@Friida
Deine Beschreibung um die Walpurgnisnacht ist nur die freundliche Seite
zum Thema Hexen.
Im tiefen Mittelalter waren Hexenverfolgung,Hexenprozesse und Hexenver-
brennungen quasi an der Tagesordnung.Wahrlich eine dunkle Seite der Kirche,
die die Hexenverfolgung aktiv betrieb.
Das an der Schwelle zum 16.Jhd.erschiene Buch mit dem Titel "Der Hexenhammer"
gibt die "wissenschaftliche" Basis,nach der nach Hexen geforscht,angeklagt,gefoltert
und verbrandt werden konnte.
Erst als Friedrich Spee 1631 seine Cautio criminalis veroeffentlicht hatte,begann man
langsam umzudenken und die Hexenverfolgungen wurden mit der Zeit eingestellt.
Es konnte damals jeden treffen,verdaechtigt oder verleumdet zu werden,mit dem
Teufel in Verbund zu sein.Speziell Frauen waren es,die sich Vorwuerfen ausgesetzt
sahen,die sie nicht widerlegen konnten und es sogar unter Folter zugaben.
Eine Totgeburt bei der Nachbarin,ein Unwetter,die Unfruchtbarkeit einer Frau oder die
Impotenz eines Mannes genuegten bereits um als Hexe verleumdet zu werden.
Besonders hervorgehoben wird im Hexenhammer die sexuellen Untaten einer Hexe.
GV mit dem Teufel,Tanz mit dem Teufel,Ritt auf dem Besen beruehren die animalischen
Aengste der Maennerwelt.
So war klar,dass man nur durch das reinigende Feuer geschuetzt werden konnte.
Hatte die Kirche einige Jahrhunderte gebraucht,um einzugestehen,dass sie sich im
Fall des Galileo Galilei geirrt hat,stuende es dem jetztigen Papst gut an,wenn er sich
nochmals,eindeutig von der gutgeheissenen Hexenverbrennung distanzierte und sich
fuer das Unheil entschuldigen wuerde.
Mea culpa waere das Zauberwort !
Jock