Mac - Erfahrungen und Anmerkungen
Nun ja, ich werde mich nicht wg der Oberfläche für Windows oder Mac entscheiden wollen. Wenn ich wählen darf, entscheide ich mich natürlich für Mac, zumal Windows bei fast jedem Upgrade Elemente der Mac-Oberfläche (und anderes) übernommen hat.
Mac oder Windows ist auch nicht allein eine Glaubensfrage, es geht nicht zuletzt um die Kosten, vor allem beim "sozialen Aufstieg" zum Mac. Sehr viele der bei Windows (XP oder Vista) integrierten Programme muss ich für den Mac zusätzlich kaufen (wie früher beim Auto: was die Japaner als Standard anboten, war bei den Deutschen kostenpflichtiger Luxus).
Tja, und dann die ganzen zusätzlichen Programme von Drittanbietern - die Umstellung aufs Mac Betriebssystem kostet und kostet....
Für den Privatanwender, den Spieler, 08/15-Surfer und Briefeschreiber reicht Windows eigentlich vollkommen aus, und die XP-User schwören immer noch auf ihre Betriebssoftware, Vista ist für sie ein Rückschritt, jedenfalls im jetzigen Stadium. XP ist stabiler, Vista allen Ankündigungen zum Trotz langsamer. Und das ist wirklich keine Glaubensfrage. Deswegen hat Microsoft notgedrunen XP auch aus dem Support genommen (also keine Sicherheits-Updates und Fortschreibungen mehr), sonst wäre auf Dauer kaum jemand auf Vista umgestiegen oder dabei geblieben.
Übrigens: Ich kann problemlos die in Thailand erhältliche preisgünstige Englisch-Version von Vista installieren und dann das kostenlose deutsche Sprachpaket aus dem Internet installieren - fertig ist die deutsche Version.
Nicht zuletzt: Der Mac-Browser Leopard - da kannst du alles andere vergessen, auch Firefox. Schade, dass die von Apple angebotene PC-Version von Leopard immer noch nicht problemlos unter Windows läuft. Apples Textprogramme können mit dem, was Microsoft-Office bietet, mithalten. Office ist ohnehin nur für Büro-Profis und Firmen interessant. Was bei Vista (auch XP?) wirklich interessant ist, sind die vielen Funktionen, die es unter Windows Live gibt, vom Mailen bis zur Bildbearbeitung und -verwaltung.
Windows' integrierter Media Player wird man auf dem Mac nicht vermissen, schließlich gibt es hier I-Tunes und das ist auch für den PC zu haben. In der Vollversion leider kostenpflichtig. Das Media Center bei Windows ist allerdings - liest man Hilfen und Betriebsanleitung bis ins Detail - schon eine Klasse für sich, sofern man es innerhalb des Landes anwendet, in dem man bei Microsoft registriert ist (landesbezogene IP-Adresse ist die Kontrolle).
Auf dem PC ist das Betriebssystem Linux - gibt es ja auch für den Mac, also kein entweder oder! - eine wirklich gute Alternative zu Windows - doch auch hier gilt: die Umstellung, neue Programmversionen machen Arbeit und verursachen Kosten, und immer noch nicht alle Drittanbieter haben ihr Angebot auch in Linux-Version. Die Linux-Gemeinde ist halt noch zu klein. Das gleiche Problem haben übrigens auch die Leute, die Vista als 64-Bit-System (wg. mangelnder Beratung) installiert haben, mit dem FlashPlayer von Adobe. Seit Monaten, Jahren, wird die 64-Bit-Version ("wir arbeiten daran") angekündigt und der User damit vertröstet, bis dahin mit seinem Browser in der 32-Bit-Versionen zu arbeiten.
Nicht alles ist Gold, was glänzt, bei den Software-Riesen. Und leider bieten nur wenige Händler eine umfassende Beratung, in Deutschland ebenso wie in Thailand. Und gerade darauf kommt es an, denn - wie evangelist treffend schrieb - ausschlaggebend ist, was ich ich mit meinem Computer mache, wozu ich welche Software brauche, wie leistungsfähig das alles sein muss, usw., usw., usw.....