Vielleicht passt dieses Thema besser unter Religion und Glauben?
Nicht vielleicht, ganz sicher sogar!So wie in der Windows-Gemeinde die überwiegende Mehrheit auf XP schwört, so lassen sich in der elitären Mac-Family sehr viele User von Äußerlichkeiten leiten, was zu dem Erfolg des iMac führte, der zudem mit seinem günstigen Preis den Wechsel vom PC- ins Mac-Lager erleichterte - was so auch geplant war. Für mich fangen Mac-Komfort und -Leistung aber erst beim MacPro an, und ich bin dabei, eine Rückkehr zu dieser First-Class-Rakete vorzubereiten, auch wenn die Standardausführung fast das Dreifache und meine gewünschte Aufrüstung etwa das Vierfache eines iMac (sh. Angaben von
evangelist) kostet. Ich werde mit Sicherheit nicht alle Möglichkeiten nutzen können, die mir diese Maschine bietet, aber es ist ein gutes Gefühl, noch Reserven im Kreuz zu haben.
Es ist schon verrückt, wie schnell der Computer-Freak der Sucht erliegt, immer mehr Leistung, Tempo und Komfort haben zu müssen, obwohl nur die wenigsten - und das sind wohl Entwickler, Grafiker und andere Profis - spürbar davon profitieren. Das gilt für die Hardware gleichermaßen wie für die Software.
Und was nützt das alles beim Surfen im Internet, wenn die Standard-Verbindungen so lahm wie beispielsweise in Thailand sind??? Da spielt es wirklich keine Rolle, ob ich Mac oder Windows, Microsoft oder Apple, Leopard oder XP und Vista vor mir habe. Wenn ich von Thailand aus ins Netz gehe, muss ich Zugeständnisse machen. So betrachtet, ist meine Planung, ins Mac-Reich zurückzukehren, eigentlich hirnrissig, so lange ich nicht gleichzeitig 12.000 und mehr Baht monatlich für eine Internetanbindung von eurpäischem Standard zu zahlen bereit bin.
Ich habe längere Zeit auch Apples Safari-Browser auf meinem PC getestet und auch in dessen letzter Ausgabe (die davor war noch eine mittlere Katastrophe in ihrer PC-Version) keine Vorteile gegenüber dem IE 8 (Beta) oder Firefox feststellen können.
Gerade vor diesem Hintergrund ist es eine
Glaubensfrage, Mac oder Windows zu bevorzugen. Und Glauben heißt nun mal
nicht-wissen. Dessen bin ich mir bewusst und nehme es auch keinem anderen Foristen ab, auf diesem Gebiet allwissend zu sein, auch dann nicht, wenn er Händler, Dienstleister oder Entwickler ist.
Gern wird immer wieder als Argument das Mehr an Sicherheit beim Mac ins Spiel gebracht, der weniger anfällig für einen Virenbeschuss sei. Dieses Vorurteil ist längst ausgeräumt. Der Mac ist wg. seines geringen Anteils im Netz für Hacker und Viren-Terroristen uninteressant, weil das Erfolgserlebnis im Vergleich zum Aufwand einfach zu gering ist.
Hoffentlich bleibt dies auch so, zur Freude der (wenigen) Mac-User.