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Autor Thema: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert  (Gelesen 9443 mal)

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hmh.

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Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« am: 17. Dezember 2013, 02:49:44 »

Aus Bangkok von innen, 9. (letzte) Auflage 2010:

Zitat
Wie das Taxisystem funktioniert

Es gibt freie Unternehmer, deren selbst erworbenes Taxi auf den eigenen Namen zugelassen ist. Diese Droschken sind sämtlich gelb-grün. Unter Ihnen befinden sich einige der freundlichsten und hilfsbereitesten Fahrer der Stadt, leider aber auch einige unsympathische Taxiosi, die in ihren Mühlen immer wieder ahnungslose Touristen nach Strich und Faden ausnehmen.

.

Es ist aber sehr einfach, diese Typen zu vermeiden: Steigen Sie einfach nie, grundsätzlich niemals in ein wartendes Taxi, schon gar nicht, wenn Sie der Fahrer anspricht und ganz besonders nicht vor Hotels und in gewissen Gegenden wie etwa in Th. Khaosan, am Tha Chang (Wat Phra Kæo/Hauptpalast) oder in Rotlichtgegenden.

Wenn Sie statt dessen an der nächsten Hauptstraße irgendein Taxi aus dem Verkehr heranwinken, ist ihre Chance, einen angenehmen Fahrer zu erwischen, der Sie zum Taxameterpreis und in unaufgeregter Fahrweise genau dorthin bringt, wo Sie hinwollen, ziemlich groß.

Von den gelb-grünen "Privattaxis" abgesehen, funktioniert Bangkoks Droschkensystem aber in aller Regel so: Ein Unternehmer, der hunderte oder tausende Wagen laufen hat, kauft die Autos dreischockweise mit erklecklichem Rabatt, üblicherweise auf Kredit.

Die meisten dieser Taxis, die je nach Firma andere auffällige Farben wie zum Beispiel violett oder rosa oder grün tragen, sind Toyotas, besonders oft Varianten des im Lande entwickelten Modells Soluna/Vios (Endkundenpreis normalerweise ab 500 000 Baht).

Diese Fahrzeuge werden dem Fahrer ‹nackt› zum Tagessatz von 700–1000 Baht überlassen. Alle Mehreinnahmen, von denen er aber noch Benzin, Versicherung und andere Unkosten abziehen muß, gehören dem Fahrer, der so in vier Jahren das Taxi für den Vermieter mindestens doppelt abbezahlt.

Angesichts der niedrigen Bangkoker Taxipreise, die trotz des Wertverfalls der thailändischen Währung erstaunlicherweise seit über zehn Jahren fast unverändert sind, kann man sich vorstellen, wie hart der Beruf eines Taxifahrers hier ist. Sicher profitiert jedenfalls nur der ‹Obervermieter›. Auch die nur für uns spottbilligen Bangkoker Benzinpreise haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht. (Geschrieben Januar 2010)

Oft teilen sich deshalb zwei oder drei Fahrer ein Taxi, um es abwechselnd zu nutzen. Schichtwechsel ist meistens am Nachmittag, weswegen Sie zu dieser Zeit oft Probleme haben, ein Taxi für entfernte Ziele zu finden: Der Fahrer wird die Beförderung verweigern, wenn Sie weit weg von der Stelle hinwollen, wo er um 16 Uhr sein Taxi übergeben muß. Es ist deshalb auch bei der Taxisuche günstig, immer den Stadtplan im Kopf zu haben und sich – möglichst nach (!) einer Ampel oder Kreuzung – stets gleich dort aufzustellen, wo der Verkehr ohnehin schon in Ihre Wunschrichtung rollt.

Taxi-Etiquette

Zur Verfügung stehende Wagen zeigen dies durch das rote Schild ว่าง wâ:ng (‹leer›) hinter der Frontscheibe an, das in der Nacht rot leuchtet. Wenn Sie ein Taxi herangewunken haben, öffnen Sie die Türe und nennen Ihr Ziel. Sie steigen erst ein, wenn der Fahrer Ihr Ziel verstanden und akzeptiert hat. Es ist normal, daß außergewöhnliche Strecken oder bestimmte Straßen zu Stoßzeiten abgelehnt werden, zumal, wenn der Taxifahrer vor dem Schichtwechsel steht, oder sich in der Gegend nicht auskennt. Überzeugen Sie sich nach dem Einsteigen stets davon, daß der Fahrer den Zähler anstellt, vor allem, wenn Sie aus reinen Touristen- und Rotlichtgegenden (Silom, Sukhumvit) oder vom Flugplatz aus starten.

Sie fragen den Taxifahrer grundsätzlich nur danach, ob er zu dem von Ihnen gewünschten Ziel fährt. Wenn er nickt (man redet hier bei so etwas nicht viel), steigen Sie sofort ein. Dadurch haben Sie nach Thai-Verständnis einen Beförderungsvertrag zum normalen Preis geschlossen. Der Taxifahrer fährt los und schaltet das Taxameter ein oder er tut es spätestens dann, wenn Sie ihn wortlos durch einen Fingerzeig auf den Zähler daran erinnern. Schließlich haben Sie ja als Leser dieses Führers nicht in Badelatschen und Touristenuniform erst umständlich und heftig gestikulierend nach dem Preis gefragt, wodurch nämlich automatisch klar gewesen wäre, daß Sie mehr als den normalen Preis zahlen können und würden... Das gilt überall in Thailand.

Sollten Sie trotz des beschriebenen korrekten Verhaltens dennoch auf jemand treffen, der das Taxameter nicht einschalten will, steigen Sie selbstverständlich sofort wieder aus.

Im folgenden Fall steigen Sie nicht ein:

Sie öffnen die Tür und sagen, daß Sie in die Th. Silom wollen, zum Beispiel mit den Worten pai silom khrap  bpai s: lom kráb (bpai = gehen) oder auch, weniger höflich, durch ‹Silom›. Darauf nickt der Mann, zeigt Ihnen Zeige- und Mittelfinger und sagt etwas ähnliches wie: ‹Silom OK – two hundred!›

Das ist dann ein freier Thai, der Ihnen nach dem Motto ‹Man kann’s ja mal probieren› ein Fahrangebot zum ‹Sonderpreis› macht. Wenn Sie chai di tschai di: sind, also ein gutes Herz haben, können Sie ihm trotzdem noch eine Chance geben, indem Sie freundlich lächelnd auf das Taxameter (mitoe) zeigen. Wenn es nicht ein ganz übler Taxioso auf der Rückfahrt zu seinem Absahner-Standort ist, haben Sie gute Chancen, daß er darauf durch Nicken oder mit einem lächelnden ‹OK› akzeptiert, daß Sie wissen, daß der normale Preis hier bei ungefähr 40 Baht liegt.

Will er weiter handeln – vergessen Sie’s und schließen mit einem freundlichen Lächeln die Tür, die Sie in Thailand niemals heftig zuschlagen dürfen. Auf den meisten Taxi- und Kleinbustüren steht auf Thai geschrieben "pit bao bao" bpìd ba:o ba:o -- "bitte sanft schließen!"

Erstens könnte die nach einheimischen Standards angeschraubte Türe schlicht abfallen, zweitens könnten Sie eine Tracht Prügel bekommen, denn so ein Verhalten gilt hier als grobe Beleidigung.

Taxifahrer winkt man in Bangkok anders heran als bei uns daheim. Die deutsche Geste des ‹Herwinkens› mit erhobenem Arm gilt in ganz Asien als ausgesprochen rüde bis bedrohlich und sollte grundsätzlich vermieden werden. Strecken Sie statt dessen den (möglichst rechten) Arm gerade aus und bewegen Sie dabei die Finger oder allenfalls die flache ausgestreckte Hand mehrfach auf den Boden zu. (Fast so, als wenn Sie jemandem bedeuten wollten, daß er vorsichtig fahren solle.) Am besten ist, Sie schauen sich das an der nächsten Bushaltestelle erst mal an, bevor Sie in Thai-Zeichensprache kommunizieren.

Die Nutzung der Stadtautobahn, was aufgrund der Verkehrsverhältnisse manchmal anzuraten ist, muß selbstverständlich von Ihnen bezahlt werden.

Leider gibt es in Bangkok viele Mißverständnisse zwischen Touristen und Taxifahrern, die einfach daher kommen, daß man die genannten Regeln nicht kennt oder gar in Panik verfällt, wenn der Fahrer nicht in die erwartete Richtung fährt. Letzteres liegt indes oft nur an der für uns verwirrenden Einbahnstraßenregelung oder an den oft nötigen Wenden auf gerader Strecke wegen fehlender Abbiegemöglichkeit an Kreuzungen. Taxifahrer verdienen auf Kurzstrecken anteilig mehr als auf langen Strecken und im flüssigen Verkehr mehr als im Stau. Verdächtigen Sie die guten Leute also gar nicht erst, unnötig Umwege zu fahren.

Umwege bedeuten manchmal allerdings große Zeitersparnis. Von Thonburi über Wongwienyai in die Innenstadt brauchen Sie im Abendverkehr mindestens zwei Stunden, falls Sie überhaupt einen Fahrer finden, der sich darauf einläßt. Dagegen düsen Sie locker in 20–30 Minuten über den Autobahnring Süd nach Khlong Tœi zur U-Bahn oder zur nächsten Chaopraya-Fähre, von wo Sie ruck-zuck nach Sathon zur Hochbahn kommen. Insofern müssen Sie sich unbedingt selbst kundig machen (Karte!), da nicht alle Taxifahrer, die fast alle aus Upcountry sind und deshalb hier sehr oft selbst nicht durchblicken, das wissen.

Nie ohne „Meter“ (mithoe)

Sie fordern Schwierigkeiten geradezu heraus, wenn Sie je in ein Taxi steigen, das keinen Zähler hat (erkennbar am Taxi-Schild ohne das Wort ‹Meter› auf dem Dach, was für ‹Taxameter› steht). Lizenzen für zählerlose Taxis werden in Bangkok seit mindestens 20 Jahren nicht mehr vergegeben, aber gerade in den Touristenghettos lungern immer noch einige unangenehme Transportiosi mit solchen Kübeln herum, die sich meist als Schlepper betätigen. Da Sie als Leser dieses Führers aber grundsätzlich nie in ein in Touristengegenden wartendes Taxi oder gar in ein Sam Lo einsteigen, haben Sie mit solchen Leuten auch keine Probleme.
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2013, 03:01:06 von hmh. »
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hmh.

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Sam Lo
« Antwort #1 am: 17. Dezember 2013, 02:55:26 »

sam Lo sa:m  lÓ: tuk tuk  dtúg dtúg

Sam Lo heißt ‹drei Räder›. Die seit 1959 importierte japanische Erfindung ist die Motor-Variante der 1872 eingeführten Fahrradrikscha, die man Upcountry heute noch findet und die von Thais nach dem ‹Antriebsmittel› rot chek  ród dschèg (ród = Kutsche; dschèg = abschätzig für dschi:n, Chinese) benannt wurde. Die historische Gerechtigkeit dieser thai-typischen Hochnäsigkeit liegt darin, daß es heute so gut wie kein ethnischer Chinese in Thailand nötig hat, so sein Geld zu verdienen, wohl aber nicht wenige ethnische Thais.  {--

Die uralten Stinker mit Zweitaktmotoren von Daihatsu, Datsun und Suzuki (Ersatzmotoren kommen heute aus China) sollte es eigentlich in Bangkok schon lange nicht mehr geben. Aus Umweltgründen werden jedenfalls für die Innenstadt seit ewigen Zeiten keine neuen Lizenzen mehr vergeben. Dennoch nimmt diese Landplage nicht ab, da die bisherigen ‹Bestandsschutz› haben. Es gibt leider immer rund 5000 in Bangkok und 40 000 landesweit.

Selbst wenn man über diese Dioxinverteiler zehnmal mit einem Panzer fahren würde, fänden sich immer wieder geniale Thais, die solche Schrotthaufen reparieren und für umgerechnet 1 000 Euro als neu abgeben. Das einzige Originalteil dieser gotterbärmlichen Rutscher dürfte in der Mehrheit der Fälle ein etwa sieben Zentimeter langes, sorgfältig in den Rahmen eingeschweißtes Eisen mit der alten Fahrgestellnummer sein, sowie die dafür vor Jahrzehnten ausgestellte Betriebslizenz zur Personenbeförderung.

Einst kostete das Fahren mit diesen überdimensionalen Vibratoren halb so viel wie mit ‹richtigen› Taxis. Außerhalb der Innenstadt ist das heute noch so. Wenn Sie etwa vom Kanchanaphisek-Park zur Fähre nach Nonthaburi ein Sam Lo nehmen, müssen Sie sich schon sehr dumm anstellen, daß dort ein Fahrer mehr als die üblichen 20 Baht von Ihnen verlangt. Ihre Chance, zu diesem Preis sogar auf einen richtig netten Menschen am Lenker zu treffen, ist gar nicht schlecht.

Marktfrauen samt ihren Gemüsebergen ab Khlong Tœi Markt zahlen auch in der Innenstadt heute noch diese günstigen Preise.

Vergleichsweise müßten Sie aber dann mit dem Sam Lo zum Beispiel auch von der Th. Sukumvit Soi 3 (Nana) zum Siam Square niemals mehr als 30 Baht bezahlen – aber vergessen Sie’s. Sobald eine Langnase in der Innenstadt nach dem Preis für irgendeine Strecke fragt, antworten Sam Lo-Fahrer, die meist kein Wort Englisch verstehen, wie aus der Pistole geschossen: ‹Two hundred› – oder so ähnlich. Viele haben sich auf ahnungslose Touristen spezialisiert, weswegen die Uralt-Lizenzen dieser Sänften mindestens ebenso hoch gehandelt werden wie echte Taxi-Lizenzen.

Aufgrund der freien Preisverhandlung mit den ahnungslosen Ausländern verdienen Bangkoks Sam Lo Fahrer grundsätzlich mehr als ‹echte› Taxifahrer. Sie lesen richtig. Nämlich, wie im Mai 2007 in der Bangkoker Presse zu lesen war, etwa 12 000 Baht im Monat gegenüber den durchschnittlichen 10 000 eines ehrlichen Taxifahrers, der sich an die Taxameterpflicht hält.

In bestimmten Kreisen der stets von Upcountry stammenden Sam Lo-Fahrer gilt es als ausgemacht, daß Ausländer geradezu unglaublich blöd sind und ohne weiteres den vielfachen Preis einer klimatisierten Taxifahrt für den haarsträubenden ‹Service› dieser wild zusammengeschweißten Kübel akzeptieren. Da aber täuschen sie sich: Grundsätzlich fahren in der Innenstadt nur wirklich minderbemittelte Touristen mit diesen gemeingefährlichen Stinkern. Ihnen ist die Klimaerwärmung ebenso schnurz wie die blauen Wolken in unserer Bangkoker Atemluft. Zum Teufel mit solchen Touristen!
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Bangkok-Manfred

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #2 am: 17. Dezember 2013, 02:57:02 »

sehr detailliert, gut gemacht.

Angesichts der niedrigen Bangkoker Taxipreise, die trotz des Wertverfalls der thailändischen Währung erstaunlicherweise seit über zehn Jahren fast unverändert sind, kann man sich vorstellen, wie hart der Beruf eines Taxifahrers hier ist

das hat mich auch immer gewundert wie das geht, lächerliche Preise grade für längere Strecken.
Ich hatte oft Bang Yai - Khao Sarn ca. 25 km für läppische 200 Baht.
Deshalb sind alle auf LPG umgerüstet, macht es erträglicher.
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Bangkok-Manfred

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #3 am: 17. Dezember 2013, 02:59:35 »

Die uralten Stinker mit Zweitaktmotoren von Daihatsu, Datsun und Suzuki (Ersatzmotoren kommen heute aus China) sollte es eigentlich in Bangkok schon lange nicht mehr geben.

es werden ja auch immer weniger.
Nun ich will nicht sagen das die Luft in BKK gut ist, aber auf Grund eines deutlich moderneren Fuhrparks als vor 15 Jahren, ist sie auf jeden Fall besser geworden...
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tom_bkk

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #4 am: 17. Dezember 2013, 03:03:31 »

Was ich in den Jahren bemerkt hatte: Es lohnt sich manchmal die Kreuzungen als Ziel anzugeben, wenn man die genaue Adresse nicht weiss oder das Ziel dann in der Naehe liegt.

Beispiel: Musste frueher oft an die Bangkok University - City Campus, Hausnummer ??? ... Kluay Nam Thai kannte aber jeder als eine Kreuzung und genau da war die Uni. Aehnlich war mein letzter Wohnort nahe der Ekkamai Nuea oder der vorherige, Ramkamhang Soi 4 mit dem Zusatz bei der Wegbeschreibung Klong Tan.

Ueber 8 Jahre Bangkok bin ich so immer gut angekommen ... also Strassennummer ansagen plus ungefaehre Ortsangabe der Kreuzung
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hmh.

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #5 am: 17. Dezember 2013, 03:10:48 »

Ja, klar, die Bangkoker denken sowieso in Kreuzungen: Wenn Du Yaowarat sagst, verweigert der Taxler oft die Fahrt nach Chinatown: Stau, aber bei "Sam Yaek" (gleich nach dem Bahnhof, wo die Rama IV in Chinatown startet bzw. auf die abknickende Charoen Krung stößt) macht er es vielleicht doch, wenn Du gaaaanz nett fragst... :D.

Kreuzungen sind viel wichtiger zur Ortsbestimmung als Straßen, die ja locker mal 10 Kilometer lang sein können.

Es kann 5 Kilometer (und drei Wenden im Stau) Umweg oder nicht bedeuten, ob Du gleich richtig Asok-Phetburi oder Asok-Sukhumwit sagst...  {--
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somtamplara

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Re: Sam Lo
« Antwort #6 am: 17. Dezember 2013, 09:35:04 »

Die uralten Stinker mit Zweitaktmotoren von Daihatsu, Datsun und Suzuki (Ersatzmotoren kommen heute aus China)
Ist das heute noch aktuell?
Bei meinen seltenen Ausfluegen nach Bangkok habe ich immer wieder Tuk Tuk gesehen, die auf Gas umgeruestet waren.
In der Sukhumvit Soi 8 z.B. wuerde so eine blaue Stinkerfahne Marke Trabant auch schnell auffallen.
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karl

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #7 am: 17. Dezember 2013, 19:25:48 »

im Großraum Bangkok gibt es NUR noch Tuk-Tuk mit Gas
für NICHT-Gas betriebene wurde der Betrieb schon vor 6 Jahren generell untersagt.
Außerhalb Bangkoks gibt es noch die Zweitakt Stinker und ab und zu verirrt sich ein solcher auch nach Bangkok, aber nur bis zur nächsten Polizeikontrolle
Auch für Motorräder ist die Übergansfrist abgelaufen. Die paar wenige die noch mit Zweitakter rumfahren haben alle keine aktuelle Steuermarke.
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Hancock

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #8 am: 17. Dezember 2013, 22:56:51 »

Zitat
Grundsätzlich fahren in der Innenstadt nur wirklich minderbemittelte Touristen mit diesen gemeingefährlichen Stinkern. Ihnen ist die Klimaerwärmung ebenso schnurz wie die blauen Wolken in unserer Bangkoker Atemluft. Zum Teufel mit solchen Touristen!

Ich fahre in BKK gelegentlich gerne mit nem Tuk-Tuk! BKK ohne Tuk-Tuk wäre für mich wie Nudelsuppe ohne Nudeln. Und wenn man den Preis kennt, gibt es da auch in der Regel keine Probleme! Bin ich jetzt "minderbemittelt"?  ???
Macht man etwas gegen die Klimaerwärmung, wenn man um die halbe Welt nach LOS fliegt, und in BKK kein Tuk-Tuk verwendet, im Rest des Landes dagegen schon? Und was die Atemluft angeht: Dann sollen sie Tuk-Tuks verbieten. Oder Katalysatoren vorschreiben. Nur weil ein paar Touris kein Tuk-Tuk mehr fahren, wird die Luft sicher nicht besser. Zumal viele Touris Angst vor den Dingern haben, da in so manchem Reiseführer von der Nutzung dieser Teile abgeraten wird!
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goldfinger

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #9 am: 28. Oktober 2014, 15:41:36 »

Neue Taxipreise ab 01.12.2014

Zitat
Der Start Tarif bleibt unverändert bei 35 Baht und die Preise sind wie folgt:
5,50 Baht/km für die ersten 1-10 Kilometer; 6 Baht/km für die nächste 11-20 km;
6,50 Baht/km für die nächste 21-40 km; sieben Baht/km für die nächste 41-60 km
und acht Baht/km für die nächste 61-80 km. Der Tarif für eine stehendes Taxi im
Stau wird von 1,5 Bath auf zwei Baht pro Minute erhöht.

http://englishnews.thaipbs.or.th/new-taxi-fares-enforced-december-1/
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Flughafentaxis und ihre Methoden
« Antwort #10 am: 23. Januar 2015, 09:18:17 »

Flughafen-Taxi-Fahrer erklärt seine Tricks zum Abzocken

Zitat
Die aktuelle Geschichte über Flughafentaxi hat einen Facebooknutzer veranlasst über einige der Tricks zu schreiben die Fahrer verwenden um extra Geld zu verdienen.

http://www.bangkokpost.com/forum/viewtopic.php?f=60&t=9436

Aber eigentlich wussten wir das doch bereits  C--
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namtok

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #11 am: 19. April 2018, 13:00:27 »

Passt das hierher oder etwa gleich in unsere "Sprachabteilung":

(Clip mit diesem sprachbegabten Farang am Ende der Story)

https://www.khaosod.co.th/special-stories/news_976877
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namtok

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #12 am: 01. Mai 2018, 13:46:54 »

Die Grundgebühr beim Einsteigen wird wohl demnächst von 35 auf 40 Baht erhöht, so eine "Empfehlung"

 https://www.bangkokpost.com/news/transport/1455685/b5-minimum-taxi-fare-hike-needed-tdri-finds
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tom_bkk

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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #13 am: 01. Mai 2018, 15:45:13 »

Das sagen die schon seit 15 Jahren und passiert ist es noch nie!
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Re: Wie das Bangkoker Taxisystem funktioniert
« Antwort #14 am: 01. Mai 2018, 16:01:12 »

Der Fahrpreis pro km wurde aber seitdem mehrmals erhöht. Aber generell eher immer noch zu billig
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