@suksabai
Es hat sich in meiner Zeit als Tierpfleger im Basler Zoo gezeigt, dass ruhige tiefe Töne auf Tiere beruhigend wirken. Zwar kein Flüsterer wie der Berühmte im Film, doch schon mit Herz dabei. Und ich rede immer mit den Kühen.
@forendoc, danke fürs Kompliment.
Gestern gegen fünf Uhr Nachmittags sind dann die vier Mitglieder der Gruppe gekommen. um ihr Kühe abzuholen. Das lief im Grossen und Ganzen gut ab. Bis auf die letzte "Herde", da war eine Kuh dabei, die wollte sich partout nicht wegbringen lassen. Die Bauern zerrten und rissen am Seil, doch sie wollte nicht. Auf einmal riss sie sich los, die Schnur zerriss und sie raste ungebremst in Richtung des Maschendrahtzauns um unser Haus. In ihrer Angst sah sie den Zaun nicht, raste einfach durch und zerbrach dabei drei Betonpfosten. Ok, die sind jetzt nicht von Spitzenqualität, denn eigentlich soll der Zaun die Hunde abhalten, auf Hühnerjagd zu gehen.
Die Besitzerin hatte schon Angst, dass würde nun ins Geld gehen für sie. Denn einer meinte, man müsste nur etwas Pflaster an die Pfosten schmieren, dann würde das halten. Ich sagte ihm dann, die werden neu gesetzt. Ich gebe die Pfosten, das Kies und den Sand, und der Besitzer bringt den Zement und macht die Arbeit, so wirds gemacht.
Meine Lebensgefährtin konnte die Kuh dann aus dem Garten bringen, ohne dass sie noch mehr Schaden anrichten konnte. Danach riss sie aus und kam erst etwa eine Viertel Stunde später zurück. Es gelang nicht mehr, sie einzufangen, sodass wir sie in den Laufstall dirigierten, in dem wir eine meiner Kühe als Leittier holten.
Über Nacht bleib sie dort und heute Morgen kam dann der Besitzer zurück, und zusammen mit seiner Frau konnte er die Kuh schlussendlich einfangen und es gelang ihm, sie auf seinen Pick-up zu laden und nach Hause zu bringen.
Komischerweise war das Aufsteigen für sie kein Problem.
Nach Songkran kommt er vorbei und setzt die drei Pfosten neu.
