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Autor Thema: Geschichten aus Hinterindien  (Gelesen 409428 mal)

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khun mai ru

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #405 am: 18. Juli 2009, 19:51:24 »

@hmh.

Danke für den Link. Es ist doch schön, daß in diesem Fall "Low" nichts mit der
englischen Sprache zu tun hat, sondern ganz im Gegenteil auf einer charmant-
kreativen Thai-Interpretation von Rolf beruht.  

Low wünsche ich nach so massiven Negativ-Erfahrungen, nun noch viele gute 
und glückliche Jahre.

mfg kmr
« Letzte Änderung: 18. Juli 2009, 19:58:50 von khun mai ru »
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Low

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #406 am: 19. Juli 2009, 10:34:32 »

@hmh

Danke dafür, dass du erfolgreich meine Geschäfte geführt hast.
Ich machte einen kurzen Spitalbesuch.

@.....

Schweinezeugs.

Ja, da gab es noch mehr Gesichtsmasken bei Personal und Patienten.
Mancher Schutz wurde dazu verwendet, um das Doppelkinn zu sanieren.
Nur mein Herr Doktor Urologe trug keine Gesichtsmaske. Er kam ja nur wegen mir in Krankenhaus.
Ich fragte Dick:
„Unser Doktor Urologe trägt keine Maske, wie schützt er sich denn?“
Dick antwortete:
„Mit einem Kondom.“

@khun mai ru

„Low wünsche ich nach so massiven Negativ-Erfahrungen, nun noch viele gute  und glückliche Jahre.“

Danke.
Ich denke, dass die rein negativen Erfahrungen bei weniger als fünf Prozent lagen. Die persönliche
Interpretation einer gelesenen Erzählung ist wichtig.
Für Optimisten ist ein Glas halbvoll, für Pessimisten dagegen ist dasselbe Glas halbleer.

In meinem Berufsleben spielte das Worst Case Szenario, die schlimmste aller
Möglichkeiten, eine wichtige Rolle. Sie wurde stets einberechnet, um Pannen und Unfälle zu vermeiden.
Diese Philosophie kann auch in Hinterindien erfolgreich angewendet werden,
sofern man Mentalität und Hintergründe kennt.
Geärgert haben wir uns praktisch nie, nur gestaunt. Das sind die täglichen Überraschungen, das Salz in der Suppe.

Seit über vier Jahren gibt’s es fast nur glückliche Tage. Etwas Kummer und Schmerz bereitet hin und wieder die Gesundheit.
Für Krankheiten und Beschwerden aller Art gibt es höchstens Versicherungen. Ausfechten und damit leben und umgehen muss jeder selbst.

@drwkempf
Du hast recht, einige der Fragen sind rhetorisch.
Bei einigen anderen hätte mich eine Antwort gefreut.
Im Hinterkopf habe ich oft das Bedürfnis, eine Umfrage zu starten. Vor allem bei einem zukünftigen Aufsatz sind zu viele Fragen offen.
Ich muss erst selbst nach Antworten suchen.

Einen schönen Tag, oder eine gute Nacht wünscht
Low
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Sie wollte in die Galeries Lafayette.

juerken

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #407 am: 19. Juli 2009, 10:46:32 »

Das wissen wir Tipianer schon immer:
http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=297.msg20962#msg20962


Hallo hmh

Hab den Link nochmal angeklickt und in voll durchgelesen.

War wirklich interessant von der Vorstellung und der Entwickelung hier im Forum, äußerst bemerkenswert und
erstaunlich. Leider schreiben einige nicht mehr dafür andere um so mehr - klar ist ja auch ein Forum.

Gruß Jürgen
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Oh Thailand oh Wunder

drwkempf

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #408 am: 19. Juli 2009, 18:04:43 »

Lieber Rolf,
erst mal wünsch ich Dir und Deiner Dick einen schönen Sonntag.

Kannst Du nicht zu beantwortende Fragen mit einem zweiten Fragezeichen versehen?? ;)
Wolfram
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Tu ne quaesieris scire nefas quem mihi quem tibi finem di dederint

Low

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Thai Küche ? Thai Küchen !
« Antwort #409 am: 19. Juli 2009, 18:32:05 »

Thai Küche ? Thai Küchen !

Dienstreisen führten mich einige Male nach Holland. Meine Hotels waren meist nicht die Allerfeinsten.
Deshalb verwunderte mich das Weinangebot im Speisesaal kaum: Boordeaux und Boojolais. Ja,
das gab es wirklich. Flaschen, die schlicht mit Boordeaux etikettiert waren.
Dafür wäre man damals in Frankreich nach französischem Weingesetz im Gefängnis gelandet.
Bordeaux ist eine Region. In der Region gibt es Gemeinden. In den Gemeinden gibt es Weinbaubetriebe.
Genau das und auch der Jahrgang sollte auf dem Etikett vermerkt sein. Manchmal findet man weitere
Angaben über Traubensorten und Mengen.

Ähnlich verhält es sich mit dem Essen in Thailand. Ursprünglich war die Küche Thailands vom Wasser geprägt.
Auf den Tisch kamen vornehmlich Wassertiere und Wasserpflanzen. Veränderungen in den Kochgewohnheiten
brachten chinesische und japanische Einflüsse. Ab dem 17. Jahrhundert wirkten  europäische Kontakte.
Chilis, mit Ursprung Mittel- und Südamerika, wurden von portugiesischen Missionaren in Thailand eingeführt!
In unseren Gärten brachten nicht die Christen Chilis, sondern die Vögel. Daraus folgt nicht, dass manche Missionare
komische Vögel sind.
Thailand ist ein grosses Land verglichen mit Lichtenstein. Je nach Region sind die Angebote und Zubereitungsarten
sehr verschieden.

Der Norden des Landes grenzt an Myanmar und Laos, daher ist Aharn Phak Nuea von den Küchen dieser Länder
beeinflusst. Die Vorliebe für Kao Niau, Klebreis, in dieser Region wurde von Laos übernommen. Der Einfluss von
Myanmar äussert sich mit Kaeng Hanglay, eine Art stark gewürztes Gulasch mit fettem Schweinefleisch.
Die Mahlzeiten werden hier traditionell an einem flachen Tisch auf dem Fussboden sitzend eingenommen.
Diese Art die Gäste zu bewirten, nennt man Khan-Thoke. Sie ist heute in Chiang Mai zu einer Touristenattraktion geworden.
Spezialitäten sind verschiedene Chili-Pasten, die zu blanchiertem oder rohem Gemüse gereicht werden, wie
zum Beispiel Nam Phrik Ong − getrocknete rote Chili und Hackfleisch in einer würzigen Tomatensauce.
Zahlreiche Nudelgerichte haben ihren Ursprung in China, wie zum Beispiel Khao Soi.

Die Küche im Nordosten, dem Isaan, ist von Laos und Kambodscha geprägt. Am bekanntesten sind wohl Gai Yang,
gegrilltes Huhn, Som Tam,  ein scharf-saurer Salat aus grünen Papaya und Khao-Niao, Klebreis. Ein beliebtes Würzmittel
ist fermentierter Fisch, Pla Raa. Eine weitere Isaan  Delikatesse ist Laab. Ein Salat, der aus gehacktem Schwein, Huhn
oder Fisch besteht, mit Limonensaft, Manao, Fischsauce, Chili, frischen Minzeblättern sowie Khao-Khua-Pon, ungekochtem,
geröstetem und zerstossenem Reis gewürzt wird.

All die niedlichen Säugetiere, Kriecher, Nager, Würmer und Insekten in verschiedenen Stadien, die in Lanna- und
Isaan Küchen stark verwurzelt sind, beschreibe ich nicht nur aus Platzgründen nicht.

Aharn-Phak-Klang, die Küche Zentralthailands wird als die klassische Thaiküche angesehen. Es gibt Gerichte mit Kokosmilch
und vielen Gewürzen, die im Westen als Curries bekannt sind. Die bekanntesten sind Kaeng Khiao Wan, grüner Curry,
Kaeng Phet, roter Curry und Kaeng Phanaeng, ein Erdnuss-Curry.
Viele Gerichte werden im Wok zubereitet, wie Phat-Kratiam-Phrik-Thai, gebratenes mit Knoblauch und Pfeffer, Phat-Bai-Kaphrao,
gebratenes mit Basilikum, Phak-Bung-Fai-Daeng, gebratener Wasserspinat (Morning glory) mit Chili, Knoblauch und
schwarzen Bohnen oder Khai-Chiao, thailändische Omelette. Letztere wird mit Nam-Phrik-Si-Racha gereicht, einer orangefarbenen,
salzig-süssen Chili-Sauce mit viel Knoblauch.
Eine der beliebtesten Suppen ist die Tom Yam Goong, eine scharf-saure Garnelen-Suppe und Tom Kha Kai,
eine Hühnersuppe mit Kokosmilch.
Yam-Salate sind scharf-saure, feurige, ja blumige Salate, die Limonensaft, Chilis und frische Kräuter enthalten,
dazu Meeresfrüchte oder Gemüse, gebratenes Rind, Yam Nüah oder Schweinefleisch, Yam Moo.
Wir kreierten erfolgreich ein Yam Nüah mit zartem à point grilliertem Entrecote, Zwischenrippenstück, fein geschnitten
und zusätzlich einer Spur Khaeng Phet.
Diese Fleischqualität ist in Chiang Mai kaum erhältlich.

In den Südprovinzen zeigt sich die Nähe von Malaysia. Der Einfluss von Muslimen und Chinesen bestimmt die südliche Küche,
Aharn-Phak-Tai mit.  Dort gibt es Khanom Chiin Nam Ya, dünne chinesische Reisnudeln mit einer scharfen Fisch-Curry-Sauce.
Ein beliebtes Gericht, welches in moslemischen Restaurants angeboten wird, ist Khao-Mok-Kai. Das ist Biryani nach
südthailändische Art, bei dem Reis mit Huhn zusammen gegart werden, gewürzt mit Nelken, Zimt und frischen Kurkuma-Wurzeln.
Dazu wird eine milde Hühnerbrühe gereicht und ein Schälchen mit Gurkenscheiben, die mit Chili- und Zucker in Essig eingelegt wurden.
Populär sind hier Gerichte nach dem Vorbild indischer Curries, wie zum Beispiel der Kaeng Masaman, Moslem-Suppe.
Das ist im Süden ein Standardgericht. Je nach Menge der zugegebenen Chili wird es von mild bis feurig scharf empfunden.
Mittlerweile in ganz Thailand verbreitet sind Roti, eine Thai Abwandlung des Chapati, des indischen Fladenbrots.
Bereits zum Frühstück wird Roti-Kaeng, Roti mit einer beliebigen Curry-Sauce gegessen. Mataba ist ein mit gewürztem
Hackfleisch gefülltes Roti. Roti mit Bananenscheiben gefüllt ist Roti-Kluay.

Nicht zu vernachlässigen in der Thaiküche sind mehrere Spezialitäten, die aus asiatischen Nachbarländern annektiert und
stillschweigend übernommen wurden.
Beschreibungen weiterer Gaumen kitzelnder Thai Gerichte fand ich in den kostenlosen Magazinen des TIP, beispielsweise Nr. 7,
oder Nr. 10, 2009.

Ich frage mich, wo gibt es authentisches Thai Essen? Sind es die einfachen Garküchen auf der Strasse?  Erhält man
die besten Gerichte nur in luxuriösen Restaurants, von jungen Schönheiten in der Landestracht, möglichst aus Brokatseiden
mit reichlich Goldflitterschmuck oder Blumen im Haar, serviert?
Oder ist schlicht die heimische Küche der Ursprungsort, die Mutter aller unverfälschten Thai Spezialitäten?

Aus der Weltraumperspektive ist vielleicht sämtliches Essen, das in Thailand hergestellt und angeboten wird, Thai Food.
Aber aufgepasst, dann wäre auch Fast Food wie Pizza, Hamburger und Kentucky Fried Chicken plötzlich Thai Essen.
Thai Essen ist es erst, wenn solche Hormon- und Kalorienbomben von Thais gegessen, verdaut und ausgeschieden werden.

Wie sieht es denn bei euch aus? Habt ihr die kulinarischen Angebote vom Norden bis in den tiefen Süden genossen
und störungslos überlebt? Oder zieht ihr europäische Küche, von Italien bis Schweden vor?  Lebt ihr von Brot,
Wurst und deutschem Käsekuchen?
Ich kenne einige gemischte Paare, wo für Männlein und Weiblein separat gekocht wird. Die luxuriöse Farang Küche,
vor allem genutzt für Sandwiches, Bratspeck und Spiegeleier, befindet sich im Haus. Die delikaten und weit aufwendigeren
Thai Gerichte werden bescheiden draussen unter einem Dachvorsprung zubereitet. Diskriminierung?
« Letzte Änderung: 19. Juli 2009, 19:23:01 von Low »
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Sie wollte in die Galeries Lafayette.

khun mai ru

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #410 am: 19. Juli 2009, 20:06:53 »



@Low

...Diskriminierung...?

Glaube ich eigentlich nicht. Vielleicht ist es einfach so, daß auch die perfekte
Farang-Küche keine Garantie für Sanuk bedeutet.
Den hat Frau "draußen vor der Tür" ;-) möglicherweise eher, wenn Sie   nichts
vom Dorfleben verpasst, und Frau es sowieso immer so gemacht hat...  Sicher
bin ich allerdings nicht. Das können die Experten hier besser beantworten.

Dein Bericht jedenfalls war sehr appetitanregend und weil es ums Essen geht,
habe ich eine Frage zur Esskultur:  Fangen die Leute eigentlich immer wortlos   
an zu futtern? Ich habe noch nie bemerkt, daß da jemand so etwas wie Guten
Appetit wünscht.

mfg kmr
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Blackmicha

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #411 am: 19. Juli 2009, 21:46:54 »

Die wichtigste Essens Regel für Thai's ...... alle 3 Stunden MUSS es was zu essen geben !

ist wirklich schwer ne Thai zu 3 / 4 Mahlzeiten  pro Tag , möglichst zu geregelten Zeiten , zu überzeugen !  Aber ... warum auch ?  ???

und ... ich ess wirklich Alles hier !

Favoriten  :

Laab Muuh Tod

Phad Muuh sai tua

Muuh manau - höllisch scharf !

nam tok muuh  sai kao niau !   

das beste Grün Curry mit Chicken gibt es übrigens im Airport KKC !
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Essen und Beischlaf sind die großen Begierden des Mannes

Konfuzius - oder so

Gaeng

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #412 am: 19. Juli 2009, 22:17:58 »

@ Low

Lieber Low, alles, was Du schreibst, möchte man sich am liebsten ausdrucken und als Buch binden lassen, so interessant ist es und so lebendig beschrieben. Du kannst etwas, was Saint-Exupéry in einem der schönsten Erwachsenenkinderbücher geschrieben hat: „Man muss mit dem Herzen sehen.“ Bitte weiter so!

Antworten kann ich auf nix, leider, da ich nicht in Thailand lebe. Aber ich habe mal ein Essen bei einer Thai-Familie (Mutter und Vater beide Thai) miterlebt. Es waren gut 30 Leute eingeladen. Am Vortag hat sich die Frau Stunden und Stunden damit beschäftigt, aus fein geschnittenen Bananenblättern winzig kleine viereckige Körbchen zu flechten, jedes war ein Kunstwerk. Die Körbchen füllte sie mit einer weißen, rosafarbenen und türkisfarbenen Süßspeise. Am nächsten Tag standen die Frau und der Mann schon in aller Herrgottsfrüh gemeinsam in der Küche und kochten, einige Nachbarinnen halfen, die ganzen Zutaten klein zu schneiden.

Nachmittags kamen die Gäste, alle Altersklassen, bunt gemischt. Sofort bildeten sich - ganz selbstverständlich, ich staunte nur so! - zwei Lager: alle Frauen in dem einen Zimmer, alle Männer auf dem großen Balkon, es war ein altes offenes Thai-Haus auf „Stelzen“ am Meer, sodass der Wind angenehm durchzog. Diskriminiert fühlten sich die Frauen nicht die Bohne, das war ganz normal so.
Die Speisen - dabei viel frisches Seafood - wurden alle zugleich auf Matten am Boden angerichtet, man saß drum herum und aß und trank stundenlang und hatte Sanuk, es flossen auch Bier und Whisky in Strömen, nur bei den Frauen nicht. Ich pendelte zwischen den beiden Gruppen hin und her, saß mal bei den einen, mal bei den anderen. Bald kapierte ich, warum die Männer sich die Terrasse erobert hatten: War eine Flasche leer, wurde sie - schwupps! - über die Balkonbrüstung entsorgt. Am nächsten Morgen lag ein Berg von Flaschen da unten.

Die leckere Süßspeise in den Bananenblattkörbchen war innerhalb Minuten verputzt. Das Rezept fand ich in einem thai-amerikanischen Kochbuch:
Kanom Namdok My
3/4 Tasse Reismehl mit 1 EL Tapioka-Stärke, 1/2 Tasse Zucker und 1 Tasse Jasmin- oder Rosenwasser verrühren, durch ein feines Sieb passieren, Teile davon mit roter, grüner oder blauer Lebensmittelfarbe einfärben. Wasser im Steamer (Topf mit Siebeinsatz) zum Kochen bringen, leere kleine Teetässchen (oder Bananenblattkörbchen, falls man hat) auf den Siebeinsatz stellen, Deckel drauf, 3 Minuten erhitzen. Deckel runter, die Süßspeise in die Tässchen füllen, Deckel drauf, 15 Minuten dünsten. Abkühlen lassen, die Süßspeise mit Zahnstochern aus den Tässchen fischen und schön anrichten.

Aroy mak-mak, Gruß Gaeng 
   
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khun mai ru

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #413 am: 19. Juli 2009, 22:57:07 »

@Blackmicha

Wärst Du so freundlich, einem lernwilligen Thailandfan zu erklären,
was man sich unter den von Dir genannten Lieblingsspeisen vorzu-
stellen hat? Khop khun khrap im voraus!  :)

mfg kmr
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Blackmicha

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #414 am: 19. Juli 2009, 23:47:36 »


Favoriten  :

Laab Muuh Tod  -  scharfe Buletten

Phad Muuh sai tua - gebratenes Pork mit grünen Bohnen in Art roter Curry sosse ( paneng )

Muuh manau - höllisch scharf !  gekochtes Pork in Zironen sosse mit Knoblauch und chilli / höllisch scharf und sauer !

nam tok muuh  sai kao niau !   pork mit basil und gerösteten reis ( gemahlen ) und Klebereis

das beste Grün Curry mit Chicken gibt es übrigens im Airport KKC !
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Essen und Beischlaf sind die großen Begierden des Mannes

Konfuzius - oder so

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #415 am: 20. Juli 2009, 00:33:17 »

das beste Grün Curry mit Chicken gibt es übrigens im Airport KKC !

stimmt, und nicht nur das : das Kaijasai/stuffed Omlett dort war auch aroymakmak 8)
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khun mai ru

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #416 am: 20. Juli 2009, 01:25:08 »

Ich will ja hier als "Forenfrischling" nicht gleich lästig werden, aber gibt es beim
gemeinsamen Essen nichts was einem fröhlichen "Guten Appetit allerseits" ent-
spricht? Wird einfach locker drauflos gefuttert? Und wie ist das ab bei besonders
festlichen Anlässen wo evtl. Mönche anwesend sind?

Diese Dinge interessieren mich halt auch, damit man als Farang in so wenig Fett-
näpfchen wie möglich tritt. Ich habe zwar schon viel über Thailand gelesen,  aber
die Wissenslücken sind doch noch sehr groß.

mfg kmr
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Low

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Tischsitten
« Antwort #417 am: 20. Juli 2009, 02:00:50 »

Tischsitten

Man futtert drauflos, ohne jegliche Anerkennung und Wünsche.
Wenn man redet, kann man ja nicht schlucken. Es ist wie beim Autorennen.
Wer zuerst fertig ist, hat gewonnen.
Wenn Mönche da sind, wird gewartet, bis die Mönche gegessen haben.
Die Reste sind dann fürs gemeine Volk.
Sofern man sich vollgefressen hat, sagt man nicht: "Danke sehr, es war sehr gut."
„Im läu“, genügt vollkommen.

Noch abstrakter ist es bei chinesischen Parties. Wenn die tausend Gäste an hundert Tischen beim letzten Gang
angekommen sind und den verputzt haben, stehen alle augenblicklich auf und rennen weg.

Ich sass im Rollstuhl. Zu Beginn gab es Cocktails und harte Drinks à discretion.
Der Alkohol wirkte schnell und die meisten Asiaten torkelten ziellos umher, fielen mit ihren vollen Gläsern über den Rollstuhl
und deckten mich und meine Kleidung, inklusive Krawatte und Schuhe, mit Schnäpsen und Cocktails ein.
Ich stank am Ende der Party schlimmer als eine Spirituosenhandlung nach einer Atombombenexplosion.
Sämtliche Taxifahrer weigerten sich danach, uns ins Hotel zu bringen.
« Letzte Änderung: 20. Juli 2009, 02:07:41 von Low »
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Sie wollte in die Galeries Lafayette.

Ozone

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #418 am: 20. Juli 2009, 02:18:44 »

Ich will ja hier als "Forenfrischling" nicht gleich lästig werden,....

Hallo Khun mai ru

Es gibt hier keine lästigen Forenfrischlinge
. Es ist jeder mit seiner Eigenart willkommen. Links-, rechts und politisch schnurzegaldenkende.  Wurscht !!! Wichtig ist meiner Meinung nach einzig die Konstruktivität in der Sache. Nur zu... :) !!!

Low war wie ich auch mal Frischling und zählt, zumindest für mich, heute mit seinen Erzählungen zu meinen bevorzugten Schilderungen. Vor allen  morgens  -   gibt einem manchmal einen anderen Input für den anstehenden  Tag.  ;)

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Farangs besitzen teure Uhren, Thais haben mehr Zeit

khun mai ru

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Re: Geschichten aus Hinterindien
« Antwort #419 am: 20. Juli 2009, 02:47:03 »

@Low

Ich gehe davon aus, daß Du hier niemand veräppeln willst...Und ich tippe mal:
Von den Chinesen hat sich keiner entschuldigt, oder?

Also, wenn Du mit Worst-Case-Szenarien lebst, war das zwar etwas, was in die
"5%-Ecke" gehört, Du im übrigen aber sicher glücklich warst,  daß Dir die feinen
Gourmets - bei dieser Gelegenheit nicht auch noch ein paar Rippen brachen...

Ghin khao by F1 - und ich mache mir Gedanken wegen möglicher Fettnäpfchen. :)
Danke für die Info!

mfg kmr
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