@aladoro,
Wusste ich nicht, dass Hubertus der Schutzpatron der Jagd ist. Ich habe bei Wikipedia seine Geschichte gelesen, sie ist sehr interessant! Wieder was gelernt!
@Lung Tom,
Mit einem Vogelfoto musst Du Dich nicht beeilen, kommt Zeit kommt Foto
. Ich schaue hier auch nur herein, wenn in der Vorschau ein neuer Beitrag angezeigt wird, sonst nicht.
Du hast recht, die Vogelkundler sind eine eingeschworene Gemeinschaft. In manchen Dingen meiner Meinung nach aber zu extrem, z. B. was das sogenannte Birden betrifft.
Das englische Birden bzw. Birding ist die Bezeichnung für die Vogelbeobachtung allgemein. Bei vielen Vogelkundlern und -interessierten verkommt es allerdings oft zur reinen Artenjägerei.
Da geht es dann darum, innerhalb einer gewissen Zeit, z. B. 1 Tag oder auch zwei Wochen, soviele Vogelarten wie möglich vor die (Fernrohr- oder Fernglas-)Linse zu bekommen und sie auf einer Liste abzuhaken.
Ich habe das zum 1. Mal im Jahr 1993 erlebt, als ich zusammen mit erfahrenen Vogelkundlern (viele davon berufsmässig, für mich war und ist es "nur" ein Hobby) in Polen und der Ukraine war, um von den dortigen einheimischen Vogelkundlern zu erfahren, wie es in den beiden Ländern um den Vogelschutz bestellt ist. Damals unterstützte der Schweizerische Vogelschutz beide Länder finanziell, weil nach der politischen Wende 1989/1990 dort kaum noch Geld mehr für Naturschutz übrig war und beide Länder den Schweizer Vogelschutz/Naturschutz um Unterstützung (auch beim Aufbau eines funktionierenden Naturschutzes) baten. Soviel ich weiss, wird Polen heute noch unterstützt, was aus den Projekten in der Ukraine wurde, weiss ich nicht.
Aber ich schweife etwas ab:
Als wir damals in den beiden Ländern Vögel beobachteten, ging es fast allen Teilnehmern nur darum, möglichst viele und wenn möglich seltene Arten zu sehen. Das führte zu Bemerkungen/Ausrufen wie "Leute, dort hat es Schreiadler!" (und alle rannten im Feld herum und richteten ihre Fernrohre auf den Vogel) oder "Ich habe in jenem Busch ein Blaukehlchen gesehen!" (worauf ebenfalls alle durcheinander wuselten und die Naturruhe damit störten - ich möchte nicht wissen, wieviele Tiere in die Flucht geschlagen wurden...). OK, Art abgehakt, die nächste bitte...
So nach dem Schema.
Dieses Verhalten hat sich in den weiteren vogelkundlichen Reisen, die ich unternommen habe, mehrmals wiederholt. Ich finde, Naturbeobachtung sollte nicht in Artenjägerei (soviele wie möglich, egal wie) ausarten.
Vogelkundler sind ein spezielles Völkchen, das stimmt schon.
Gruss, wasi-cnx