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Geschichtliche Hintergründe und Infos über Siam/Thailand
goldfinger:
Die Geschichte der heutigen Ferieninsel Phuket
Über 3.000 Jahre aufregende Wandlungen und Geschehnisse
Phuket, die größte Insel Thailands, ist eine der bekanntesten und wichtigsten touristischen Destinationen des Landes. Die Insel hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Phuket war ein wichtiger Handelsposten für Handelsschiffe, die zwischen Indien und China verkehrten, und hat im Laufe der Jahrhunderte viele Kulturen und Völker beeinflusst. Die Insel hat eine reiche kulturelle und historische Tradition und ist ein wichtiger Teil der thailändischen Geschichte und Kultur.
Phuket wurde in der Antike von indischen Händlern besucht, die dort Gewürze und andere Waren kauften und verkauften. Es wird angenommen, dass die Insel bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. besucht wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Phuket von verschiedenen Kulturen beeinflusst, darunter Chinesen und Europäer, die auf der Suche nach Gewürzen und anderen Handelswaren waren. Die Insel war auch Teil des Siamesischen Königreichs, das später in Thailand umbenannt wurde.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Insel im 5. Jahrhundert von arabischen Händlern besucht wurde, die nach Gewürzen und anderen Waren suchten. Die Insel war in dieser Zeit ein wichtiger Stopp für Handelsschiffe, die zwischen Indien und China verkehrten.
Im 13. Jahrhundert wurde Phuket Teil des Siamesischen Königreichs, das später in Thailand umbenannt wurde. In dieser Zeit wurden viele buddhistische Tempel auf der Insel gebaut, die heute noch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Phuket gehören. Die Insel blieb bis zum 16. Jahrhundert Teil des Siamesischen Königreichs, bevor sie unter die Kontrolle des Königreichs Ayutthaya fiel.
Im 14. Und 15. Jahrhundert war Phuket eine kleine und bescheidene Insel, die von wenigen Menschen bewohnt wurde. Die Insel war jedoch bereits damals ein wichtiger Handelsplatz und hatte eine reiche kulturelle Geschichte, die bis heute fortbesteht. Die malaiische Kultur hatte einen großen Einfluss auf Phuket, und viele Einwohner der Insel stammen von malaiischen Einwanderern ab. Es gab auch eine große chinesische Gemeinschaft auf Phuket, die hier Handel trieb und ihre eigenen kulturellen Traditionen pflegte.
m 16. Jahrhundert wurde Phuket Teil des Königreichs Ayutthaya, das zu dieser Zeit das mächtigste Königreich in Südostasien war. Ayutthaya hatte eine starke Armee und eine effektive Verwaltung, die es ihm ermöglichte, eine große Macht in der Region zu werden. Die Insel wurde immer mehr ein wichtiger Umschlagplatz für Waren wie Gummi, Holz, Edelsteine und Gewürze. Die Einwanderer aus China, die im 16. Jahrhundert auf die Insel kamen, brachten ihre eigene Kultur und Handelspraktiken mit. Die chinesische Gemeinschaft wurde schnell zu einer der einflussreichsten Gruppen auf Phuket und spielte eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Insel.
Die Insel wurde von den Siamesen genutzt, um Handelsschiffe vor Piratenangriffen zu schützen und um den Handel mit China zu kontrollieren. Die Siamesen bauten Festungen und andere Verteidigungsanlagen auf der Insel, um sie vor Feinden zu schützen.
m 17. Jahrhundert war Phuket ein wichtiger Stützpunkt für den Handel mit den Niederlanden. Die Niederländer hatten zu dieser Zeit eine starke Präsenz in Südostasien und waren an einem regen Handel mit den Siamesen und anderen asiatischen Staaten interessiert. Sie nutzten Phuket als Zwischenstation auf ihren Handelsrouten und kauften hier verschiedene Waren wie Gummi, Zinn und Edelsteine auf.
In dieser Zeit wuchs die Bedeutung der chinesischen Gemeinschaft auf Phuket weiter. Viele Chinesen zogen auf die Insel und beteiligten sich an der Wirtschaft und Politik. Die chinesische Gemeinschaft baute auch viele wichtige Gebäude und Tempel auf der Insel, die noch heute besichtigt werden können. Einige der bekanntesten Tempel sind der Jui Tui Tempel und der Kathu Schrein.
Im 18. Jahrhundert wurde Phuket Teil des Königreichs Thalang, das später in Phuket umbenannt wurde. Im 19. Jahrhundert wurde Phuket zum Zentrum des Zinnbergbaus in Thailand. Die Insel war eine wichtige Quelle für Zinn, das für die Herstellung von Waffen und anderen Produkten verwendet wurde. Der Zinnabbau brachte Wohlstand auf die Insel und zog viele Einwanderer aus China und Europa an. Die Einwanderer brachten ihre eigenen kulturellen und religiösen Traditionen mit und bereicherten so das kulturelle Leben der Insel.
Während des Zweiten Weltkriegs war Phuket ein wichtiger Stützpunkt für die Alliierten, die hier ihre U-Boot-Flotten stationierten. Die Insel war auch ein wichtiger Stützpunkt für die thailändische Marine, die in der Region gegen japanische Truppen kämpfte. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Phuket eine ruhige und friedliche Insel, die hauptsächlich von Fischerei und Landwirtschaft, insbesondere dem Anbau von Kautschuk lebte.
In den 1980er Jahren begann Phuket, sich zu einem Touristenziel zu entwickeln. Der Tourismus auf der Insel wurde durch den Bau eines Flughafens und den Ausbau der Straßen und Hotels vorangetrieben. Der Flughafen Phuket wurde am 10. April 1983 eröffnet.*) Die ersten Touristen, die Phuket besuchten, waren Abenteuerlustige, die auf der Suche nach neuen Erfahrungen und Herausforderungen waren.
*) Stimmt nicht!!! 1975 bin ich schon mit dem Flugzeug abgereist. Das Gebäude befand sich ungefähr in der Mitte der heutigen Runway und ist auf Luftaufnahmen als Abstellplatz zu erkennen. Es existieren auch Fotos aus den 50ern mit dem Flughafen.
https://www.thailandsun.com/thailandsun-aktuell/thailand-blog/die-geschichte-der-heutigen-ferieninsel-phuket-1875.php
franzi:
Auch das
--- Zitat ---Während des Zweiten Weltkriegs war Phuket ein wichtiger Stützpunkt für die Alliierten, die hier ihre U-Boot-Flotten stationierten. Die Insel war auch ein wichtiger Stützpunkt für die thailändische Marine, die in der Region gegen japanische Truppen kämpfte.
--- Ende Zitat ---
ist komplett falsch. Auf Phuket befand sich ein unbedeutender japanischer Marinestuetzpunkt.
fr
Scaramanga:
Der Tag, an dem die Sukhumvit fast unterging
Als ich von den großen Überschwemmungen im Norden und Nordosten las, musste ich an die schlimmsten Überschwemmungen in Bangkok denken. Das war wahrscheinlich 1983, als große Teile der Stadt mehrere Wochen lang unter Wasser standen. Besonders betroffen machte mich jedoch eine Überschwemmung ein paar Jahre später, 1986, als ein gewaltiger Sturm den Ostteil Bangkoks überschwemmte.
Ich erinnere mich noch gut an diesen Tag, weil ich von meinem Zuhause tief unten in der Sukhumvit 49 zum Bangkok Post Office in Saladaeng watete. Es dauerte zweieinhalb Stunden in sehr nassem Zustand.
Die Sukhumvit Road stand mehr als knietief im Wasser und es gab Szenen unbeschreiblichen Chaos mit verlassenen Autos, Lieferwagen und untergetauchten Tuk-Tuks. Es war viel zu tief für Autos und das einzige Transportmittel war der gelegentliche Bus, der sich seinen Weg durch das Wasser bahnte, während verzweifelte Pendler an den Seiten hingen. Es machte auch keinen großen Spaß, durch das Wasser zu waten, da der Untergrund extrem tückisch war und Löcher und offene Abflüsse darauf lauerten, einen aufzusaugen.
Ich kam schließlich erschöpft und schmatzend im Büro an, nachdem ich mehrmals in das trübe Wasser gesprungen war. Trotzdem war es ein kleines Erfolgserlebnis, es zur Arbeit geschafft zu haben. Es war zwar nicht ganz so erfolgreich wie die Besteigung des Mount Everest, aber immerhin war die Mission erfüllt.
Dieses Gefühl der Erfüllung verflog jedoch schnell, als ein Kollege mein zerzaustes Aussehen bemerkte und ganz unschuldig fragte: „Hat es geregnet?“ Es stellte sich heraus, dass er im trockenen Teil der Stadt im Sathon-Viertel lebte und von dem ganzen nassen Chaos in der anderen Hälfte der Stadt nichts mitbekam.
https://www.bangkokpost.com/opinion/opinion/2874107/the-day-sukhumvit-almost-sunk
schiene:
Die thailändischen Flagge
Scaramanga:
Der ehemalige Premierminister Thanin Kraivixien, ein ehemaliger Juraprofessor und Richter am Obersten Gerichtshof, ist vor allem dafür bekannt, dass er während einer der turbulentesten Epochen Thailands in den 1970er Jahren ein viel kritisiertes rechtes Regime geführt hat.
Thanin, der von seinen Bewunderern als äußerst ehrlich und intelligent beschrieben wird, war auch als überzeugter Royalist bekannt, der den Kommunismus entschieden ablehnte.
Seine Regierung ordnete an, Bücher über den Marxismus zu verbieten und zu verbrennen, und brach die offiziellen Beziehungen zu kommunistischen Ländern ab.
In den östlichen Nachbarländern waren kommunistische Regime an die Macht gekommen, was die Befürchtung auslöste, dass Thailand der nächste Dominostein sein könnte, der fällt.
Thanin, der am 23. Februar im Alter von 97 Jahren starb, wurde im Oktober 1976 von einer Junta, die die von den Demokraten geführte Regierung von MR Seni Pramoj abgesetzt hatte, zum 14. Premierminister ernannt.
https://world.thaipbs.or.th/detail/thanin-kraivixien-14th-prime-minister-of-thailand-legal-hawk-and-scourge-of-communism/56752
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