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Autor Thema: Gedankensplitter  (Gelesen 77160 mal)

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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #630 am: 02. August 2010, 17:10:30 »

                                          "Die im Dunkeln sieht man nicht"

                 Aus der Dreikroschen-Oper (1928) von Bertold Brecht (1898-1956)

"Und der Haifisch, der hat Zähne"- Nicht nur Theaterenthusiasten dürfte der Anfang des Eröffnungssongs aus
der Dreigroschen-Oper bekannt sein. Einprägsame Lieder wie die Moritat von Mackie Messer, zu denen
Kurt Weil (1900-1950) die Musik schrieb, hatten einen nicht geringen Anteil am überwältigenden Erfolg des am
31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführten Stücks. Im Geschehen um den
kriminellen Mackie Messer und den "Bettlerkönig" Peachum kritisiert Bertold Brecht die Schattenseiten der
bürgerlich-kapitalistischen Welt seiner Zeit.

Die Moritat von Mackie Messer hat Brecht mehrfach überarbeitet und später unter anderem die folgende
Schlußstrophe hinzugefügt, der das bekannte Zitat entstammt:

                            "Denn die Einen sind im Dunkeln - Und die andern sind im Licht -
                             Und man siehet die im Lichte - Die im Dunkeln sieht man nicht."


                                                                                              (Quelle: Langenscheidt)
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TiT

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #631 am: 02. August 2010, 18:50:48 »

»Nun bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten.«


J. Robert Oppenheimer, der "Vater der Atombombe", nach der ersten Testexplosion am 16. Juni 1945 in Alamogordo/New Mexico.

Das obige Zitat ist ein kurzes Fragment aus der Hindu-Schrift, der Bhagavadgita.


Quellen:
http://www.iivs.de/~iivs01311/H.Krieg/Hindutva.htm
http://www.personenlexikon.net/d/j-robert-oppenheimer/j-robert-oppenheimer.htm
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"Die Grünen sind eine späte Vereinigung von Marx und Morgenthau" (Otto Graf Lambsdorff - der hat die schon 1983 durchschaut...)
"Islam - diese verkommene Ideologie, erfunden von einem pädophilen Beduinen, gehört auf den Müllhaufen der Geschichte" (Kemal Pascha Atatürk)

BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #632 am: 03. August 2010, 18:53:10 »

                                         Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen:
                          Man kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann !

                                                                      (Winston Churchill, 1874-1965)
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kulowanz

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #633 am: 03. August 2010, 22:14:54 »

Es gibt für jede Lösung ein Problem.


von mir
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #634 am: 03. August 2010, 23:47:03 »

@ kulowanz

"Für jede Lösung ein Problem"

ist ein Buchtitel von Kerstin Gier, welche im Lübbe Verlag schreibt
und u.a.
eine Facebook - Seite

                                        Was man von einem Einzigen abkupfert ist ein Plagiat;
                                 was man von Zweien abkupfert ist wissenschaftliche Forschung.
 

                                                                        Edgar Hauenstein
                                                                                                                (Quelle: Harenberg)
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #635 am: 05. August 2010, 15:35:49 »

                                                   "nach Strich und Faden"

Viele der heute gebräuchlichen deutschsprachigen Redewendungen stammen aus dem Handwerk. Ihr
ursprünglicher Sinn erschließt sich häufig nicht mehr unmittelbar, da sich die Bedeutung der Begriffe im
Lauf der Zeit verschoben hat oder gar vollständig in Vergessenheit geraten ist. Bei der Wendung
"nach Strich und Faden" können wir zumindest noch erahnen, daß der Ursprung im Weberhandwerk zu
suchen ist.
"Strich" bezeichnete im früheren Sprachgebrauch die Webart, "Faden" das Material eines Webstücks.
Bei der Prüfung "nach Strich und Faden" mußte der fertige Stoff also sowohl hinsichtlich des geforderten
Musters, als auch der Beschaffenheit des Garns einwandfrei sein, um für gut befunden zu werden. Heute
verwenden wir die Worte "nach Strich und Faden", im Sinne von "gründlich, vollkommen", meist in einem
negativen Zusammenhang, etwa in der Werbung "nach Strich und Faden betrogen werden".

                                                                                   (Quelle: Langenscheidt)
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #636 am: 09. August 2010, 00:16:36 »

                                      "mit jemanden Tuchfühlung aufnehmen"

Wer sagt, daß er mit jemanden "auf Tuchfühlung gehe", mit jemandem "Tuchfühlung aufnehme" oder
"in Tuchfühlung bleibe", der meint damit, daß er sehr engen Kontakt mit dem anderen sucht oder hat.
Die Wendung stammt aus dem Militärjargon und wurde dort in beiden Weltkriegen verwendet. Sie
beschreibt anschaulich, in welchem Abstand sich in Reih und Glied stehende Soldaten befinden sollten:
so nahe, daß sich zwei Nebeneinanderstehende an den Ärmeln berührten.

Die Redewendung wurde schließlich auch eher humoristisch aufgegriffen, als dezente Umschreibung
einer Nahkampfsituation etwa, und griff auch auf den zivilen Sektor über, für die zärtliche Annäherung
ans andere Geschlecht oder um das Aneinanderschmiegen beim Tanzen auszudrücken. Je mehr man sich
an die Redewendung gewöhnte, desto weniger intim wurde sie letztendlich. Bald konnte man auch per
Brief "Tuchfühlung" mit jemandem aufnehmen.
                                                                                           (Quelle: Langenscheidt)
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Cee

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #637 am: 09. August 2010, 04:16:22 »


 "Immer den gleichen Mann zu lieben

 ist wie Kaugummi kauen"

Brigitte Bardot in den Mund gelegt.

Was ist mit unseren Stars, sie werden alt, älter als wir- und sterben uns davon.
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #638 am: 15. August 2010, 00:20:15 »

                           Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter,
                             allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.

                                                                      (Truman Capote, 1924-1984)
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #639 am: 16. August 2010, 00:07:44 »

                                              "Mit der langen Leine gemessen"

Zunächst einmal: Knoten pro Stunde ist Unsinn, denn Knoten ist bereits eine Geschwindigkeitseinheit, nämlich:
Seemeile pro Stunde. Der Begriff "Knoten" hat historische Wurzeln. Er leitet sich von den Knoten an der Leine des
hinter dem Schiff hergezogenen Logscheits ab, mit dem ursprünglich die Geschwindigkeit von Schiffen gemessen
wurde. Die mittels der Knoten bestimmte Länge der pro Zeiteinheit abgelaufenen Leine war ein Maß für die
Geschwindigkeit.

Gut und schön, nur werden heutzutage Geschwindigkeiten überall auf der Erde (von ein paar rückständigen
Ländern wie den USA abgesehen)
in Kilometer pro Stunde (km/h) oder Meter pro Sekunde (m/s) angegeben.
Wieso also nicht auch in der Seefahrt, wo man noch immer die Seemeile als Längeneinheit benutzt ?

Das hat ganz praktische Gründe, auch heute noch. Die Länge einer Seemeile wurde ursprünglich als Bogenlänge
einer Winkelminute am Äquator definiert. Auf Seekarten kann man am Gradnetz daher ohne komplizierte
Umrechnung sofort die zurückgelegte Entfernung ablesen. Der Abstand zwischen zwei Längengraden entspricht
60 Seemeilen, und mit so einer glatten Zahl können nicht nur Seeleute einfacher umgehen als mit der
Angabe 111,120 km.
                                                                                   (Quelle: Harenberg)
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #640 am: 20. August 2010, 03:11:20 »

        Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen.
Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Realivitätstheorie.

                                                                                  Albert Einstein

                                                                      E = mc²

Sie ist wahrscheinlich die berühmteste Formel der Welt und ihr Schöpfer Albert Einstein (1879-1955) der Inbegriff
eines naturwissenschaftlichen Genies: E = mc². Zu Recht: Der gebürtige Ulmer revolutionierte unser Verständnis
von Raum und Zeit, leistete Erhebliches für die Quantenphysik, die Physik der "kleinsten Teilchen", trug indirekt
zum Bau der Atombombe bei und sprach sich als Pazifist vehement gegen sie aus.

Und natürlich erhielt Einstein auch den Nobelpreis für Physik, allerdings nicht für die oben erwähnte Formel, die in
aller Kürze die allgemeine Relativitätstheorie beschreibt. Der Preis wurde ihm vielmehr 1921 für die Erklärung des
fotoelektrischen Effekts verliehen. Sie beschreibt das Freisetzen von Elektronen aus Metallen, die von Licht oder
Ultraviolettstrahlung getroffen werden. Die Theorie bildet heute die Grundlage vieler Meßgeräte und Fotozellen,
die früher in der Filmtechnik zum Einsatz kamen.

Einsteins Beliebtheit hängt aber nicht nur mit seiner Schaffenskraft zusammen: Wie das Zitat andeutet, hatte er
Humor und war selbstironisch. Sein Bild mit der herausgestreckten Zunge hängt bis heute in Labors und
Studentenzimmern.
                                                   (Quelle: Harenberg)

Und ganz liebe Grüße an das von mir sehr geschätzte Forenmitglied  ;} "drwkempf" !  ;}
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Keule

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #641 am: 20. August 2010, 17:47:06 »

"Filme sind niemals dämlich!Sie erfüllen uns mit Romantik,Hass und schönen Rachefantasien...Vor Lethal Weapon 2 hätte ich nie gedacht,dass eine Bombe auf meiner Toilette versteckt sein könnte,aber jetzt seh ich jedes Mal überall genau nach!"


Quelle:
 
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #642 am: 21. August 2010, 18:32:40 »

                                          Oh Herr, gib mir die Gelassenheit eines Stuhles !                                        

                                                       ( Der muß auch mit jedem ""Hintern"" klarkommen. )

                                                                                                8)
« Letzte Änderung: 21. August 2010, 18:47:36 von BöserWolf »
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BöserWolf

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #643 am: 24. August 2010, 04:18:01 »

                                                                     "Nam Pla"

                                    So was "Ähnliches" war schon das Ketchup in der Antike

Im Liegen speisen, die Tafel voller Gaumenfreuden, dazu vollmundige Weine - die Küche im alten Rom galt über die
Grenzen des Reiches hinaus als üppig und vorzüglich. Doch wie in der heutigen Zeit des Fastfoods, gab es bereits
damals geschmackliche Herausforderungen, welche nicht jedermanns Sache sind und das antike "Ketchup"gehörte
im antiken Rom genauso dazu, wie heute das "Nam Pla" in der thailändischen oder vietnamesischen Küche.

Das "Garum" oder "Liquamen" genannte Würzmittel bestand allerdings nicht aus Tomaten, Zucker und Wasser,
sondern aus stark gesalzenem Fisch, der monatelang in der Sonne vor sich hin schmoren durfte. Wegen des
hohen Salzgehalts vergammelte das Material nicht, sondern zersetzte sich zu einer scharfen braunen Pampe, die
durch Siebe gestrichen wurde. Die fertige Soße wurde dann zu jeglichen Speisen gereicht.

Innerhalb der Mauern Roms war die Produktion von Garum jedoch verboten. Zu geruchsintensiv war die Herstellung.

                                                                                                        (Quelle: Harenberg)
                         
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Cee

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Re: Gedankensplitter
« Antwort #644 am: 24. August 2010, 05:12:56 »


"Das Wort "Kunst" gibt es etwa seit 350 Jahren- es ist ein schreckliches Wort.
 Mir gefällt das Wort "Poesie".


Jean Tinguely
in Arte TV am 23.08.2010
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