Ich bin ja begeisterter Heimwerker und bekennender Recycler.
Jetzt hatte ich wieder mal Gelegenheit, mich so richtig auszuleben:
Seit einiger Zeit lehnen auf unserem eigenen Wertstoff-Sammelplatz zwei Trinkwasserspender herum,
einer davon nach zwei dilettantischen "Reparatur"versuchen in "Fachwerkstätten" irreparabel kaputt.
Der zweite liefert meist nur Heisswasser, auch dort, wo man normalerweise kaltes Wasser zapfen könnte -
den sehe ich mir, wenn ich genug motiviert bin, lieber selber an.
(hier sieht man den bereits zerschnittenen defekten neben dem vielleicht noch reparablen Wasserspender)
Aber zurück zum ersten:
der war und ist tot, toter geht nicht mehr, ausserdem ist da wer nicht ganz zart damit umgegangen.
Im unteren Teil versteckt sich ein ca. 7 Liter grosses Fach, mit einer Türdichtung wie ein Kühlschrank,
was mein Interesse weckte. Das Ding sollte so halbwegs luftdicht schliessen.
Jetzt ist es so, dass speziell in der Regenzeit meine kostbaren Gewürze und Pülverchen unter der hohen
Luftfeuchtigkeit leiden, das eine oder andere musste ich schon - weil feucht geworden - entsorgen.
Also entschloss ich mich, einen GEWÜRZHUMIDOR zu bauen.
Den Oberteil samt Kompressor, Boiler und Elektrik abgeflext, die Trägerplatte der Maschinen als Deckel umfunktioniert,
das untere Scharnier war dank der "pfleglichen" Behandlung in einer "Fachwerkstätte" auch kaputt, also dies instandgesetzt.
An dieser Stelle muss ich Buddha danken, dass jemand den 2-Komponenten-Kleber erfunden hat, hier in Thailand
ein fast unerlässliches Hilfsmittel! Ohne den hätte ich das ausgebrochene Plastik nie reparieren können...
Nun, nach ein paar Stunden Frikelei war dann das Ding soweit fertig und fast funktionsfähig.
Noch schnell ein paar Nahtstellen mit weissem Isolierband abdecken und an die Tür ein Fach für das
SILICAGEL (Entfeuchtungsmittel) anbauen.
Und so sieht der GEWÜRZHUMIDOR in Aktion aus:
Btw. stelle ich die Salzstreuer auch über Nacht rein, bewährt sich prima...