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Autor Thema: Kurznachrichten aus dem Isan  (Gelesen 184889 mal)

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namdock

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #120 am: 21. September 2015, 23:17:32 »


Jorges,

bei Beerdigungen ist es im Süden üblich (nicht bei allen Beerdigungen), dass nachdem die Mönche des Gelände verlassen haben, gespielt wird.

Das wird vorher bei der Polizei angemeldet und ist somit "genehmigt". Einen Teil der Erlöse bekommen die "Erben".

Das dient u. a. dazu die Kosten der Beerdigung zu tragen.

mfg

Dieter
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crazyandy

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #121 am: 22. September 2015, 08:05:26 »

Meine  :-* :-* :-* spielt nicht, das hat Sie mir erst kürzlich versichert, gesandt aber ein das es auch eine nichtlegale Lotterie im Dorf gibt.
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Suksabai

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #122 am: 22. September 2015, 10:24:50 »

bei Beerdigungen ist es im Süden üblich (nicht bei allen Beerdigungen), dass nachdem die Mönche des Gelände verlassen haben, gespielt wird.
Das wird vorher bei der Polizei angemeldet und ist somit "genehmigt". Einen Teil der Erlöse bekommen die "Erben".
Das dient u. a. dazu die Kosten der Beerdigung zu tragen.

Nicht nur im Süden, auch zumindest im östlichen Isan ist dies legal oder zumindest geduldet, und zwar genau für denselben Zweck.

lg
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Ich kann, wenn ich will. Und wer will, dass ich muss, der kann mich mal !

Kern

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #123 am: 23. September 2015, 00:40:04 »

bei Beerdigungen ist es im Süden üblich (nicht bei allen Beerdigungen), dass nachdem die Mönche des Gelände verlassen haben, gespielt wird.

Das wird vorher bei der Polizei angemeldet und ist somit "genehmigt". Einen Teil der Erlöse bekommen die "Erben".

Das dient u. a. dazu die Kosten der Beerdigung zu tragen.


In unserer Provinz (Nong Bua Lamphu/Nord-Isan) gibt man am Tag nach dem Todestag und dann nochmal am Party-Tag einen Betrag an die Familie des Verstorbenen.

Zockerrunden sind offiziell ganz verboten  ;) und können dementsprechend nicht angemeldet werden. Ferner spielt beim Zocken die Anwesenheit der Mönche keinerlei Rolle. Auch bei mehrtägigen Trauerfeiern gibt es immer Zocker, die an jedem Tag von frühmorgens bis nachts durchspielen.
Die kommen dazu teils extra aus weiter entfernten Dörfern. Aber es sind dennoch immer nur ein paar Prozent der gesamten Trauergesellschaft.

Meist wird mit Würfeln und Würfelbechern "High-Low" (Hoch-Tief) gespielt. Und die Gewinner geben völlig unregelmäßig ab und zu irgendwelche Beträge an die Hinterbliebenen, die Hausherrin usw. oder die hübsche Bedienung.  :-)

Und wenn das "unbestechliche Auge des Gesetzes"  {-- schneller auftaucht, als die Spieler ihr Zeug verschwinden lassen, dann gehts (natürlich ohne Quittung) um schmerzhafte Prozente.
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Burianer

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #124 am: 23. September 2015, 07:05:25 »

Hier in Buriram ist es durchaus ueblich, dass dort wo der Verstorbe aufbewahrt wird,  sich Tags  und Nachts die Zocker treffen.
Polizei kommt nicht vorbei. Das ist allgemein bekannt, desshalb treffen sich viele immer dort, wo gerade ein Trauerfeir stattfindet.
Hier im Ort ist es ueblich, dass jeder Haushalt 50 Baht spendet fuer die Trauerfeier. Die werden vom Ortsvorstehe oder seinem Gehilfen eingesammelt.
Insgesamt  kommt das ein nettes Suemmchen dabei rauss. ( reicht zwar nicht fuer die Kosten , aber helfen tuts schon )
Ich weiss das, da der Bruder meiner Frau diese Gelder einsammelt.
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Patthama

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #125 am: 23. September 2015, 14:43:32 »

Also,dass Geld im ganzen Dorf eingesammelt wird,habe ich noch nie gehoert.Oefter mal was Neues.Wenn bei uns jemand stirbt,dann spricht es sich schnell rum.In der Verwandtschaft laufen dann die Handys heiss,dass auch alle eingeladen werden.Bei uns lagen auch schon Einladungen im Umschlag,im Briefkasten.Wenn meine Frau,und ich der Meinung sind,dass wir zu den Feierlichkeiten gehen sollten,dann geben wir einen Briefumschlag,indem sich einige Scheinchen befinden, ab.Die Hoehe des Inhalts richtet sich etwas nach dem Bekanntheits,bzw. Verwandtschaftsgrad des Verstorbenen,und auch etwas nach den Speisen,die nach den Gebeten der Moenche, gereicht werden.
Diese Briefumschlaege werden von den Angehoerigen genauestens Registriert,und Dokumentiert.
In unserer Chinesischen Verwandtschaft ist es nicht ueblich,aber wenn wir zu Thai Trauerfeierlichkeiten gehen,wird schon mal nach dem Abgang der Moenche,eine gesellige Runde mit Bier,und Whisky,um den aufgebarten Sarg eingelaeutet.Oft bildet sich dann auch eine Gruppe,meistens sogar Frauen,die dann die Spielkarten hervorholen.Meine Frau sagte mir mal,vor einiger Zeit,dass bei den Trauerfeierlichkeiten,das Kartenspielen erlaubt sei.Weil es  Jahrhunderte schon so gehalten wurde,ist es so etwas aehnliches,wie ein Gewohnheitsrecht.
Meine Frau.und ich gehen aber immer nach dem Essen nach Hause.Ich trinke ja auch gerne mal ein Bierchen,habe fueher auch oefters gerne mal Skat gespielt.Aber wenn da zwei Meter nebenan,ein Sarg aufgestellt,kommt bei mir keine Feierlaune auf,und  das Bierchen mundet doch an anderen Oertlichkeiten wesentlich besser.Die Thais sehen es halt etwas anders,aber ich halte dieses Verhalten,doch etwas Respektlos, gegenueber dem Verstorbenen.
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Burianer

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #126 am: 23. September 2015, 15:08:20 »

Patthama,  das ist hier ueblich,  50 baht Spende.  Muss wohl schon sehr lange so sein, denn 50 Baht sind ja nicht gerade die Welt.
Das mit den Briefumschlaegen kommt von den Gaesten, die sich von dem Toten verabschieden wollen.
Meist wird ja der Tote  1 bis 4 Tage im Haus aufgebahrt, jeh   nachdem  wie Buddha  es bestimmt hat, an welchen Tag die Verbrennung im Tempel stattfindet.  Viele Bekannte kommen nochmals vorbei. Da wird dann fast jeden Tag ein Schwein geschlachtet fuer die Bekoestigung.
Fruher gab es auch Alkohol zum Essen , was aber seit fast 3 Jahren nichtmehr gewollt wird. ( geht alles ganz schoen ins Geld )
Ueblich ist auch, dass am selben Abend der Verbrennung die Asche des Toten abgeholt wird  und am naechsten Tag in einem in der Naehe gelegen Fluss verstreut wird.
Wurde zumindest beim Schwiegervater so gehandhabt.
Er hat auch hintern Haus einen  Schrein, indem einige Reste der Asche aufbewahrt werden.
Irgendwann werde auch ich dort landen  :-X Platz gibt es genug.
Die Musik, die bei solchen traurigen Anlaessen gespielt wird ist zum Jammern  und sehr laut  {+  da droehnen einem die Ohren.
Bei mir gibts dann
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 15:32:15 von Burianer »
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samuispezi

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #127 am: 23. September 2015, 15:36:40 »


Bei Trauerfeierlichkeiten von nicht so begüterten Verstorbenen oder Verwandten wird so eine Begräbnisfeier auch
schon mal an die örtliche Mafia verkauft, die das Festchen dann ausrichtet und bezahlt, und dabei dann auch ziemlich
viele Tische mit Kartenspielen besetzt, ohne dass die Polizei dabei einschreitet.

Bzw. die hiesigen Ordnungshüter nach Dienst dann auch schon mal in Zivil auf ein Spielchen vorbei schauen. ;]

Samuispezi }}
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Kern

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #128 am: 23. September 2015, 17:30:25 »

Aber wenn da zwei Meter nebenan,ein Sarg aufgestellt,kommt bei mir keine Feierlaune auf,und  das Bierchen mundet doch an anderen Oertlichkeiten wesentlich besser.Die Thais sehen es halt etwas anders,aber ich halte dieses Verhalten,doch etwas Respektlos, gegenueber dem Verstorbenen.

Auf uns Farangs wirken viele thailändische Bräuche (die natürlich von Gegend zu Gegend und durch den Wandel der Zeit sehr unterschiedlich sein können) oft befremdlich und unverständlich.
So auch in diesem Fall.
Was uns eher als Respektlosigkeit erscheint (feiern und spielen neben einem kürzlich Verstorbenen), bedeutet für Thais eher das Zeigen von Respekt und Zuneigung.


Erklärungsversuch

Bekanntlich wimmelt Thailand von Geistern. Dass wir seltsame Farangs meist keine Geister sehen und auch nicht an ihre Existenz glauben, zeigt vielen unserer Thais nur, dass wir auch in diesem Bereich eine weltfremde Sicht haben und Wesentliches nicht wahrnehmen.
Es kommt eben auch hier auf den Standpunkt des Betrachters an.  :-)

In unserer Isan-Gegend ist es jedenfalls so (aus Thai-Sicht):
1. Der Geist des Verstorbenen weilt noch im toten Körper oder ganz in der Nähe.

2. Durch die räumliche Nähe zum Geist und durch das Feiern/Spielen in seiner Nähe zeigt man ihm Respekt und Zuneigung.

3. Der Geist soll erkennen, dass das Leben seinen gewohnten heiteren, sorglosen Gang nimmt, dass er noch eine kurze Zeit zu diesem Leben an diesem Ort gehört.

4. Aber der Geist soll auch erkennen, dass das Leben auch ohne seine Nähe heiter weiter läuft. Er soll merken, dass er bald gehen darf (soll). Denn kein Thai mag, dass Geister in seiner Nähe rumspuken.
Es reicht völlig, wenn man sie an den Ahnenhäuschen und ähnlichen Plätzen um Beistand und die richtigen Lottozahlen bitten kann.  {--

5. Dazu passt auch, dass bei solchen Totenfeiern keine Trauer gezeigt werden soll und dass Mönche zwar nicht durch ihre Pali-Worte, aber durch diverse Rituale den Geist zum Weggang bewegen wollen.
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Edgar Fuchs

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #129 am: 23. September 2015, 20:58:16 »

Bei uns im Dorf ist es üblich 50 Baht und ungefähr 1 Pfund Reis zu spenden. Nach der Verbrennung wird das Haus des Toten einige Tage "besetzt",
das er nicht auf die Idee kommt als Geist zurück zu kommen. Nachts bleibt auch das Licht an, vielleicht weil sich die Hinterbliebenden fürchten?
Vielleicht sind die Geister auch lichtscheu. In dieser Zeit wird auch oft ein Spielchen gemacht und auch "das Fell versoffen"
Gruß Edgar
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Khun Tan

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #130 am: 15. Oktober 2015, 22:36:51 »

Buddhismus im Land der Freien und Ungebildeten. :D

Comic-Figuren wie Hulk, Superman und Bumblebee puschen die Attraktivitaet eines Tempel. :] :] :]

http://www.bangkokpost.com/news/general/731416/superheroes-make-khon-kaen-temple-popular

Bin auf die Berichte zu den ersten Opfergaben an Hulk gespannt.

« Letzte Änderung: 15. Oktober 2015, 22:54:53 von Khun Tan »
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goldfinger

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Immigration Ubon Ratchathani
« Antwort #131 am: 09. November 2015, 17:49:52 »

Immigration Ubon Ratchathani

Neuer Standort Nov. 2015 15°12.049` 105°24.581

Zitat
Die Anfahrt von Ubon-Ratchathani auf der 217 Richtung Phibun (Phiboon) Chong - Mek-Border (Grenze Laos) nach Pakse. Beim letzten
Lichtsignal auf der rechten Spur bleiben, danach ca. 25 km richtung Chong-Mek bezirk Rongphayaban Sirindhorn. Einige Meter nach dem gut
ausgeschilderten Krankenhaus befindet sich das neue, grosse Gebäude der neuen Immigration, zurückversetzt auf der linken Seite, sie ist zur
Zeit (Nov.2015) noch nicht ausgeschildert.



http://www.thaileben.net/infoblock/adressen-und-tips.php - nach unten scrollen
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Es gibt Staubsaugervertreter, die verkaufen Staubsauger. Es gibt Versicherungsvertreter, die verkaufen Versicherungen. Und dann gibts noch die Volksvertreter…

Burianer

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #132 am: 12. November 2015, 17:30:41 »

 ??? Was ist den jetzt los im Isaan, gestern starker Regen, zur Zeit starker Regen, und das , obwohl  die letzten 3 Wochen kein Regen fiel.
Zur Zeit ist die Reisernte  und die Bauern wollen ihren Reis zum trocknen auf die Strasse legen  {[
Der Reispreis dieses Jahr ist wirklich zum  :'(  je nach Sorte   pro Kilo 7  bis 9 Baht .
Da rentiert es sich fast nicht, den Reis zu ernten.
Letztes Jahr  12  bis 15 Baht.
Gut dass meine Frau nichtmehr selber Reis anpflanzt.
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joggi

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #133 am: 12. November 2015, 22:02:11 »

Der Ober-Vater-General wird das wohl richten.

 8)     C--     [-]
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Kern

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Re: Kurznachrichten aus dem Isan
« Antwort #134 am: 14. November 2015, 03:30:25 »

??? Was ist den jetzt los im Isaan, gestern starker Regen, zur Zeit starker Regen, und das , obwohl  die letzten 3 Wochen kein Regen fiel.
Zur Zeit ist die Reisernte  und die Bauern wollen ihren Reis zum trocknen auf die Strasse legen  {[


Bei uns (Isan, 40 km südöstlich Nong Bua Lamphu) ist es leider auch so, dass in der wichtigen Regenzeit viel zu wenig Regen kam und dass es jetzt viel zu viel regnet. Das wird hier wahrscheinlich ein ziemliches Reis-Desaster werden.
Die guten Reiskörner fangen an zu vergammeln, während dieselben Reispflanzen neue Triebe bilden.  :'(

Das wird auch meine Familie treffen, aber glücklicherweise (und intelligenterweise) setzen die mittlerweile auf mehrere Pferde. Und bei vielen anderen Pflanzen ist der jetzige Regen ein Segen.
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