Ein Raubzug zu humanitären Katastrophen
Blickt man einige Jahre zurück, kann man von einer unglaublichen Erfolgsgeschichte sprechen. Wie immer, hat auch in diesem Fall die Krise unglaubliche Chancen geboten und sie wurden auch genutzt. Leider hatten – wie immer – nicht die einfachen Menschen etwas davon, sondern die üblichen Verdächtigen.
Es wurde unter fragwürdigsten Umständen geplündert, als wenn es kein Morgen gäbe. Obwohl in vielen Fällen sogar massive Korruption naheliegt, wurden und werden keine Untersuchungen durchgeführt. So funktioniert Raubtierkapitalismus par excellence.
Natürlich war fast allen Beteiligten klar, wohin die ruinösen Sparprogramme führen würden. Aber so ließ sich natürlich bequem das Tafelsilber rauben und die Bürger enteignen. Auflagen die mafiös und kriminell waren, wurden durch die Gremien abgenickt und zur “Vollstreckung” gebracht. Noch könnten die Deutschen sich entspannt zurücklehnen, hat es ja nur “die Anderen” getroffen, aber auch hier wird irgendwann der Zahltag vor der Tür stehen.
Mit seinem Film “Macht ohne Kontrolle Die Troika”, hat Bestseller-Autor Harald Schumann wichtige Fragen aufgeworfen und bisher wenig bekannte Fakten offenbart. Sieht man sich den Teil von Griechenland an, bekommt man eine leise Ahnung davon, was “Resteuropa” noch bevorsteht.
Mit Formulierungen wie “Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt” oder “Arbeitsmarkt-Liberalisierung” wird das “Race to the bottom” schöngefärbt, im Rahmen von Globalisierung und Raubbau der normale Arbeitnehmer zum billigen Lohnsklaven degradiert. Im Wettlauf um den schnellsten Abstieg, prügelten sich all die korrupten Büro- und Technokraten, sie wären schließlich nicht davon betroffen. Diese Doku ist ein weiterer Baustein im Puzzle das aufzeigt, wie Konzerne und die Finanzindustrie sich an ganzen Generationen vergingen. Es erfüllt mich mit Trauer, jedes mal auf ein Neues.
Wer es noch nicht kennt, dem empfehle ich auch die Auskopplung aus EUPOLY, Goldman Sachs greift nach Europa:
Carpe diem