Guten Abend nach Thailand und Gruezi zu den Europäern hier im Forum. Folgend ein etwas schwerer Bericht zum Thema "Coronakrise". Ein Bericht der doch zum Nachdenken anregen sollte, auch für jene die zu vieles vom Staat als zu gegeben hinnehmen und alles akzeptieren was uns befohlen wird, ob nun in D oder A oder C|H. Der Bericht ist sehr kritisch und wird nicht allen gefallen. Eine weiter Entwicklung zum kritischen Denken gegenüber Hoheitlichen ist dieser Bericht alle weil. Mann muss in ja nicht sofort lesen aber Verlinken sollte man ihn schon um morgen oder wann immer man Zeit hat dies zu lesen und sich so seine Gedanken darüber machen. Es geht nicht um eine Verharmlosung über das Virus sondern um kritische Gedanken wie die Bevölkerung und die Wirtschaft plötzlich im Namen der Gesundheit gegängelt werden, was ja vorher kein Thema war, und zwar in einem Masse wie dies zu vor nie geschah. Und all dies von heute auf den nächsten Tag.
Nun zunächst mal dieser kurze Text:
Nachbemerkung Albrecht Müller: Der Text des Journalisten und Bestsellerautors Arno Luik war ursprünglich von „Kontext“, dem Online-Magazin aus Stuttgart, bestellt worden. Gegründet wurde Kontext 2011, „als bewusste Antwort auf diese Medienwüste“ und „um eins zu betreiben: kritischen Journalismus“. Nach stundenlangen Diskussionen, nach zweimaligen Abstimmungen votierte die Mehrheit der Kontext-Redaktion gegen Luiks kritischen Journalismus. Schade, so etwas muss man doch aushalten, nicht nur das. Wir haben kritische Texte dringend nötig, die Jüngeren unter uns übrigens ganz besonders.
Um was geht es?
Risiken und Nebenwirkungen. Von Arno Luik.15. April 2020 um 7:52 Ein Artikel von Arno Luik | Verantwortlicher: Redaktion
Das Virus Corona hält die Welt im Griff? Nein. Die Antwort auf das Virus hält die Welt im Griff. Muss das so sein? Schon diese Frage macht einen verdächtig. Was politisch entschieden wird, muss so sein. Eine Widerrede.
Wer nicht lesen will, dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
https://www.nachdenkseiten.de/?powerpress_pinw=60207-podcastFolgend nur ein paar Auszüge aus dem Artikel, frei von mir herausgesucht:
Deutschland, im Frühjahr 2020.
Neulich musste ich von der Schwäbischen Alb nach Hamburg. Ich war am Samstag auf der Autobahn – eine Fahrt, wie man sie auf deutschen Straßen seit den 60er Jahren nicht erlebt hat. Totale Einsamkeit. Irgendwo, nach Stunden einsamer Fahrt überhole ich ein Auto. Hinterm Steuer, ganz allein im Wagen, ein Mann mit einer Atemmaske.
Deutschland, im Frühjahr 2020.
Jeden Morgen mache ich mit dem Rad eine kleine Tour, um die Zeitungen zu holen. Mein Weg, er ist gut drei Meter breit, führt an einem kleinen Flüsschen, der Brenz, entlang. Eine Frau kommt mir zu Fuß entgegen. Als sie mich sieht, springt sie panisch zur Seite – und fast ins Wasser. Lieber ertrinken, als einem Radfahrer begegnen, der innerhalb von Sekunden in großem Abstand an ihr vorbeifährt.
Deutschland, im Frühjahr 2020.
Seit gut drei Wochen ist das Land im Ausnahmezustand, nein, so heißt das nicht, es ist im Corona-Krisenmodus. Und da der Staat seine Bürger und Bürgerinnen schützen will und auch schützen muss, hat er, sagen wir es freundlich: Maßnahmen ergriffen. Sagen wir es unfreundlicher, aber zutreffender: Er hat Grundrechte abgeräumt, so radikal, so fundamental wie es wohl niemand vor fünf, sechs Wochen für möglich gehalten hätte. Vor einem Jahr wurde das 70. Jubiläum des Grundgesetzes gefeiert. Hätte damals jemand jene Missachtung dieses Grundgesetzes, wie sie nun im Eiltempo exekutiert wurde, vorausgesagt, man hätte ihn als Idioten verhöhnt.
Ich mache gerade eine interessante Erfahrung: Schicke ich Mails herum, die das Gefährliche betonen, hysterisch sind, bekomme ich sofort Antworten mit dem Tenor: Ja, so ist es, es ist gut, was die Regierung macht. Vielleicht ist es sogar gut, was gerade mit uns passiert: Wir müssen wieder Demut lernen! Die Krise, so klingt da durch, eine irgendwie gerechte Strafe Gottes für die hoffärtigen Menschen.
Schicke ich Mails herum, die nicht hysterisch, eher nachdenklicher Natur sind, die also „die Maßnahmen“ der Regierungen in Frage stellen, nach Alternativen suchen – bekomme ich keine Antworten. Oder falls doch, sind es häufig Beleidigungen: Ein rationaler Diskurs über das, was uns fast den Atem raubend gefangen hält, findet nicht statt. Ist nicht erwünscht. Kommt man auf Schweden zu sprechen, das einen anderen, einen viel demokratischeren Weg der Krisenbewältigung gewählt hat, wird man angeblafft. Guck nach Italien, du Idiot! Dass Schweden nun womöglich auch etwas rigider agieren wird, indem es die Möglichkeit zu Verschärfungen – in einem demokratischen Prozess – diskutiert, das erfreut viele. Gar nicht gern hören aber will man, dass Corona gerade dort sehr viele Opfer fordert, wo die Luftverschmutzung, die Belastung mit Feinstaub extrem hoch ist: etwa in Wuhan. In der Lombardei. In New York. Eine aktuelle Studie aus den USA unterstreicht diese tödlich-enge Korrelation von Feinstaubbelastung und an Corona Verstorbenen.
Es geschieht im Augenblick eine unverzeihliche Entmündigung von Erwachsenen. Man wird behandelt wie ein Kleinkind. Warum dürfen Oma oder Opa nicht selbst darüber entscheiden, ob sie in ihrem Haus oder ihrer Wohnung ihre Enkelkinder sehen wollen? Vielleicht ein letztes Mal? Was empfinden Erwachsene, die ein langes Leben hinter sich haben, wenn mit ihnen so umgesprungen wird? Letztlich ihrer Würde beraubt werden?
Gerade erreicht mich die Mail eines Bekannten: „Mein Sohn wurde am Montag 4 Jahre, und sein Cousin und sein Onkel haben ihn besucht. Es kam mir vor wie ein konspiratives Treffen von Terroristen, nur weil sechs Personen in einem Raum waren, die normalerweise auf drei Haushalte verteilt wohnen. Ich hatte das Gefühl, dass eventuell Nachbarn uns verpfeifen könnten.“
Keine Frage: Dieses Virus ist gefährlich. Ich will überhaupt nichts beschönigen. Ich kenne diese Bilder aus Spanien, Italien, New York. Sie tun weh, viel mehr als das. Aber, nur mal so nebenbei gefragt, haben die Bilder der ertrinkenden Flüchtlinge im Mittelmeer, die Bilder der in den Flüchtlingslagern Darbenden die Regierenden und Regierten ähnlich aufgewühlt?
Vor ein paar Wochen hieß es, so wie China agiert, das gehe in demokratischen Staaten nicht, gehe gar nicht. Aber nur ein paar Tage später ist das autoritäre Modell des faschistoiden China Vorbild für nahezu alle demokratischen Staaten.
Etwas naiv formuliert, könnte man sagen: Wir sind gerade historische Zeitzeugen eines weltweit einmaligen Experiments. Wer sind die Gewinner? Die Verlierer? Cui Bono?
Manche glauben ja, dass aus dem Schock etwas Gutes entstehen wird. Vielleicht, was so dringend nötig wäre: Staaten, die sich wirklich um ihre Bürger und Bürgerinnen kümmern, Staaten mit mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit, weniger Umweltzerstörung, viel weniger Profitdenken im Gesundheitswesen.
In Supermärkten werden wir „zu unserem Schutz“ nun immer häufiger gebeten, bargeldlos zu bezahlen. Das Bargeld muss weg. Es ist dreckig, es überträgt Viren. Es ist altmodisch, passt nicht in diese neue Epoche, denn: Es hinterlässt keine Spuren.
Ich benütze so gut wie nie das Wort „Wir“. Im „Wir“ schwingt immer das Totalitäre mit.
Aber nun benütze ich dieses Wort: Wir sollen durchsichtig werden. Wir sollen zwangsdiszipliniert werden. Orwell staunt.
Unter folgendem Link ist der ganze Artikel zu finden:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=60207Darius