Die der Unionzugeneigten,muessen mit Bedauern feststellen,dass ihr Kanzler-
kandidat eingeschlafen ist.
Man kann Herrn Laschet ruetteln,wie man will,er will seine Ruhe haben.Selbst sein schwesterparteilicher Bruder aus Bayern macht sich Sorgen.
Zu der Zeit im Wahlkampf muss man feurige Reden halten,man muss die Leiden-
schaft vermitteln,das Land aus der Krise fuehren zu wollen,neue Ideenansaetze
in die Diskussion werfen und dessen mehr.
Stattdessen sediert er sich selbst.
Dieser Mann will Kanzler werden,eines Landes,das zu den Maechtigsten der Welt
gehoert und der auf Augenhoehe mit anderen grossen Staatsfuehrer verhandeln,
paktieren und Vertraege abschliessen soll.
Und gevift ist,sich dabei nicht die goldene Taschenuhr aus der Weste zu ziehen.
Aaannaleeena !
Sie kam wie eine junge Goettin.
Frisch,unverbraucht,modern und weiblich - und dann das Desaster !
Verheddert sich auf Nebenfronten,muss sich hundertmal entschuldigen,statt darauf
hinzuweisen,dass ihr Buechlein keine Dissertation ist,wo Plagiate Folgen haben,wo
es laecherlich ist,darauf herumzureiten,ob sie wohl die Stipendiatsgelder zurueck-
zahlen muss,weil sie keinen Doktor gemacht hat u.s.w.
Sie haette auch vermeiden koennen,sich darum herumzuschlagen,ob Gesetzes-
texte gendergerecht formuliert werden sollen.
Dazu haette sie nur sagen muessen,dass man darueber erst dann reden kann,wenn
die Weichen fuer eine bessere Umwelt gestellt sind.
Das N - Wort ? Warum nicht ? 80 % der Deutschen verwenden es und sind auch
keine Rassisten oder meinen es rassistisch.
Retten kann sie nur,wenn sie jetzt Klartext redet und dabei bleibt.
Das honorieren die Wechselwaehler eher und machen das Kreuzchen bei den Gruenen.
Der lachende Dritte ist Olaf Scholz,der bei einer etwaigen Direktkanzlerwahl die Nase
vorn haette.
Er ist ja nicht der Typ eines Entertainers und waere bei "Wetten dass?" fehl am Platz.
Aber seine Nuechternheit,seine Unaufgeregtheit und seine Erfahrung in der Bundes-
politk,wird positiv vermerkt.
Zwar fehlen aufsehenserregende Visionen fuer die Politik der naechsten 4 Jahren,
aber das kommt bei vielen Deutschen,die nichts mehr fuerchten,als Umwaelzungen,
gut an.
Die guten Werte hat aber auch die SPD ueberrascht und muss womoeglich ihre
Plaene fuer die Oppositionsrolle einstampfen.
Jock