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Autor Thema: Neues aus Myanmar (früher auch "Birma" oder "Burma")  (Gelesen 200820 mal)

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arthurschmidt2000

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Re: Birma
« Antwort #300 am: 29. Oktober 2012, 18:36:39 »

@franzi,

bitte erkläre mir doch einmal, was die Vertreibung der Rohingya mit den vermuteten Öl- und Gasvorkommen dort zu tun hat.

Und wer steht da immer an vorderster Front?

Wie nicht anders zu erwarten, hier besonders China, Indien und auch Thailand.
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franzi

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Re: Birma
« Antwort #301 am: 30. Oktober 2012, 06:25:28 »

Mein Kommentar hat weniger mit den Rohyngas sondern hauptsaechlich mit Suu Kyi zu tun.

Die Friedensnobelpreisträgerin hatte sich bei ihrer 18tägigen Tour durch die USA, bei der sie unter anderem mit Präsident Barack Obama zusammentraf und die höchste Auszeichnung des Landes verliehen bekam, in New York auch zu einem Gespräch mit dem Präsidenten Myanmars getroffen und dabei ihrerseits erneut anerkannt, daß Myanmar Fortschritte mache. »Wir haben zwar noch keine vollwertige Demokratie«, nach den Jahrzehnten Militärdiktatur sei das Land aber auf gutem Weg.

Da haben sich also eine Friedensnobelbreistraegerin mit einem Friedensnobelpreistraeger zu einem kleinem Plausch getroffen. Mit der hoechsten Auszeichnung der USA dekoriert liess sie sich danach grosszuegigst dazu herab, dem Praesidenten Burmas huldvoll mitzuteilen, dass....(siehe oben).
Wie die von den USA angezettelten Demokratieen spater funktionieren braucht man nicht weiter erlaeutern.
Zitat
Und wer steht da immer an vorderster Front?
Wie nicht anders zu erwarten, hier besonders China, Indien und auch Thailand.
Die US Konzerne stehen schon in den Startloechern, die chinesischen von der Spitze abzuloesen. Die ueblichen Verdaechtigen, die NWOs, sind schon eifrig dabei, mit Hilfe von Suu Kyi den Grundstein dazu zu legen.
Burma wurde bis jetzt betreffend die Rohstoffe nur wenig ausgebeutet und es wuerde auch gut ins Konzept der Einkreisungspolitit der USA passen, wenn in diesems SOA Land der Schwenk Richtung "Westen" herbeigefuehrt werden koennte.

fr
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arthurschmidt2000

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Re: Birma
« Antwort #302 am: 30. Oktober 2012, 08:35:24 »

Deine Charakterisierung von Frau Aung San Suu Kyi als eine frustrierte, von ihrem englischen Ehemann nicht zufriedengestellte und/oder verlassene Frau weist Dich deutlich als Kenner aus.

Aber vielleicht solltest Du auch mal darüber nachdenken, dass sie wohlmöglich nicht einer Religion anhängt, die die sexuelle Potenz ihres Gründers als klares Zeichen seiner Gottgesandheit deutet.
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sansamaki

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Re: Birma
« Antwort #303 am: 30. Oktober 2012, 10:21:06 »

Natürlich bin ich anderer Meinung (Lach)

Ethnisch, die Rohingya sind aus dem Gebiet Nepal Himalaja, eingewandert nach Indien Burma Bangladesh.
Der Rakina Staat war bis 1748 ein eigenes Königreich (Arakan Islamisch)gegründet von Arabischen Händlern die sich mit dort Lebenden vermischten und wurde 1784 von birmanischen König Bodawphaya aus Burma Erobert.
Bei dieser Krieg flohen fiele nach Bangladesh. 1825 kamen die Engländer und Bildeten den Brückenkopf im Rakina Staat und übernahmen Burma.
1937 gehörte es kurze Zeit zu Indien.
1948 ging das Land zurück an Burma.

Ein guter Link.

http://www.seas.at/aseas/1_1/ASEAS_1_1_A5.pdf
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arthurschmidt2000

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Re: Birma
« Antwort #304 am: 30. Oktober 2012, 10:56:27 »

Zitat
Natuerlich bin ich anderer Meinung

Ja, welcher denn?

Fakt ist:

Rohingya leben seit vielen Generationen in der Region.

Das Zusammenleben von muslemischen Rohingya und buddhistischen Arakanesen war häufig unfriedlich.

Die Mehrheit (Vermutung von mir) der Burmesen möchte die Rohingya loswerden.

Kein anderes Land möchte die Rohingya aufnehmen.


Ich erinnere da mal an Europa. Viele Gutmenschen beklagen das Los der Sinti und Roma in den Ländern Osteuropas. Entsteht aber ein Zigeunerlager vor der Haustür dieser Gutmenschen, beklagen die dann ihr Los.


« Letzte Änderung: 30. Oktober 2012, 11:23:39 von arthurschmidt2000 »
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dart

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Re: Birma
« Antwort #305 am: 30. Oktober 2012, 11:12:04 »

Phuket Wan berichtet gerade, das in ihrer Redaktion 4 Anrufe aus Burma eingegangen sind, deren Wahrheitsgehalt natürlich imho nicht zu überprüfen ist.

Möglicherweise gab es einen erneuten Angriff mit Brandbomben auf ein weiteres Dorf der Rohingya. Einer der Anrufer berichtet, das es sich bei den Angreifern nicht um Buddhisten aus der nächsten Nachbarschaft handelt, sondern das diese Leute gezielt aus anderen Landesteilen heran gekarrt werden.

Zitat
Those making the attack were not the neighbors of the Rohingya residents but Buddhists trucked in from another part of Burma.

http://phuketwan.com/tourism/burma-village-under-attack-petrol-bombs-unconfirmed-reports-16949/
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nompang

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Re: Birma
« Antwort #306 am: 30. Oktober 2012, 20:21:33 »

Einen Tipp @franzi

Wenn dir das Abschreiben zu viel Arbeit macht, könntest du die Texte doch über irgend ein Programm lesbar machen.

Glaubst du wirklich, dass sich das jemand antut ???

Ich habe jedenfalls bei den komischen Hyroglifen aufgehört zu lesen.

Ist wohl nicht der Zweck der Übung.

Gruss, sonst lese ich deine Kommentare [-]
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Eine Stunde zu spät ist relativ pünktlich....Einstein in Thailand.

franzi

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Re: Birma
« Antwort #307 am: 31. Oktober 2012, 04:13:26 »

Hast recht!

Da mir der Text bekannt war, habe ich mir gar nix dabei gedacht, als ich die Hieroglyphen ueberlesen habe {+.

Danke fuer den Tipp [-]

fr
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dart

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Re: Birma
« Antwort #308 am: 01. November 2012, 18:08:32 »

Kurzes Update aus den Al-Jazeera Nachrichten.

http://www.aljazeera.com/news/asia-pacific/2012/10/2012103161130375846.html

Die Kernaussage dürfte wohl der kurze Kommentar "Sicherheitskräfte waren die ganze Zeit vor Ort, von denen war aber nichts mehr zu sehen, als der erneute Ausbruch der Gewalt startete" sein.
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farang

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Re: Birma
« Antwort #309 am: 02. November 2012, 23:30:06 »

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sansamaki

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Re: Birma
« Antwort #310 am: 03. November 2012, 00:29:04 »

@ franzi

Aung San Suu Kyi hat sich deutlich Geäussert gegen den Hass und Ethnische graben kämpfe in Burma. Ich finde die Frau ganz OK und Sie hat wohl etwas mehr drauf als Du und ich.

Das Burma Erdöl hat ist schon lange Zeit bekannt es exportiert schon einige Jahre etwa 5000 Barell pro Tag und importiert etwa 19,000 Barell pro Tag. Dazu braucht es keine USA.

Im weiterem erstaunt mich deine Meinung  das Burma nur etwas ausgeräumt wurde.
Die Engländer haben da ganz Massiv ausgeräumt und waren nicht die einzige

ein Link zur Geschichte Burma.https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:kqUr1fNXSgcJ:www.peter-hug.ch/lexikon/birma%3FTyp%3DPDF+&hl=de&pid=bl&srcid=ADGEESg-GXxm67mu0NkfU3ZM2I_VxoH6LGxyxZiB42a5iwWkmLI7WNlOwAKRFBDSgiVWx5-2V_JZ-55lMhBN0sdRzf3glKMOhkXowx_yPZXPWLX59_YrxBt5nOEBxn8zPknO81mtnk7S&sig=AHIEtbTaLKvXCocddHbgrok4OAYSQkTI0w
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Re: Birma
« Antwort #311 am: 03. November 2012, 09:14:21 »

Wer etwas in die Zeit der Engländer in Burma eintauchen will empfehle ich  2 Kurzgeschichten, Shooting an Elephant und Einen Mann Hängen oder das Buch, meine Tage in Burma.

Der Autor Arthur Blair ist in Indien geboren sein Vatter war Teakhändler in Indien.
Arthur Blair hat unter anderem als Polizeioffizier bei der Kolonialpolizei in Burma gearbeitet.

Arthur Blair dürfte euch unter dem Namen George Orwell bekannt  sein.
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Kern

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Re: Birma
« Antwort #312 am: 03. November 2012, 10:11:59 »

Arthur Blair dürfte euch unter dem Namen George Orwell bekannt  sein.

Man lernt wirklich nie aus.
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arthurschmidt2000

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Re: Birma
« Antwort #313 am: 03. November 2012, 10:52:10 »

Zitat
Die Engländer haben da ganz Massiv ausgeräumt

Man kann das Ganze auch etwas freundlicher so beschreiben, dass die Engländer Burma zur Reisschüssel Asiens entwickelten. Bis zum 2. Weltkrieg war Burma der größte Reisexporteur der Welt.

Allerdings war dies nur dadurch möglich (wenigstens aus damaliger Sicht der Engländer), dass Inder in großer Zahl (politisch korrekt: als billige Arbeitskräfte,  politisch unkorrekt: weil sehr arbeitswillig) ins Land kamen (politisch korrekt: ins Land geholt wurden).

Diese Inder erwiesen sich als wesentlich geschäftstüchtiger als die angestammte Bevölkerung. Meinem Wissen nach gehörten vor dem 2. Weltkrieg mehr als die Hälfte des landwirtschaftlich nutzbaren Landes Indisch stämmigen.

In den Städten Burmas führte die Konkurrenz am Arbeitsmarkt zwischen Einheimischen und Zugewanderten zu erheblichen Auseinandersetzungen und zu einer Verarmung zumindest der Einheimischen.

Dieser Hintergrund erklärt die Ressentiments der Burmesen gegen Einwanderer aus Indien. Konsequenterweise sieht das Gesetz über die burmesische Staatsangehörigkeit vor, dass alle die Bevölkerungsgruppen, die nach 1824, dem Beginn der Eroberung Burmas durch die Engländer, ins Land gekommen sind, nicht automatisch als Burmesen anerkannt werden.

1964 wurde mehrere 100 000 Indisch stämmige (resident aliens) des Landes verwiesen.

  
« Letzte Änderung: 03. November 2012, 11:06:15 von arthurschmidt2000 »
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Re: Birma
« Antwort #314 am: 03. November 2012, 12:52:41 »

@ franzi

Das Burma Erdöl hat ist schon lange Zeit bekannt es exportiert schon einige Jahre etwa 5000 Barell pro Tag und importiert etwa 19,000 Barell pro Tag. Dazu braucht es keine USA.

Im weiterem erstaunt mich deine Meinung  das Burma nur etwas ausgeräumt wurde.
Die Engländer haben da ganz Massiv ausgeräumt und waren nicht die einzige

ein Link zur Geschichte Burma.https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:kqUr1fNXSgcJ:www.peter-hug.ch/lexikon/birma%3FTyp%3DPDF+&hl=de&pid=bl&srcid=ADGEESg-GXxm67mu0NkfU3ZM2I_VxoH6LGxyxZiB42a5iwWkmLI7WNlOwAKRFBDSgiVWx5-2V_JZ-55lMhBN0sdRzf3glKMOhkXowx_yPZXPWLX59_YrxBt5nOEBxn8zPknO81mtnk7S&sig=AHIEtbTaLKvXCocddHbgrok4OAYSQkTI0w

Interessanter, erfrischender Link, den du eingestellt hast. Da hat man das Gefuehl, dass die Berichte, subjektiv von den Autoren gesehen, den Tatsachen entsprechen.
Allerdings: Von Auspluendern des Landes durch die Englaendern konnte ich da nix entnehmen.


(Kopieren und Einfuegen nicht moeglich}

Dann kommt noch eines dazu: Vor ueber 100 Jahren war das "Auspluendern" nicht so einfach. Da fehlte die Technik und Mechanik dazu.
Da wurden Minen noch mit Handarbeit betrieben, Waelder mit Saege und Axt bearbeitet.

Wenn du dir die heutigen Minenprojekte anschaust, wird im Tagebau mit Lkws gearbeitet, die 100 und mehr Tonnen Erzgestein pro Fuhre transportieren.

Die Urwaelder werden auf speziell auf das Gebiet zugeschnittene Maschinen entwaldet. Ein guter Freund, der bei Liebherr arbeitete, erzaehlte mir schon vor beinahe 15 Jahren, dass er eine 4woechige Dienstreise nach Borneo unternehmen musste, damit dieser Konzern fuer dieses Gebiet geeignete Baumfaellmaschinen fuer einen indonesischen Konzern konstruieren konnten.
Dort gibt (oder vielleicht gab) es viele flache Gebiete zu entwalden. Burma ist gebirgiger, dafuer stehen aber auch schon reichlich Konstruktionen zur Verfuegung.
Zum Beispiel solche, die in Tirol nach dem "Katastrophenwinter" (aber nur fuer die Waelder) vermehrt von in Deutschland ansaessigen Firmen angefordert werden



Zitat
Aung San Suu Kyi hat sich deutlich Geäussert gegen den Hass und Ethnische graben kämpfe in Burma. Ich finde die Frau ganz OK und 

 ;D
Wie tief gibst du dich hinab in die Niederungen des Gender...
Nur weil ein politisches Weib sich gegen die ethnischen Grabenkaempfe dort aeussert, ist sie die Gute?
Eigentlich muss man auf Grund der Erfahrungen der vielen letzten Jahre davon ausgehen, dass Politiker nie, ich wiederhole!, nie irgendetwas fuer die eigene grosse Mehrheit der Bevoelkerung am Hut haben.
So natuerlich auch Suu Kyi.

Zitat
Sie hat wohl etwas mehr drauf als Du und ich.

Sind wir gluecklich, dass es so ist. So (eine Phrase :-)) koennen wir uns zumindest taeglich ohne schlechtes Gewissen im Spiegel betrachten {{

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