Die Lehrer Schlagen hier noch immer die Kinder wegen Nichtigkeiten ansonsten ist der Standard auch nicht hoeher als in der Staatlichen Schule.
Seit 3 Wochen beschäftige ich mich in Phuket intensiv mit dem Thema, da ich selber meine Kleine aus den Klauen der Züchtiger ziehen musste. Diverse Thai Lehrer/innen schlagen schon präventiv mit stabilen Linealen auf die Händchen der 6 jährigen. Systematischer Drill total. Der Farang Lehrer daneben hat die Schnauze zu halten, schliesslich verdient er dafür das 4-fache. Und dafür nehmen die hier sogar einen 6 stelligen Betrag als Schulgeld.
Meine ernüchternde Bilanz: Private Schule alleine heisst ergo noch gar nichts, solange die Institutionen ab dem 1. Schuljahr der
Thai National Policy and the Thai Ministry of Education’s curriculum folgen. Offiziell sind da zwar Schläge auch nicht mehr erlaubt und obwohl diverse Privatschulen schriftlich damit werben, dass körperliche Züchtigung bei ihnen nicht zum Einsatz kommt und bei Nichtbeachtung in jedem Falle Konsequenzen für den fehlbaren Lehrer folgen. In der Praxis bekommt man konkret bei Beschwerde einheitliche Antworten der Schulleitung wie in
>>diesem Artikel<< beschrieben:
Der Musiklehrer streitet nicht ab, die Kinder mit Stockhieben zu bestrafen, sagte aber gleichzeitig, daß die Kinder damit einverstanden wären, bei schlechten Noten von ihm verprügelt zu werden....
Die Direktorin gab zwar zu, daß die Prügelstrafe abgeschafft sei, es könne aber manchmal eine wirksame Erziehungsmethode sein. Der Musiklehrer darf seinen Unterricht nach einem Gespräch mit der Direktorin fortsetzen.
Wie sowas in der Praxis aussieht, kann man hier auf Video aus einer Schule in Khorat betrachten. Ein Lehrer benützt ein dickes Elektrokabel. Scheint ihm richtig Spass zu bereiten
Der Mann ist immer noch Lehrer, wie man hier einer Meldung der AP entnehmen kann:
Auch wir Eltern bekamen zur Antwort, dass Farang die thailändische Kultur zuerst noch verstehen müsse und meine Frau wohl zu lange mit Farang verheiratet ist. Man empfand es als Affront, sich überhaupt zu beschweren.
Wer sich dem als Farang aus DACH nicht unterordnen will, hat nur die Wahl einer meistens teuren
internationalen Schule, wo das Curriculum z. Bsp. aus Deutschland, der Schweiz oder England stammt und auch die Supervision, über das wie und wo der Lernziele, aus diesen Ländern administriert wird.
Nun kann sich bekanntlich ein grosser Teil ad hoc die Kosten einer solchen Schule nicht leisten. Dann heisst es tatsächlich, nicht Ruhe geben:
.Also Vorsicht ...und im Office ruhig mal drauf ansprechen. Habe immer noch Hoffnung das steter Tropfen den Stein hoehlt....
Jepp. Dem pupertären Schulleiter (Söhnchen hat Schule von Mama geerbt) sagte ich, dass Farangs sich sehr wohl untereinander austauschen und wir liessen ihn im Farang-Eltern Verbund grosspurig
gleich ausrichten, wenn er Schläge weiter toleriere, werden wir umsorgte Väter jeden in ortsüblicher Sitte auch hauen, der unsere Kinder (wohlgemerkt nach seinem gezeichneten Vertrag und Versprechen) unsittlich anfasst oder es anordnet. Im Moment ist teilweise Ruhe im Stall und es werden sporadisch und explizit nur rein ethnische Thaikinder weiter gezüchtigt
Ob man es glaubt oder nicht, leider z.Teil mit ausdrücklicher Einwilligung dieser Eltern, die meinen, Erziehung sei einzig Sache der Schule und Kinderkloppen sei doch ganz o.k.; gehöre im Jahre 2011 wie selbstverständlich in die Kompetenz von Lehrern.
Schade eigentlich. Der Kindergarten 1-3 war klasse an der von mir mokkierten Schule. Absolut kompetitiv nach internationalem Standard und mit viel konstruktivem Teamwork zwischen Farang und Thai-Lehrern. Ab P1 gibt es dann kein Erbarmen mehr und und die Behörden und Riten des Gastlandes sind dann voll in Aktion. Bin mittlerweile selber wieder auf der Suche nach einer für mein Budget geschneiderte (diesmal internationale) Schule. Und wenn wir dafür bis nach Chiang Mai umziehen müssen.