@Burianer vermeint,dass die Erfolge Mercedes in der Formel 1 auf deutsche
Qualitaet beruhen.
Das stelle ich aber in Zweifel.
Was ist am Rennstall noch Deutsch oder was kann man mit Deutschland verbinden ?
Der Name und die Hymne bei der Siegerehrung,denn alle anderen wichtigen Para-
meter haben nichts mit deutscher Qualitaet zu tun.
Das beginnt schon einmal bei der Fuehrung,die in den Haenden von Toto Wolf als
Teamchef und Niki Lauda als Aufsichtsratvorsitzender liegen.
Weiter sind alle anderen wichtigen Positionen beim Rennstall in "auslaendischer"
Hand.Ob Technikchef,Chefaerodynamiker oder Leitung der Strategieabteilung.
Die Fahrer kommen aus England,Finnland und Frankreich aktuell,nur der Beute -
deutsche Nico Rosberg konnte einen Weltmeistertitel erringen.
Die Werke sind in England dominiziert und damit kann man ausgehen,dass auch die
meisten Mitarbeiter aus England kommen.
Damit ist auch klar,dass die Entwicklungsinnovation in diesen zwei Werken statt-
findet.
Nicht einmal die Eigentumsverhaeltnisse sind zu 100 % in deutscher Hand. 60 %
der Anteile haelt Mercedes (Deutschland) und 40 % sind in oesterreichischer Hand.
Schon sind Meldungen zu vernehmen,die Saison 2019 ist langweilig,weil Mercedes
ueberlegene Autos ins Rennen schickt und der Anteil der Fahrer am Sieg nur mehr
eine untergeordnete Rolle einnimmt.
Sie sind auf Stallorder und strategische Entscheidungen gebunden und koennen
nicht mehr wie frueher,alleine durch Geschick,Mut und Einsatz Rennen gewinnen
oder auch verlieren.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt,werden (Horror) in wenigen Jahren ueberhaupt
keine Piloten im Auto sitzen,sondern ein Computer und die Waegen fahren fahrerlos.
Der Vorteil ist,dass sich die Rennstaelle Millionen an Fahrergehaeltern ersparen.
Allerdings ist es dann auch erforderlich,den Entertainmentfaktor neu zu definieren.
Vielleicht so,dass Zuseher durch E-Voting entscheiden,wann der Reifenwechsel statt-
findet oder wie und wann ein Ueberholmanoever eingeleitet wird.
Damit knuepft der Formel 1 - Zirkus an den Circus maximus des alten Roms an,wo
die Gladiatoren durch hochgestreckten Daumen einen Kaempfer zum Sieger erklaerten.
Jock