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Autor Thema: Linienboote Bangkok—Nonthaburi, Khlong Bang Waek, Khlong Maha Sawat u. a.  (Gelesen 24298 mal)

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hmh.

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Dieser Bericht aus dem TIP Führer Bangkok stand im alten Forum. Ich habe ihn deshalb hierher gerettet und aktualisiert, zuletzt am 1. 1. 2010.
Die Landkarten stammten von dii und TeigerWutz. Vielen Dank!

Nonthaburi / Khlong Om / Bang Yai
นนทบุรี non tá¿ bù¿ ri: / คลองอ้อม klO:ng ?Ô:m / บางใหญ่ ba:ng jài

Wenn Sie die übliche Khlongtour aus dem Katalog oder bei den Touriosi in Tha Chang N 9 buchen, geht es fast immer nach Thonburi, vor allem in die Khlongs Bangkok Yai und Mon, die deshalb ziemlich überlaufen sind. Außerdem sind sie nicht besonders schön und stellenweise stark verschmutzt. Nahezu alle diese Ausflüge kann man aber, falls man den TIP Führer Bangkok hat ohnehin für ein paar Cent und mit viel weniger Zeitaufwand selbst organisiseren. Auch den nachfolgend beschriebenen Ausflug können Sie so machen.

Falls Sie aber doch einmal – am besten zu mehreren – eine ‹richtige› Tour chartern wollen, rate ich dazu, es in Nonthaburi zu tun: Wenn man mit einer Gruppe ein Boot chartert, ist es ein preiswerter Spaß: Hier gibt es wirklich etwas zu sehen. Am interessantesten ist die mit Besichtigungen etwa 3–4stündige Rundfahrt von Nonthaburi auf dem Khlong Om über Bang Yai und dann auf dem Khlong Bangkok Noi bis Bang Kruai. Hier fahren Sie durch den kleinen, gleichnamigen Stichkanal zurück in den Chaophraya und zum Abschluß dann z.B. gleich direkt an das Pier des besonders sehenswerten Wat Chalœm Phrakiat.

Bang Yai aus der Vogelperspektive. (Bild von TeigerWutz)

Südlich der Brücke ist der öffentliche Steg in Bang Yai zu sehen, an dem man ankommt, wenn man von Sathon (Central Pier), Tha Chang N 9 oder aus Nonthaburi N 30 angeschippert ist. 100 Meter rechts dieser Brücke starten die Busse zum Tha Nonthaburi N 30 (umgekehrt ist hier Endstation) und es gibt ein paar einfache Restaurants. Wenn man über die Brücke am linken Bildrand nördlich läuft, kommt man zu Fuß in ein paar Minuten an die Tempel 1. Wat Sao Thong Hin und 2. Wat Ma Düa (mit dem ruhenden Buddha, der leider derzeit "zugebaut" wird - das entsprechende Bild im TIP Führer Bangkok ist schon historisch). Die Tempel sind aber auch mit dem Boot zu erreichen (und ein weiterer in südlicher Richtung), was viel schneller geht und natürlich auch interessanter ist.

Nonthaburi (ugs. ‹Nonburi›) ist ein Name, der bisher sogar in den Registern der dicksten Reiseführer (z. B. Lonely Planet) vollkommen vergessen wird. Dabei ist diese Nachbarprovinz der Hauptstadt stellenweise so schön, daß man fast seinen Augen nicht traut. Lange vor den Schmutzwasserzuflüssen der Metropole wachsen hier noch Lotusblumen in den Khlongs. Trotz Hochwassergefahr hat deshalb auch die Bangkoker Hi So die Schönheit der Gegend entdeckt. Die Grundstückspreise direkt an den Khlongs sind mindestens so hoch wie in den besten Gegenden zwischen Bangkapi und Minburi, also kommen Sie bald.

Bang Yai von ganz oben: (von dii)

Alles was Sie brauchen, um das zu sehen, sind gute Schuhe mit rutschfesten Sohlen, ordentliche Kleider (Sie betreten Tempel und möglicherweise private Stege: also verzichten Sie bitte unbedingt auf grellbunte Touristenuniform oder abgetragen wirkende Kleidung!) und - falls Sie chartern wollen - 300 bis 1 000 Baht für Ihre Tour je nach gewünschtem Komfort und Ausflugsdauer auf dem Boot.

Die besten Tage für eine Chartertour hierhin sind Samstag oder Sonntag oder jedenfalls ein thailändischer Ferien- oder Feiertag. Nur an diesen Tagen sind meist alle Familienmitglieder daheim und Sie haben wirklich etwas zu sehen: Samstag früh baden ‹schulfreie› Kinder im Khlong; Papa seift sich im Sarong auf der Treppe des Stegs ein, Händler fahren Essen direkt an den Haussteg (das ist der echte ‹Schwimmender Markt›!) und so funktioniert hier auch die Müllabfuhr: Abtransport per Boot: hier schwimmt bemerkenswert wenig Dreck. Alle Klischees über Thailand werden erfüllt, nur daß es hier kein Kunstprodukt ist.

Karte von Bang Yai:

(Der nach Westen hin im Zentrum von Bang Yai aus dem Chaophraya-Altarm abzweigende Khlong ist viel zu dünn dargestellt.)

Beginnen Sie so früh wie möglich an einem Pier am Chaopraya und fahren bis zur Endstation Tha Nonthaburi N 30 (alle diese Bezeichnungen sind im Bangkok Führer genau erklärt bzw. in der beiliegenden Karte eingezeichnet). Der Betonwüste entronnen, genießen Sie sofort die frischere Luft auf dem Strom. Richtung Norden fahren Sie an den bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei, aber wirklich schön wird es erst nach den Orientierungspunkten Eisenbahnbrücke und Phra-Ram-VII-Brücke (Tha Phibun 1 N 25).

Siedlungen und Tempel liegen direkt am Fluß, Anwohner fischen, Kinder schwimmen und winken. Dann erreichen Sie Nonthaburi N 30. Das Pier mit einem Uhrenturm als Wahrzeichen (Sie sehen auf Ihrer Reise schon zuvor einen nachgemachten Uhrturm – dort nicht aussteigen!) befindet sich vor dem alten Rathaus, ein Museumsstück in Teakholz aus den 1920er Jahren, das lange eine Ausbildungsstätte für höhere Beamte war, jedoch inwischen verkommt.

Lohnenswert ist die Überfahrt per Fähre vom gleichen Pier. Auf der anderen Seite spazieren Sie, wenn Sie sich gleich an der ersten Soi rechts halten, durch eine Siedlung zum Wat Chalœm Phrakiat Worawihan ( wád tschà¿ lœ:m? prá¿ gìad wO: rá¿ wí¿ ha:n?), kurz Wat Chalœm, inmitten eines wunderbarerweise erhaltenen alten Baumbestandes (als Neuling fahren Sie aber besser: Sam Lo 20 Baht, Taxi 35), oder zum direkt daneben gelegenen Suan Kanchanapisek ( suan? ga:n dschà¿ na: pí¿ sè:g), dem wohl, abgesehen vom Suan Saranrom (suan? sà¿ ra:n rom http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=489.0 - Beitrag 12 ) am besten gepflegten öffentlichen Park im Großraum Bangkok. Man sieht historische Stelzenhäuser sowie die zumindest äußerlich schönsten öffentlichen Toilettenhäuschen des Landes. Allerdings: haarscharf nördlich des Parks plant man eine Brücke über den Chaopraya, nach deren Fertigstellung die Ruhe dieses Ortes dann wohl zur Vergangenheit gehört.

Das Wat Chalœm besucht man besser nicht am Sonntag Nachmittag, weil es dann Touren aus Bangkok gibt. Bei werktäglichen Besuchen habe ich dagegen nie andere Langnasen als die unserer mitgebrachten Gäste gesehen. Das gilt sogar für den Samstag.

In dieser Gegend bis hinauf nach Pakkret (bpà:g grèd) liegen einige der begehrtesten Wohnlagen in Bangkoks Außenbezirken. In einem auffälligen einzelnen Hochhaus mit Panoramafenstern auf der Ostseite des Flusses lebt zum Beispiel die älteste Tochter von König Phumiphon, Prinzessin Ubon Rattana, geschiedene Jensen, die seit ihrer Rückkehr aus den USA im Gegensatz zu ihren Geschwistern ein ziemlich unauffälliges Leben führt. 500 Meter vom Pier ist das Bang Kwang Gefängnis, in dem auch zahlreiche Ausländer sitzen, die vor allem wegen Drogenvergehen hier bis zu 40 Jahren Strafe absitzen sollen. Wenn Sie dort jemand besuchen wollen, müssen Sie zuerst Kontakt mit der Botschaft des Landes des jeweiligen Insassen aufnehmen.

Am Tha Nonthaburi N 30 liegen ein Dutzend Boote mit Sonnendach für jeweils 12–20 Personen und etwa ebensoviele offene Nußschalen mit Außenmotor, die auf Wochenendausflügler warten und die Sie mieten können. Es sind hier die gleichen mit Vorsicht zu behandelnden Touriosi wie überall im Land, aber in Nonthaburi lohnt sich der Ausflug tatsächlich und freundlicher als am Tha Chang ist man hier sowieso.

Die kleinsten Boote kosten für hartnäckig handelnde Touristen ab etwa 300 Baht für etwa die erste Stunde (reicht für eine Fahrt nach Bang Yai und zurück); die großen ab 600–800 Baht für die gleiche Zeit. Für maximal das doppelte sollte ein Vormittag abgegolten sein.

Alleine oder zu zweit kann man bei ruhigem Wetter mit einer der kleinen Nußschalen ablegen.

Buchen Sie hier direkt die Tour in den Khlong Om (?Ô:m = sich winden, einen Umweg machen) der vor 300 Jahren noch ein Hauptarm des Chaopraya war, den man weiter hinten Khlong Bang Yai nennt und der dann in den Khlong Bangkok Noi übergeht. Auf diesem Khlong könnten Sie durch alle ‹Hintertüren› der Metropole geradewegs ans Tha Chang zurückschippern. Aber die Fahrt bis Bang Yai reicht aus, um einen Eindruck vom immer noch weitgehend ruhigen Leben an diesem für den Großraum Bangkok geradezu unglaublich schönen Khlong zu bekommen.

Die Siedlung Bang Yai ist an der dritten Brücke über den Khlong, die Sie bei Ihrer Tour unterqueren. Nehmen Sie sich die Zeit, auf der Rückfahrt einen oder zwei der sehenswerten Tempel entlang des Khlongs zu besuchen. Alle Tempel haben ein Pier. Zwei der drei schönsten Tempel sind allerdings ohnehin in Laufnähe nördlich des Bang Yai Piers von der Brücke aus; also auch dann ideal, falls Sie mit dem normalen Khlongboot angekommen sind und mit dem Bus zurückfahren.

Öffentlicher Verkehr nach Bang Yai (ba:ng jài): Nördlich des Nonthaburi Piers N 30 (kleiner Seitensteg) starten ab 17 Uhr (de facto meist erst ab 17.15 Uhr) alle 30 Minuten Boote, die auf dem Khlong Om nach Bang Yai für 20 Baht fahren. Die Leute sind freundlich; obwohl man auch Ihnen natürlich zuerst mit einem Lächeln den doppelten Fahrpreis weismachen wird. Dieser wird aber sofort mit einem ebensolchen Lächeln zurückgenommen, wenn Sie ebenso lächelnd genau den halben Preis nennen: ‹OK OK...›

Tip: Die Leute, die früh und abends den Linienverkehr auf dem Khlong Om betreiben, sind hier – wie am Tha Chang N 9 usw. –, genau dieselben, die sich auch untertags den Charterverkehr aufteilen. Am günstigten kreuzt man hier also rechtzeitig für das 17 Uhr Boot nach Bang Yai auf, das man dann (nur) für den Rückweg von dort für insgesamt maximal 200 Baht chartert. Bis Sonnenuntergang ist noch genügend Zeit für mindestens zwei Photo-Stopps an den Tempeln und für weitere Aufnahmen. Am Abend bei einer Brise ist die Atmosphäre zum Beispiel am Wat Ma Düa mit dem ruhenden Buddha schlicht berückend.

Eine Charterfahrt ist jedoch am Samstag früh interessanter, weil dann in den Khlongs und an den Wohnhäusern viel mehr los ist.

80 Meter östlich des Nonthaburi Piers N 30 gibt es eine alle paar Minuten vorbeifahrende Buslinie vom Tha Non tâ: non, wie das Nonthaburi Pier umgangssprachlich heißt, ins Zentrum von Bang Yai  ba:ng jài und zurück (ohne Nummer; es handelt sich aber um die gleichen blau-beigen Busse wie in Bangkok. Orientieren Sie sich an den beiden im Bangkok-Führer auf Thai ausgeschriebenen Wortbildern der Fahrtziele, die auch auf den Bussen stehen.)

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© Bangkok von innen und Thailand für Anfänger und TIP Führer Bangkok: http://www.thailandtip.de/tip-shop/reise-fuehrer/bangkok/
« Letzte Änderung: 01. Januar 2010, 18:54:40 von hmh. »
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hmh.

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Schlepper vermeiden, aber wie?
« Antwort #1 am: 22. Oktober 2008, 04:07:49 »

Ein Mitglied im TIP-Forum, das seit Jahren in Chonburi lebt, hatte es vor ein paar Monaten trotz des Besitzes sämtlicher TIP Führer nicht geschafft, am Sathon Pier den Schleppern zu entgehen. Der enttäuschte Bangkok-Ausflügler wollte eigentlich die im TIP Führer Bangkok beschriebene Tour nach Nonthaburi mit öffentlichen Booten machen (hin und zurück ab 30 Baht. Aber das von ihm ausgewählte, durchaus "offiziell" wirkende Boot, das ansonsten nur einen Hauch teurer als gedacht war, drehte in Banglamphu einfach um und nahm diejenigen, die hier nicht ausstiegen, kurzerhand gleich wieder mit zurück ans Central Pier nach Sathon.

Hier deshalb ein paar allgemeine Tips aus dem Bangkok-Führer, damit das Reisen auf dem Chaopraya nicht noch mehr Leuten zum Verdruß wird:

1.
Lassen Sie sich an der Hochbahnstation Sathon und am Pier darunter bloss nicht den unsinnigen "One Day River Pass" für "only 100 Baht" (!) samt überwiegend wertloser gedruckter Desinformation aufschwatzen. Er gilt für spezielle "Touristenboote", die außerdem auch nur in der Hauptsaison verkehren. Sie legen aber lediglich an neun Piers an. Es ist selbstverständlich kein Zufall, dass diese speziellen Langnasen-, Koreaner- und Japanerboote mit dem aufgesteckten Schild "Chao Phraya Tourist Boat" nur zwischen 9.30 Uhr und 16 Uhr abfahren, solange die gleiche Firma sie nämlich nicht als Expressboote für die Pendler benötigt. Die normalen Boote bedienen dagegen für 11 bis 20 Baht je Fahrt (20 kosten die morgendlichen und abendlichen Expressboote, die nicht überall anlegen) 35 Piers auf einer viermal längeren und vor allem wesentlich interessanteren Strecke.

2.
Meiden Sie grundsätzlich alles, auf dem das Wort "Tourist Boat" auch nur draufsteht. (Gilt für "Tourist" sinngemäss fast überall im Land: avoid, avoid!) Wenn auf dem Boot nicht klar erkennbar "Nonthaburi" steht, fährt es auch garantiert nicht hin!

3.
Regel: An keinem "Fahrkartenschalter" irgendeines Piers am Chaophraya wird Ihnen in Bangkok ein normaler Fahrschein verkauft. Es gibt an öffentlichen Piers zwischen N 30 und S 4 allenfalls Schlepperstände, aber keine "Schalter" der Linienboote.

Ausnahme: abendliche Dao Khanong und Phetkasem 20 Linien ab Sathon. In der Rushhour kommt es außerdem auch ab Sathon vor, daß man die Fahrscheine schon gleich in der Schlange verkauft. Auch das geschieht aber nicht an den "Schaltern" mit sichtbarer Werbung für Bootsausflüge, sondern allenfalls an einem uraltenN wackligen Tisch mit einem noch erbarmungswürdigeren Stuhl...

4.
Machen Sie sich an den leicht verständlichen Fahrplänen an den Hauptpiers grundsätzlich selbst kundig und warten Sie dann in Ruhe auf das Boot. Nur selten wird Sie dann jemand belästigen. Hören Sie nur auf Leute, die zum Beispiel am Sathon Pier oder am Tha Chang erkennbar vom Marine Department sind (blau-weisse oder blau-hellblaue Uniform). Halbwegs brauchbare Khlongkarten, die nicht nur Werbeblättchen sind, erhalten Sie nur beim Tha N 4 Harbour Department  beim (neu benannten) Marine Department des Ministeriums für Transport und Kommunikation am Rande der Fussgängerzone nördlich der River City.

5.
In einem dort von Ausländern fast nie aufgesuchten Informationsbüro (Gebäude Nr. 4; vom Pier 25 m geradeaus, dann links) erhalten Sie mit etwas Glück kostenlos brauchbare Karten der Bangkoker Wasserwege und für 200 Baht den 2004 erschienenen, aber bis auf die Preise aktuellen Harbour Department's Guide to Travelling by Water in Thailand. Das Buch hat fast Reiseführerqualität und macht neugierig, auch die beschriebenen Upcountry-Sehenswürdigkeiten entlang der dortigen Wasserwege bald einmal kennenzulernen.

6.
Wie auch bei den vor Hotels und in Rotlichtgegenden herumlungernden Taxiosi mit "festen Standplätzen" will jeder, der Sie hier ohne eigentlichen Grund anredet, im Zweifel immer mehr Geld als üblich aus Ihnen herausholen - wofür auch immer. Vertrauen können Sie nur den hilfsbereiten Leuten des Marine Departments, die aber selten Englisch sprechen. Fragen Sie sie, wenn Sie nicht durchblicken, einfach nach dem Rüa Thammada [rüa tam má¿ da:], also nach dem gewöhnlichen Boot nach Nonthaburi. Der winzige Stand der Beamten, eigentlich nur ein Stehpult, ist in der Mitte des Piers und leicht zu übersehen. Da man sich nach zahlreichen Todesfällen an den Chaopraya-Piers und einigen Amputationen vor allem um die Sicherheit kümmern muss (und das jetzt endlich auch erkennbar tut!), sind sie dort aber ohnehin nicht immer anzutreffen.

7.
In allen Booten, in denen Sie nicht normal an Bord beim Schaffner zahlen können, werden Sie abgegriffen. Lassen Sie sich deshalb grundsätzlich nie zu irgendeinem "Schalter" abschleppen, wenn sie das Linienboot besuchen wollen.

Da wir seinerzeit gerade Gäste hatten, und ich ohnehin wieder mal nach Nonthaburi und Bang Yai wollte, lud ich Taurus samt seinen eigenen Gästen ein, uns zu begleiten. Auf dem Linienboot stiess ein weiterer Reisender zu uns, der als Bangkok-Neuling wie durch ein Wunder an einem Innenstadtpier allen Schleppern entkommen war.

Zusammen mieteten wir in Nonthaburi für 1300 Baht ein erstaunlich komfortables großes Boot für die große Rundfahrt auf dem Chaopraya-Altarm Khlong Om nach Bang Yai, dann auf dem Khlong Bangkok Noi nach Bang Kruai und dort schliesslich durch den bei Ausländern fast unbekannten gleichnamigen Stichkanal Khlong Bang Kruai wieder zurück in den Chaopraya. Anschließend ließen wir uns in Nonthaburi gleich ans Pier des Wat Chaloem Phra Kiat schippern und liefen unter dem dortigen herrlichen alten Baumbestand zu Fuss weiter in den Kanchanapisek Park. Schließlich ging es mit 2 Sam Lo (Tuk Tuks) für insgesamt 50 Baht vom Park zurück an die Fähre.
« Letzte Änderung: 25. Dezember 2008, 02:32:09 von hmh. »
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hmh.

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Ausflug nach Nonthaburi
« Antwort #2 am: 20. Dezember 2008, 07:09:39 »

Der Bericht darüber im TIP verursachte sehr lebhafte Reaktionen. Beispiele:

Der verhinderte Nonthaburifahrer war ich. Ich muss allerdings zu meiner Ehrenrettung sagen, dass ich sehr wohl an allen Schleppern vorbeigekommen bin. Dann aber machte ich meinen entscheidenden Fahler, denn ich übersah das kleine Schildchen "Tourist Boat" (avoid, avoid) und stieg ein, zahlte und freute mich auf eine Stunde Bootsfahrt. Leider kehrte der Kahn dann am Anleger 13 um und eine weitere Zahlung wurde fällig.

Fuer die beschriebene Tour im Januar mit meinen Gaesten hatte hmh uns eingeladen, ihn zu begleiten. Das haben wir natuerlich dankend angenommen und wurden dann auch reich belohnt.

Wir tauchten ab Nonthaburi in eine völlig andere Welt ein. Es war kaum zu glauben, daß das noch Bangkok war, obwohl es ja früher einmal insgesamt so ausgesehen haben muß, bevor es zubetoniert wurde. Fast völlige Ruhe, sauberes Wasser, rechts und links am Ufer ein Stelzenhaus neben dem anderen, schwimmende Verkaufstände, sogar eine Tankstelle und fast hinter jeder zweiten Biegung des Khlongs ein Tempel. Ich habe noch nie so viele schöne Tempel in so kurzer Zeit gesehen. Wir sind dort auch einige Male ausgestiegen.

Und überall freundliche, winkende Menschen. Es war einfach ein Traum, der leider nach fast 3 Stunden zuende war. So und zwar genauso hatte ich es mir immer vorgestellt. Das war wirklich "Bangkok von Innen".

Wir haben dann den beeindruckenden Wat Chaloem und schon fast bei Sonnenuntergang den Suan Kanchanapisek noch besichtigt und sind dann bei Dunkelheit mit dem Linienboot zurück an unseren Ausgangpunkt gefahren. Das war natürlich auch noch ein Erlebnis, denn alles, was sehenswert ist (Wat Phra Kaeo, Wat Arun etc) war hell erleuchtet.

Fazit: Dieses war mit Sicherheit, meine Frau mal ausgenommen, das Beste und Schönste, was ich in Thailand je gesehen habe und ich kann jedem und allen nur empfehlen, sich einmal auf diesen Tagesausflug zu machen.

Ich weiß jetzt auf jeden Fall, wohin ich künftige Besucher in Bangkok führen werde. Und das, ohne im Tourist Boat (avoid,avoid) zu landen!


Wir waren auch dabei und schliessen uns dem "Vorredner" an. Nicht nur die Schiffsreise, die Reise insgesamt gehört zum Schönsten, was wir je erlebt haben.

Vom Wandern in der Stadt von Tempel zu Tempel am Klong entlang, über die Flussfahrt auf einem Teakholzschiff mit Moderation und wunderschönen Tänzerinnen bis zur Bar des Oriental Hotels war tatsächlich alles so, wie wir es schon gelesen hatten. Nie ein Problem, das haben wir noch nie mit einem Reise-Führer erlebt. Wir haben uns an die Empfehlungen gehalten und nur freundliche Menschen kennengelernt. Die kulinarische Vielfalt dieses Landes ist beeindruckend.

Bangkok ist eine beeindruckende Stadt, Es gibt sogar noch Wasserbüffel mitten in der Stadt. Es waren wunderschöne, aber auch anstrengende Tage. Die Reise bescherte uns unerwartete Erlebnisse und einmalige Einblicke in die Kultur und Lebensweise der Thais. Und dann natürlich noch unser Aufenthalt auf Samui, mit der wunderbaren Betreuung durch Mr. Uth.

Nun hat sich wieder der Alltag eingeschlichen. Schöne Grüsse neben HMH und Phakinee auch an unsere zeitweiligen Mitreisenden "Grüner" und "Taurus" samt Anhang, deren Doppelleben uns erst jetzt im Forum klar wurde.

Die TIP Zeitung finden wir sehr interessant. Wir haben einen ganzen Stapel mitgenommen und lesen jetzt in Mainz immer noch dran. Die Mischung stimmt. Einmal lacht man sich halb tot und dann wird es aber auch mal ernst.

Adelheid und Helmut Wöber

Leider bin ich mangels Zeit oft mit Arbeit gefesselt, deine Tips verschlinge ich mit Freude und sie werden mir von Bangkoker Thais mit Kopfnicken und dem Zusatz "You know that, how come?" gelegentlich bestaetigt ... die die es nicht wissen sind auch keine "Bangkok Thais".

Meine Frau gab mir zu verstehen, so sensitiv recheriert und dokumentieren die Thais nicht, die TAT will halt ein anderes Bild. Welches das frage ich mich manchmal ...
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2008, 04:42:58 von hmh. »
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dii

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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #3 am: 20. Dezember 2008, 16:49:04 »

...hab mal nen neues Bild gemacht  ;)  hoffe da kann man(n) die Klongs etwas besser sehen  >:


...klick mich ----> ...auf full size ;)

____________________________________
Danke - auch für einen Hinweis, den ich oben gleich berücksichtigt und deshalb hier wieder gelöscht habe!
MfG hmh.
« Letzte Änderung: 25. Dezember 2008, 02:34:43 von hmh. »
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hmh.

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Rundreise auf dem Khlong Om jetzt auch auf "Absolutely Bangkok"
« Antwort #4 am: 09. Februar 2009, 14:06:23 »

Vorgestern haben wir diese Tour mit sieben Leuten gemacht, darunter ein bekannter Bangkok-Korrespondent sowie ein u. a. lange in Hamburg lehrender Professor für Thai und Lao, der einige der wichtigsten und vor allem ehrlichsten Bücher über Thailand geschrieben hat.

Ich kam voriges Jahr in Kontakt mit ihm durch eine seiner Studentinnen, die selbst eine erstaunliche Arbeit über den Einfluß von Pali und Sanskrit auf die "Wortprägearbeit" des Königlichen Sprachinstituts geschrieben hat. Er las Bangkok von innen und schrieb mich vor drei Wochen aus heiterem Himmel an, daß er vier Tage in der Engelshauptstadt ist, und mit mir auf Tour gehen will. Außerdem hat er das Buch genau gelesen und mit mir einige Ergänzungen und Hinweise gegeben, die ich noch nicht kannte und die in den nächsten Auflagen eingefügt werden.

Ich war offen gesagt, völlig baff, als ich seine Nachricht erhielt. Ich bin mindestens zwei Zentimeter gewachsen und betrachte das als die höheren Weihen für den TIP Führer Bangkok bzw. Bangkok von innen. Ich habe ihn dann spontan eingeladen, gleich bei uns im gerade freien Gästehaus zu wohnen, was vier intensive Tage mit Gesprächen ergab, bei den ich mehr für mich immer noch Neues über Bangkok und Thailand erfahren habe, als sonst in vielen Monaten.

Die Geschichte unseres gemeinsamen Ausflugs, geschrieben von einem Mitreisenden mit Bildern steht hier: http://absolutelybangkok.com/the-other-klong-tour/

Bei der Gelegenheit ein Lob für Roy: Ich habe unserem Gast natürlich freie Lese-Auswahl in meiner Bibliothek gelassen. Gelesen hat er aber neben dem Zeno Cosini von Italo Svevo, den er etwa zu einem Drittel schaffte und zu Hause weiterlesen will, fast nur die zum Teil gebundenen TIP Ausgaben der letzten Monate.

Er sagte über die TIP Zeitung für Thailand, daß er bisher noch keine Zeitschrift für Reisende und ansässige Ausländer in Thailand kannte, die ihre Zielgruppe so ehrlich, zutreffend und umfassend informiert.  8)
« Letzte Änderung: 30. März 2009, 01:22:33 von hmh. »
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Roy †

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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #5 am: 09. Februar 2009, 18:39:50 »

Ich fühle mich zwar nicht grösser, aber es ist schon nicht schlecht, dass es ausser Botschaftern und Pattaya-Blatt-Experten, Nordlichtern und sonstigen kompetenten Kritikern einige gibt, die meiner Minderheit angehören und mein Machwerk wie ich selbst beurteile...
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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #6 am: 28. März 2009, 15:29:43 »

Nachdem ich nun die Stadt mit ihren Zentren und wie man von einem zum anderen kommt kappiert habe, stehen bei mir nun die Aussenbezirke und natürlich Nonthaburi auf der Liste. Da freue ich mich über jede Information und natürlich auch auf die Gelegenheit womöglich mit Hans und/oder Wofgang mal diese Gegenden gemeinsam zu erkunden.

Was die Leute betrifft, die nicht besonders von Bangkok begeistert sind, habe ich festgestellt, dass ein gerütteltes Maß unter diesen selben einfach von der zunächst totalen Unübersichtlichkeit verwirrt sind und deswegen die Übersichtlichkeit der anderen Orte vorziehen. Zu diesen gehörte auch ich einmal. Es gehört allerdings eine gewisse Motivitation und viel Zeit dazu, diesem Moloch näher zu kommen. Ich z.B. wollte einfach wissen, wie diese Stadt tickt. Als ich dann feststellte, wieviele unzählige Uhren auf ihre eigene Art dort ticken, hatte mich die Stadt am Haken. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Das hört nie auf. Und das ist die gute Nachricht.  :)



Ediert: Bezug auf leider gelöschte Bilder entfernt
« Letzte Änderung: 14. Mai 2013, 15:21:34 von hmh. »
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Nach Bang Yai am besten per Linienboot und dann zurück chartern
« Antwort #7 am: 29. März 2009, 23:18:27 »

Weil zwei Themen gleichzeitig drin waren, habe ich den nachfolgend zitierten Beitrag insgesamt verlegt: http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=297.msg45106#msg45106

Hier aber der Teil des Beitrags, der zu unserem Thema gehört:

War gestern in Nonthaburi auf dem Khlong Om unterwegs, und es war wirklich wunderbar. Wir wollten ein Boot vom Tha Chang nach Bang Yai nehmen, allerdings haetten wir knapp 2 Stunden (samstags Abfahrt um 16:30 Uhr) warten muessen und haben uns deshalb kurzfristig anders entschieden: Express Boot nach Nonthaburi, Faehre, dann Suan Kanchanaphisek unnd weiter nach Bang Yai, und von dort mit einem gecharterten Boot ueber den Khlong Om zurueck nach Nonthaburi. Es war ein toller Ausflug. Ich hatte meine Informationen diesbezueglich aus dem Tip und aus dem "Bus Guide" (nicht "Bus Routes and Map") von Bangkok Guide (dort sind mehrere Khlong-Linien inklusive Abfahrtszeiten verzeichnet).

Vielen Dank also an dieser Stelle fuer die Anregungen, ich hoffe, ich finde noch Zeit, die Bilder, die wir geschossen haben, einzustellen.

Immer her mit den Bildern! (Soweit ich sie, anders als im anderen Thema, sehen kann.)

Dein Ausflug nach Nonthaburi mit dem Linienboot hin und zurück war sicher das Preiswerteste und Problemloseste, was man sich in dieser Beziehung in Bangkok antun kann. Man sollte möglichst mit einem der letzten Boote zurückfahren, um abends am Fluß entlang die beleuchteten Sehenswürdigkeiten mitzubekommen.

Nach Bang Yai empfehle ich von Nonthaburi aus eines der ersten abendlichen Linienboote zu nehmen (werktags, ab 17 Uhr), das man zurück chartert und dann, nachdem man schon durchblickt, an den Stellen aussteigt, die einem am reizvollsten erscheinen. Ich empfehle die Kombination Wat Ma Düa (Ruhender bzw. eigentlich sterbender Buddha) und Wat Sao Thong Hin, das sind die beiden interessantesten Tempel zwischen Tha Non (umgangssprachlich für das dem Pier Tha Nonthabuti N 30 gegenüberliegende Pier der Fähre) und Bang Yai.

In der Kombination Linie/Charter kommt diese Fahrt hin und zurück nur auf etwa 200 Baht.
« Letzte Änderung: 30. März 2009, 01:21:19 von hmh. »
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dii

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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #8 am: 30. März 2009, 03:36:54 »

...der Suan Kanchanaphisek Park  ;)





...fuer Somcheithai nicht von Interesse   ;D  da nicht gut mit Auto zu erreichen und zu befahren  :D
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Grüner

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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #9 am: 30. März 2009, 11:26:06 »

Wir, d. h. HMH mit holder Gattin, Tochter und Enkel, Helmut und Adelheid sowie mein Schatz, ich und unsere beiden künftigen Nachfahren waren dort voriges Jahr gegen Abend.

Da war der Park ziemlich voll mit (angenehmen) Leuten, Somcheithai kommt da schon mal gerne hin, wenn nur nicht gerade die Sonne runterbrennt.

Auf dem Bild von DII sieht man dem Park gegenüber das oben gezeigte Hochhaus mit Swimminpool und privatem Jachthafen. Der Khlong Om (ziemlich breit, soll ein Altarm des Flusses sein) beginnt am linken oberen Bildrand.
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meinbkk

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Bilder Bang Yai und Khlong Om
« Antwort #10 am: 30. März 2009, 12:52:55 »

So, nun also die versprochenen Bilder:

Dieses Bild ist von der Bruecke, die in Bang Yai den Khlong ueberquert, geschossen. Blickrichtung ungefaehr Nord




Diese beiden Bilder sind entlang des Khlong Om entstanden.

Viele Gruesse
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tom_bkk

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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #11 am: 30. März 2009, 13:50:30 »

@meinbkk

Willkommen hier im Forum - schön das du als "hereingeschmeckter" gleich so nette Beiträge bringst - bitte weitermachen, dann muss Hans nicht mehr alleine auf den Khlongs tanzen  ;)
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wufgaeng

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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #12 am: 30. März 2009, 17:36:39 »

Hans hat meiner Frau und mir die Stadtteile Nonthaburi, Thonburi und Minburi auf so eine wunderschöne Art gezeigt, wie ich sie noch niemals gesehen hatte. Ich habe bei unseren Ausflügen auch Bilder geschossen. Demnächst poste ich die nächsten, um diesen Thread weiter zu ergänzen.

HMH ist bei seinen nächsten Touren ganz bestimmt nicht mehr alleine, er findet schnell viele Enthusiasten.


Die Stege über den sumpfigen Boden in Nonthaburi sind jetzt aus Beton. Diese Bild entstand auf dem Fußweg vom Wat Chaloem Pra Kiat zurück zur Fähre am Nonthaburi Pier. In Hintergrund der dem Pier nächstgelegene Tempel, das kleine Wat Salak Tai, dessen malerisches Sala vom Fluß her gesehen im TIP Führer Bangkok auf bzw. Bangkok von Innen (7. und 8. Auflage) jeweils auf Seite 274 abgebildet ist.


Reizvolle, sauber wirkende Reihenhäuser geben dem Stadteil Nonthaburi ein liebliches Ansehen


Normalerweise wird aus solchen Boot entlang der Khlongs zum Beispiel die beliebte Suppe "Kuai tiao Ruea" verkauft,
hier dient das Boot als geordnete Ablage des zur Wiederververwertung bestimmten Abfalls. Links das Plastik, rechts die Glasflaschen.
« Letzte Änderung: 07. April 2009, 22:43:59 von hmh. »
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Hoffentlich wird alles nicht so schlimm wie es jetzt schon ist!

hmh.

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Linienboote in den Khlong Bang Waek
« Antwort #13 am: 07. April 2009, 23:09:48 »

Ich habe in Absprache mit wufgaeng oben noch einige Bildunterzeilen ergänzt.

Am Tag, als Hans und ich nach Nonthaburi fuhren, blieb uns noch Zeit für eine weitere Khlong-Tour auf die andere Seite des Chao Phraya Flusses nach Thonburi bis zu einem Markt in der Nähe des Wat Chai Chimpli

Von einem privaten Pier in der Nähe des Tha Saphan Phut N 6 fuhr um genau 17.00 Uhr ein Longtailboot ohne Touristenzuschlag über den Khlong Bangkok Yai in den Khlong Bang Waek.

Das ist einer meiner Lieblingstips. Die Boote dieser winzigen Linie (früh und abends jeweils drei Abfahrten) mit freundlichen Leuten fahren nämlich in genau dieselbe Gegend wie die fiesen Abzocker vom Tha Chang N 9 aus. Am Tha Chang geht es für um die 500 Baht pro Langnase über den Khlong Mon, während die Linienboote für 20 Baht über den Khlong Bangkok Yai in den parallel laufenden Khlong Bang Waek schippern, der nur ein paar hundert Meter südlich des Khlong Bang Chuak Nang verläuft, das ist die Verlängerung des Khlong Mon nach Westen hin.

Wir kamen übrigens aus Nonthaburi eigentlich zu spät für das erste Linienboot an (nur wenn man das erwischt, kann man noch photographieren). Das Expreßboot fuhr aber in Sichtweite an dem im TIP Führer Bangkok beschriebenen kleinen privaten Holzpier vorbei. Man wollte gerade ablegen und hatte schon das Tau in der Hand.

Ich kenne die freundlichen Leute dort ziemlich gut (ab der zweiten Fahrt gehört man dort zur Familie, denn es sind jeden Tag die gleichen Leute, die über dieses Pier früh in die Stadt und abends wieder nach Hause fahren), so daß es mir tatsächlich gelang, uns vom Expreßboot aus durch Zeichen (für einen Zuruf war es zu weit) bemerkbar zu machen. Ich kündigte noch zwei Passagiere an, worauf man das Boot tatsächlich wieder vertäute und noch fünf Minuten lang unseren kleinen Fußmarsch vom Saphan Phut N 6 Pier abwartete, bevor man in die Chaophraya-See stach...



Ediert: Mehrere Bildbeiträge von Wufgaeng wanderten in den  Papierkorb, weil er seine Bilder gelöscht hat.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2013, 15:24:44 von hmh. »
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Re: Mit Linienbooten von Bangkok nach Nonthaburi und Bang Yai
« Antwort #14 am: 07. April 2009, 23:15:14 »

Da sieht man mal, was ich alles noch vor mir habe. Es gibt genug zu tun.  :)

Die ein oder andere Karte im Zusammenhang mit den hervorragenden Berichten wäre allerdings nicht zu verachten. 8)
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