Da habe ich wahrscheinlich doch zuviele Fantasy - und Science Fiction-Buecher gelesen statt mich in wissenschaftliche Artikeln und bei Google zu bilden.
Allerdings zeigt die Auswahl des Neandertaler-Bildes. dass ich auf den Natur-Scherz des jorges nur mit einem ebensolchen Re-Evolutions-Scherz geantwortet habe.
Es gibt zugegebenermassen heutzutage einige Leute welche sich ohne die Errungenschaften der modernen Technik und Wissenschaft, ebenso wie die Neandertaler in der unverfaelschten Natur, pudelwohl fuehlen.
Es gibt aber auch Hinweise, dass tatsaechlich eine evolutionaere Rueckentwicklung stattfinden kann:
Beispiele hierfür sind: Halsfisteln beim Menschen als Überbleibsel der während der Embryonalentwicklung angelegten Kiemenbogen, ausgeprägtes herausgewachsenes Steißbein, Hornzipfel, zusätzliche Brustwarzen entlang der Milchleiste (Polythelie und Polymastie), starke Körperbehaarung (Lanugohaar), Schwimmhäute, Fortbewegen nur auf allen Vieren und der sog. Darwin-Ohrhöcker.
Atavismen kommen nicht nur beim Menschen vor. Alle Organismen können mehr oder weniger ausgeprägte Anomalien einer früheren Entwicklungsstufe aufweisen.
Quelle:
http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/108031 : aus wikipedia.org
Der Spiegel informiert wissenschaftlich:
Beispiele für solche Rückentwicklungen seien Pferde mit mehreren Fingern statt nur eines Hufs und Menschen mit mehr als zwei Brustwarzen. Die Konsequenz daraus wäre, dass bei den Vierfüßler-Geschwistern ein Defekt im Erbgut ein verschüttetes Verhaltensmuster zum Vorschein gebracht hat. "Wie immer es dazu kam, hier haben wir erwachsene Menschen, die sich bewegen, wie unsere Vorfahren vor mehreren Millionen Jahren", sagt Nicholas Humphrey.
Das Team um Stefan Mundlos erforscht derzeit, an welchen Stellen genau auf dem Chromosom 17 sich Gene verändert haben. Er warnt aber vor der Suche nach zu einfachen Kausalbeziehungen für den Vierfüßler-Gang: "Das sind alles komplexe Eigenschaften, die nicht von einem Gen bestimmt werden. Man kann nicht mit einem einzigen Gen 20 Millionen Jahre Evolution rückgängig machen." Allerdings scheine es Schlüsselstellen zu geben, an denen kleine Veränderungen große Rückwärtsentwicklungen bewirkten.
http://sciencev1.orf.at/news/143712.html:
Britische Forscher rätseln über eine Familie, deren fünf erwachsene Kinder sich fast ausschließlich auf allen vieren fortbewegen. Die geistig zurückgebliebenen Geschwister im Alter von 18 bis 34 Jahren sind nicht im Stande, dauerhaft auf zwei Beinen zu gehen.
Sie folgen durch ihre ungewöhnliche Fortbewegung einem Urinstinkt, der im menschlichen Erbgut festgeschrieben, im Laufe der Evolution aber in den Hintergrund getreten sei, berichtet der Evolutionspsychologe Nicolas Humphrey von der London School of Economics.
Quelle:
http://sciencev1.orf.at/news/143712.html