München – Fürstin Gloria von Thurn und Taxis hat sich jetzt für ihre Skandal-Äußerungen in der ARD-Talkshow von Michel Friedman entschuldigt. In der Zeitschrift „Bunte“ sagt sie: „Ich wollte wirklich niemanden kränken. Ich habe halt so gesprochen, wie ich das auch sonst tue.“ Glorias verbale Entgleisungen – die Fürstin hat ganz Deutschland gegen sich aufgebracht: „Afrika hat die Probleme nicht wegen der Verhütung. Der Schwarze schnackselt gern“, hatte sie zum Thema Aids zum Besten gegeben. Über Verhütung sagte sie: „Sex ist dazu da, um Kinder zu kriegen und nicht zu Jux und Tollerei.“ Prügel bezog sie von allen Seiten. „Skandalös und dumm“, schimpfte FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper. „Kolonialistische Vorurteile aus dem 18. Jahrhundert“, kritisierte Hannelore Knittel von der Deutschen Aids-Hilfe. Und Moderator Friedman: „Außerordentlich bedenklich und unverantwortlich“. Jetzt folgte die große Entschuldigung. Gloria: „Mir tut es unendlich Leid. Ich wollte nur gegen Sterbehilfe und Abtreibung Stellung beziehen.“ Alles sei so schnell gegangen. Grundsätzlich hielt sie jedoch an ihrer Meinung fest. Die Fürstin betonte: „Kondome sind ein falsches Mittel gegen Aids. Meine Kinder sind so erzogen, dass sie wissen, dass Sex der Ehe vorbehalten sein sollte.“ Den Vorwurf des Rassismus wies Gloria strikt zurück. „Ich bin Christ, ich bin in Somalia aufgewachsen. Meine Schwester und ich waren die einzigen Weißen in der Klasse.“ Gloria sieht in der Debatte vielmehr eine Strategie von Seiten der Medien, die ihr Rassismus unterstellen wollten. Sie zieht trotzdem ihre persönlichen Konsequenzen: „Ich sollte wohl besser nicht mehr in Talkshows auftreten.“