@Horst
Bist Du regelmässig mit dem Auto in BKK unterwegs, oder worauf beruhen Deine Erkenntnisse?
[...] Wie sich die Situation um Bangkok über die letzten Jahre entwickelt hat, kann ich zu wenig beurteilen, da ich mich bei meinen Besuchen meistens im Zentrum aufhalte. Zu gewissen Zeiten habe ich subjektiv aber nicht den Eindruck, dass sich dort in den letzten 3 Jahren viel geändert hat...
@ markusz
Ich fahre nicht mehr oft nach Bangkok rein, wenn ich etwas in Bangkok zu erledigen habe, dann verbinde ich das grundsätzlich mit einem "lustigen Abend". Da kann ich alkoholbedingt kein Auto brauchen. Daher parke ich den Wagen außerhalb, und benutze innerstädtisch Taxi und Skytrain.
Ende der 80er Jahre (weiter gehen meine eigenen Erlebnisse nicht zurück) hätte ich dem Bericht des Spiegels voll und ganz zugestimmt.
Seitdem die Hochstraßen (Mautstrecken) und etliche neue Brücken über den Chao Praya gebaut sind, hat sich IHMO die Verkehrslage wesentlich entspannt.
Echten Stau erlebe ich nur noch wenn mehrere Faktoren zusammentreffen: Monatsende (Zahltag) liegt am Wochenende, insbesondere wenn es sich um ein langes Wochenende handelt, und starker Regen (Sichtbehinderung/Überschwemmung) hinzu kommt.
In deutschen Großstädten, aber auch auf außerstädtischen Autobahnen, erlebe ich Stau im Berufs- und Feierabend-verkehr als Normalfall.
Als Stau bezeichne ich Situationen wo das Auto entweder längere Zeit fest steckt, oder man zu Fuß schneller ist als mit dem Auto.
In Bangkok ist das, meiner Meinung nach, äußerst selten der Fall, mal ausgenommen gewisse Straßen wo gerade gebaut wird und manche Nadelöhre wo sich viele Fahrzeuge unnötigerweise durchdrängen.
Der Stern schreibt übrigens:
Ihr Tempo beträgt im Durchschnitt gerade mal 15 km/h. In keiner anderen Metropole der Welt geht es so langsam zu.
Diese Aussage halte ich für geradezu lächerlich.
1. Wie lässt sich eine solche Durchschnittsgeschwindigkeit ermitteln?
2. Durchschnittlich 15 Km/h wäre im Zentralen innerstädtischen Bereich nicht sonderlich langsam, wenn man Ampelstops etc. mit einrechnet.
Man braucht nicht weit in der Welt zu suchen um eine schlechtere Verkehrssituation zu finden: Versuch mal quer durch die Kölner Innenstadt zu fahren, dann vergleich die Fahrzeit mit dem Kilometerzähler.
Der Bericht vom Spiegel werte ich als billigste Sensationspresse.
Einziger Sinn: Ablenken von Problemen im eigenen Lande, sowie ein Stückchen Zeitungspapier mit ein unsinnigen Inhalt bedrucken, um eine Lücke zu füllen. Der durchschnittliche Leser kann ja eh nicht nachprüfen ob's stimmt.