Kho Wai.
Wie versprochen ein Reisebericht über die Insel KhoWai.
Die Insel liegt südlich von KhoChang.Erreichbar ist die Insel entweder über LeamNgop(Provinz Trat) oder über BangBoe (KhoChang)
Die Anreise erfolgte mit eigenem Pkw von Jomtien nach LeamNgop in 3 Stunden reiner Fahrzeit.Vom dortigen Pier mit einem Schnellboot in 40 minütiger sehr ruppigen Fahrt bis zum Anlegesteg vom PakerangResort.Der Preis für die Überfahrt betrug 450 Bht.p.Person.Es besteht auch die Möglichkeit mit einem grösseren Boot um 250 Bht in 2einhalb Stunden zum Resort zu kommen.Was wahrscheinlich angenehmer gewesen wäre.
Das Pakerang Resort ist ein Thai-Koreanisches Unternehmen.
Angeboten werden in einer durchaus schönen landschaftlichen Umgebung,Bungalows und Zimmer zum Preis von 800 bis 2500 Bht pro Nacht.
Ich habe schon vorab in einem Reisebüro ein Zimmer direkt am Strand um 2200 Bht pro Nacht bestellt und bezahlt.Einigermassen verwundert war ich über ein an für sich schön gemachten Prospekt,wo normalerweise auch Aufnahmen von den Räumlichkeiten gezeigt werden,aber keine vorhanden waren,stattdessen man Werbung für einen Winterschieort in Korea machte.Über dessen Sinnhaftigkeit machte ich mir aber vorab keine Gedanken.
Für einen Tagespreis von 2200 Bht kann man sich doch einiges Erwarten.Mitnichten ein abgewohntes.schäbiges,primitiv eingerichtetes Zimmer erwartete uns.Ein Mini-Kleiderschrank der besser in ein Kinderzimmer gepasst hätte und dazu noch fürchterlich nach Moder stinkte.Mit gerade mal 2 Drahtkleiderbügel ausgestattet und 2 kaputten Läden.Eine Mini-Friesierkommode dessen Spiegel mir gerade mal bis zur Brusthöhe reichte und natürlich noch ein Bett,dessen Matratze ich vorsichtshalber nicht inspiezierte.das war somit die ganze Eirichtung.Kühlschrank,TV,Fehlanzeige.
Das Bad bestand wiederum aus einem Mini-Waschbecken ohne Ablagen mit einem Mini-Spiegel,wo ich immer in die Hocke gehen musste,wenn ich mich darin sehen wollte..Das WC stand auf einem 30cm hohen 1mal1 Meter grossen Sockel.Auch nach längeren nachdenken konnte ich keine plausible Erklärung für eine derartige Montage finden.Desweiteren gab es noch eine Kaltwasserdusche.Im April ist zwar Warmwasser nicht unbedingt von Nöten,doch wäre ich den letzten Dezember oder Jänner dort gewesen,dann hätte ich bei diesen kühlen Temperaturen,Warmwasser ganz gerne gehabt.
Soviel zur Unterkunft.
Der Strand:
Irgendwann vor Jahren wurde dort ein künstliches Corallenriff angelegt und wird damit als Touristenattraktion verkauft.Auch für die umliegenden Inseln sind das durchaus lohnende Ausflugsziele.
Täglich um 10Uhr30 kamen die ersten Schiffe die am Steg anlegten und jeweils 30 bis 40 Personen ausspuckten,die mit Schnorchel und Schwimmwesten bestückt waren und das Riff belagerten.Bis zu 7 Schiffe gleichzeitig lagen oft nebeneinander.Der ganze dauerte dann bis 16Uhr.In dieser Zeit war ein schwimmen überhaupt nicht möglich.Vom Uferrand bis zu den Riff sind es 50 Meter.Bei Flut reichte einem das Wasser gerademal bis zu den Knien,bei Ebbe noch weniger.Schwimmen also nicht möglich.Die Corallenbank ist ca 20Meter breit.Um diese zu überbrücken musste man entweder eine Schwimmweste als Auftriebskörper anlegen,oder aber in Rückenschwimmlage darüber schwimmen.Ein normales schwimmen war nicht möglich,da wegen des niedrigen Wasserstandes Verletzungsgefahr bestand..Erst wenn die Barriere überwunden war ,kam man ins tiefe Wasser wo man dann ungehindert schwimmen konnte..Oder aber man wartete bis 16Uhr bis das letzte Schiff abgefahren war und ging bis zum Ende des 70 Meter langen Anlegesteg,wo man dann über eine Leiter gleich ins tiefe Wasser kam.Am Strand selbst gab es zwar ein paar Liegen aber keinen Sonnenschutz,ledeglich ein paar Palmen die etwas Schatten spendeten.
Sehr gut geeignet ist der Strand der geringen Wassertiefe für Kinder.Wenngleich der für diese Gegend der charakterristische weisse mehlartige Sand fehlte.Das Wasser ist klar und rein,optisch zumindest,biologisch wahrscheinlich nicht,der vielen Schiffe wegen.
Das Restaurant:
War notwendigerweise der Mittelpunkt des Resort.Kühle Getränke,Informationen via TV,Internetzugang (4Bht/Minute)ein Minimarket und das Essen natürlich.Die Küche erhielt von mir den einzigen Pluspunkt.Das Essen vozüglich,gut portioniert und preislich nur unwesentlich teurer als in Pattaya.Umsomehr musste ich mit befremden feststellen,das sie für ein american Breakfest 195 Bht.verlangten.
Freizeitaktivitäten und Ausflugziele:
Schnorchelausrüstung und Kanus zum paddeln und das wars.Einen geplanten Tagesausflug per Schiff nach BangBoe haben wir aber unterlassen.Für die 15minütige Hin un Rückfahrt mit ledeglich 1Stundenaufenthalt in BangBoe,wollten sie für 2 Erwachsene und einem Kind 2000Bht.
Zu Fuß machte ich mich so dann auf den Weg um mir in der übernächsten Bucht
das dortige Resort mit den vielversprechenden Namen Paradiese aufzusuchen.Über Stock und Stein erreiche ich dann in eine guten halben Stunde das Paradies(Resort)
Es gab hier nur winzige Einzeln und Doppelhäuschen auf Stelzen,ohne Wasser,WC und Strom.Eine Gemeinschaftsdusche oder ähnliches konnte ich jedoch nicht ausmachen,ledeglich ein Restaurant war noch vorhanden.
Mit eine Hoffnung ärmer trat ich dann den Rückweg an und war froh eine kalte Dusche zu haben.
Abschliessend kann gesagt werden:Das die Räumlichkeiten in Pakerang Resort keineswegs Preis-Leistungsbezogen sind.Das man am Jomtien Beach in einer Toplage nahe dem Strand bei einem Wochenaufenthalt nicht mehr als 600 Bht pro Nacht bezahlt.Kühlschrank,TV,Aircon,Kalt-Warmwasser und Poolbenützung inclusive.
Wer jedoch Wert auf absolute Ruhe (ab 16Uhr)legt,der ist dort gut aufgehoben.Noch einen positiven Aspekt gibt es dort.Es gibt keine lärmenden Jetskis(noch nicht)
phumphat