reihe moslemischer Ausländer, die sich in wenigen Jahren in Deutschland integriert haben. Viele sind beruflich und privat erfolgreich, legen äußersten Wert auf eine gute Schulbildung und ausgezeichnete berufliche Ausbildung für ihre Kinder, sind manchmal schon fast deutscher als viele Deutschen, ohne dabei ihren kulturellen Hintergrund aus den Augen verlohren zu haben.
Allerdings kenne ich auch - leider sehr viel mehr - moslemische Ausländer, die auch nach Generationen mitnichten gewillt sind, sich in Deutschland einzuleben, die Landessprache zu erlernen, ihren Kindern alle Möglichkeiten einer deutschen Schulbildung zu ermöglichen und mitteleuropäische Lebensart überhaupt einmal kennenzulernen. Gerade unter dieser Gruppe dominieren die Zeitgenossen, die ihre Rechte auf jedwede Unterstützung haargenau kennen (noch ehe sie auch nur ansatzweise deutsch sprechen) und alles und noch viel mehr einfordern.
Diese zahlenmäßig nicht gerade schwache Personengruppe hat die Moslems in Deutschland in Verruf gebracht und Sarrazins Thesen überhaupt erst ermöglicht.
Bedauerlicherweise fällt einem in diesem Zusammenhang auch wieder die Gruppe der islamisch verhetzten intellektuellen Studenten ein, die deutsches Gastrecht mißbraucht haben, um ihre Denkart des Dschihad durchzusetzen. Der 9. September jährt sich demnächst wieder.
Auch diese Leute haben Sarrazin zu seinen Äußerungen geradezu eingeladen.
Ihn in eine Reihe mit anderen Volksverhetzern zu stellen, halte ich für völlig überzogen. Da fallen mir schon viel eher islamische Geistliche ein, die als Gast in Deutschland ihre Glaubensgenossen auf- und verhetzen.
Auch der derzeitige türkische Ministerpräsident hat sich da äußerst unrühmlich hervorgetan.
Für mich bleibt als Fazit, dass ein Ausländer keineswegs alles in Deutschland gut finden muss, auch hier gibt es jede Menge Kritisierbares.
Wer allerdings der Meinung ist, sich gar nicht an die Landessitten gewöhnen zu können, der sollte doch besser Landstriche aufsuchen, die seiner Religion und Lebensart besser entsprechen. In Deutschland zu leben ist schließlich kein Muss, sondern ein Darf! Letztere Aussage muss übrigens auch für alteingesessene Deutsche gelten.
Wolfram