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Autor Thema: Geschichten aus der Geschichte  (Gelesen 112211 mal)

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #330 am: 18. Januar 2019, 12:39:20 »

Das englische Parlament und die Royalen Briefkaesten

Die letzten Tage und auch die zukuenfigen,sind nicht nur fuer die Briten entscheidende.

Brexit ja,oder nein und welcher Brexit wird dabei herauskommen,wenn nicht doch der Schwanz
eingezogen wird und es bleibt alles wie gehabt.

Die Bilder der Uebertragung von der Abstimmung erreichten viele Haushalte in Europa und so
mancher Zuseher wundert sich,welch anderes Bild gegenueber der sonstigen Parlamenten in
Europa,hierbei geboten wird.

Die Raeumlichkeit des englischen Parlaments ist relativ klein.Gerade mal 21 m lang und 14 m
breit.Viel zu klein,um allen Abgeordneten Sitzplatz zu bieten.

Auch die Anordnung der Sitze von Regierung und Opposition ist fuer uns DACH-ler gewoehnungs-
beduerftig.
Ueblich ist dort,dass die Regierung an der Stirnseite Platz findet und die Abgeordneten im Halb-
kreis davor sitzen.

Im englischen Parlament hingegen,sitzen sich Regierung und die Abgeordneten der Regierungs-
partei gegenueber der Oppositionsparteien.
Rechts vom Speaker ausgesehen,zu seiner rechten Hand,die Frau May und ihre Minister
in der ersten Reihe,links die Opposition,wo ebenfalls in der ersten Reihe das Schattenkabinett
Platz findet.

Die sich gegenueberliegenden Bankreihen sind von einer "Bianca- Line" markiert,die derzeit
rot eingefaerbt ist und voneinander so weit getrennt liegen,dass das Ausmass genau 2 Schwert-
laengen betraegt.
Es ist streng untersagt,diese Linien bei einer Plenartagung zu uebertreten.

Ein weiteres Instrument fuer den Ablauf einer Parlamentsdebatte ist der "Streitkolben" ohne
den keine Sitzung abgehalten werden darf.
Kuerzlich hatte ein Abgeordneter den Streitkolben ergriffen und wollte ihn hinaustragen.Waere
es ihm gelunge,haette sofort die Sitzung abgebrochen werden muessen.

Eine weitere Besonderheit im englischen Parlament ist,dass Zwischenrufe und Beifall ver-
poent sind,nur ein zustimmendes "Hear hear " oder " Aye aye "kommentieren Zustimmung
oder Ablehnung des Redebeitrags.

Selbstverstaendlich wird niemals ein Regierungsmitglied oder ein Abgeordneter direkt ange-
sprochen.
Man behilft sich mit der Redewendung " der Minister des Aeusseren" oder "der geehrte Abgeord-
nete der Grafschaft sowieso".

Man wird bei bei der Fernsehuebertragung gesehen haben,dass viele Abgeordnete keinen
Platz gefunden haben und stehen mussten.
Fuer ca. 657 Abgeordnete sind nur fuer 472  Sitzmoeglichkeiten vorhanden.Und das schon seit
ein paar Jahrhunderten.

Im Unterschied zu anderen europaeischen Parlamenten,ist die Anzahl der Abgeordneten immer
gleich gross.In Deutschland aendert sich die Anzahl mitunter nach jeder Wahl.

Der Grund,warum nicht fuer alle Abgeordneten Sitzplaetze geschaffen wurden,liegt daran,dass
zur Zeit,als das Parlament "eingefuehrt" wurde,die Parlamentarier hauptsaechlich aus der Schicht
der Gentry's stammten.

Und die waren nie alle vollzaehlig gleichzeitig im Parlament.Die einen zogen eine Fuchsjagd den
Sitzungen vor,andere wollten ihre Pferde schonen und die Dritten scheuten den Londoner Nebel
und blieben fern der Hauptstadt.

1940 trafen deutsche Bomben den Kensington- Palast und der Plenarsaal brannte aus.Winston
Churchill ordnete an,den Plenarsaal genauso wieder zu errichten,wie er war,also nur mit 472
Sitzplaetzen.

Nach der Abstimmungsniederlage der Premierministerin,wurde eine Vertrauensabstimmung an-
setzt.Eine nicht unwichtige Entscheidung stand an.

Doch bevor ueber das Schicksal der Regierung entschieden wurde,wurde eine Gesetzesvorlage
eingebracht,die die englischen Briefkaesten betrifft.
Die Hausbriefkaesten bzw. Einwurfschlitze sind oftmals 10-20 cm oberhalb der unteren Tuerleiste
angebracht und der arme Brieftraeger muss sich x-mal buecken,wenn er die Post zustellt.

Das soll gesetzlich verboten werden und das Parlament soll das Gesetz schleunigst beschliessen,
verlangen die Einreicher.

Nicht betroffen sind jedoch die "Letterboxes" und die "Pillarboxes"die im Lande herumstehen
und ein gefragtes Fotomotiv sind.

Knallrot sind sie angestrichen und aus Gusseisen bestehend.Und,das ist das Besondere daran,
man sieht an jeden Postkasten unter welcher Regentschaft er aufgestellt wurde.

VR mit Krone bedeutet,dass der Postkasten zu Zeiten der Koenigin Victoria,die vom 1837 bis
1901 regierte.
ER VII fuer Koenig Edward VII der von 1901 bis 1910 regierte u.s.w.bis zu ER II.der anzeigt,
dass unter der Regentschaft Queen Elizabeth II. (seit  1952)  er aufgestellt wurde.

Die seltesten Exemplare haben die Zeichen ER VIII.Sie sind unter der Regentschaft Koenigs
Edward VIII aufgestellt worden,der jedoch nur 6 Monate regierte,bevor abdankte und seine
Wallie Simson heiratete.

Das Leben des Koenigs Edward VIII waere eine naeheren Betrachtung wert,aber davon vielleicht
ein anderes Mal.

Jock



« Letzte Änderung: 18. Januar 2019, 12:44:36 von jock »
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #331 am: 19. Januar 2019, 09:22:48 »

Vom Satan ueber den Harzendorfer Wald nach Turin  ( Teil 1 )

Prolog

Der Satan gilt als Gegenwesen zum lieben Gott und ist genauso alt wie dieser.

Viele Namen traegt er,wie Teufel,Diabolo,Mephisto,Lucifer,aber auch Gottseibeiuns oder
Leibhaftiger,Hoellenfuerst und andere.

Sowohl in den Schriften uralter,vorchristlicher Religionen,als auch in der Literatur und in der
Kunst wird er erwaehnt,abgebildet oder beschrieben.
Fuer uns,im christlich gepraegten Kulturraum ist er sehr praesent und hat einen festen Platz
in der katholischen Kirche,der sie zwingt,fallweise auf Ereignisse zu reagieren,die der Satan
verursacht hat.( Der vormalige Kardinal Ratzinger koennte ein Lied davon singen)

Die Beschreibung seines Aeusseren,laesst sich grob,so charakterisieren.

Bockbeinig,fallweise Beschweift,Bockshoerner am Kopf,spitze,lange Zunge,dreieckfoermiges
Gesicht,Ohren,die nach oben spitzfoermig zulaufen und er traegt einen "Ziegenbart".

Bei der Darstellung in der religioesen Kunst,wird er als Engel mit schwarzen Fluegel ge-
kennzeichnet oder als Schlange,die die dumpfbackige Eva verfuehrte,das Obst des Baumes
der Erkenntnis,zu essen und wir seither das Schlamassel haben.

Dem Satan soll man nicht zu Nahe kommen,sonst ergreift er die Seele und man kann das
Himmelreich abschreiben.

Das habe ich mir zu Herzen genommen und ueberprueft,ob ich am Tippianertreffen gefahr-
los daran teilnehmen kann.

Schon beim Eintreffen stellte ich fest,dass keiner der Teilnehmer bockfuessig ist.Nur bei
meinem linken Sitznachbar stutzte ich kurz,weil ich meinte,spitz zulaufende Ohren zu sehen.

Der zweite Blick beruhigte mich,denn ich war wohl einer optischen Taeuschung aufgesessen.

Nur einer der Teilnehmer trug einen markanten Bart,der jedoch nicht ziegenartig ist,sondern
eher hulkartig wuchert.Also schied auch er als Satan aus.

Ein weiterer Teilnehmer trug ein Hoergeraet und da in ganzen Literatur nichts davon zu lesen
ist,dass der Satan eines traegt,konnte ich meinen Verdacht vergessen und mich mit ihm bestens
unterhalten.

Ein Teilnehmer trug ein schwarzes T-Shirt,das ist gewoehlich ein Warnzeichen.Aber am T-Shirt
war nirgends die Zahl 666 zu bemerken und war somit ungefaehrlich.

Schwarz ist ja die Farbe des Teufels und die mystische Zahl 666 nennt man auch die Teufels-
zahl.

Im Teil 2 werde ich darauf eingehen und auch die verwerflichen Praktiken des Satans beschreiben.

Jock





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Lung Tom

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #332 am: 19. Januar 2019, 21:16:20 »

Hallo @jock,

ein prima Beitrag, konnte ich wieder ordentlich schmunzeln. Hoffe, Deine Fortsetzung(en) kommen noch.

Das es in der der vorchristlichen Zeit den  Satan/Teufel schon gegeben haben soll, da bin ich ein wenig skeptisch. Sicher gab es auch "boese" Goetter, aber diese scharfe Trennung gut/boese - schwarz/weiß - haben mEn die Wüstenreligionen geschaffen.

Die Zahl 666 - da mußt Du die einzelnen Zahlen addieren, kommst Du auf 18 - und schon sind wir bei A(1)dolf H(8)itler, also immer Vorsicht bei allen Beiträgen, mit dieser Zahl, sonst kommst Du bald in Verruf...   :o

Ach ja, ich glaube der Teufel, so es ihn gibt: er wird nicht erkennbar sein, wenn er Dich treffen will:



Schoenen Abend

Lung Tom 
« Letzte Änderung: 19. Januar 2019, 21:25:43 von Lung Tom »
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #333 am: 20. Januar 2019, 08:59:51 »

@Lung Tom

Herzlichen Dank fuer das Feedback,lieber Lung Tom.

Ja genauso soll es sein.Mit meinen Beitraegen wuensche,hoffe und bete ich,dass damit
ein Schmunzeln erzeugt wird.

Um mir das Schicksal des Huendchens des Komponisten Philippe Ramenau zu ersparen,
der seinen Hund aus dem Fenster warf,weil er falsch gebellt hat,wohlgemerkt nicht zu
laut oder zu lange,werde ich das Zahlensynonym "313" nicht laudationieren.

Claudia Roth haette es zwar verdient,aber die Gefahr,deswegen aus dem Forum geschmis-
sen zu werden,ist mir zu gross.

So,gleich geht es weiter in den Harzendorfer Wald.

Jock

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #334 am: 20. Januar 2019, 10:48:27 »

Der Harzendorfer Wald

Harzendorf ist eine laendliche Gemeinde in der Steiermark und ist/war zu der Zeit,als
die Geschehnisse dokumentiert sind,baeuerlich gepraegt.

Diese Zeitspanne ist als Mittelalter gelaeufig,wo die Bevoelkerung kaum lesen und schreiben
konnte und auch aus ihrem Umfeld nicht herauskam.

Der einzig Gebildete war der oertliche Pfarrer,der sich mit Latein auskannte und der seinen
Nimbus durch die ueblichen Riten beim Lesen einer Messe,die die Glaeubigen kaum ver-
standen und auch durch die Amtskirche und den weltlichen Maechten verstaerkt,einer be-
sonderen Aufmerksamkeit oder Wichtigkeit zukam.

Da,seit der Offenbarung des Johannes,zwar umschrieben,aber doch,die Existenz des Satans,
Teufels u.s.w.als Realitaet dargestellt wurde,beschaeftigten sich die Kleriker auch damit.

Einige davon uebertrieben bei der Suche nach der Existenz des Satans und gerieten in den
Teufelskreis,indem sie zugeschriebenen Praktien des Satans nachvollzogen und sogenannte
Schwarze Messen lasen.

Da diese klarerweise nicht in der oertlichen Kirche zelebriert werden konnten,suchte man
abgeschiedene Plaetze,wo man ungestoert und ungesehen,sich dem Teufel hingeben konnte.

So soll es auch im Harzendorfer Wald geschehen sein.

Der Pfarrer Gregor Agricola aus Hatzendorf,sammelte an Schwarzen Messen interessierte,
wegen der moralischen Verfallungen von der Amtskirche enttaeuschte Menschen ein und die
begaben sich in den verschwiegen Forst,um den geheimnisvollen Event zu froenen.

Fuer eine Messe braucht man einen Altar,da bot sich doch ein weibliches Wesen an,dass nackt
den Altar darstellt,worauf die Riten der Messe abgefeiert wurden.
Pfarrer Agricola betaetigte sich als Zauberer,der aus einem Baum Wein fliessen liess und die
"Strickmelkerinnen"ihre guten Dienste leisteten.

Kurz - die ganze Zeremonie artete in eine wueste,sexuell gepraegte Orgie aus,wo mitunter
sogar (angeblich)Kinder geschlachtet wurden und Exkremente zum Verkosten dabei waren.

Eine Chronik aus dieser Zeit 1675 bestaetigt die Existenz des Pfarrer Agricolas.

Er wurde der Hexerei angeklagt,in Haft genommen und als man ihn naechsten Tag in der
Zelle fand,war er tot und ein schwarzer Vogel flog durch die Gitterstaebe hindurch,direkt mit
seiner Seele in die Hoelle.

Das Paradoxe daran ist,dass die waehrend der Hexenverfolgung angeklagten (meist ) Frauen,
sich ein Beispiel an der Kirche genommen haben.

Ihrer Vertreter,sind Meister der Hexerei,wenn man sich an die Hochzeit von Kaana erinnert,
wo Jesus Christus Wein in Wasser verwandelte.
Einen schwereren Vorwurf koennte man der Kirche machen,indem man hinweist,dass die bei
Messen stattfindende "Kommunikation" nicht anderes,als abstrakter Kannibalismus ist.

Mit der Verabreichung der Hostie,die den Leib des Gottessohn symbolisiert,sollte der nicht
strafrechtliche Tatbestand erfuellt sein.
In Deutschland ist Kannibalismus,als solcher nicht straffaehig.Bestraft wird nur "Stoerung der
Totenruhe".

Man kann davon ausgehen,dass der sexuelle Aspekt,die Antriebsfeder zur Teilnahme an den
Schwarzen Messen einst war.

Da haben es in der heutigen Zeit die Menschen bequemer.

Statt durch den dunklen Wald zu stolpern und sich durch einen Ast das Gesicht zu zerkratzen,
fahren sie heute bequem mit dem Auto zum naechstgelegenen Swingerclub,in der Gewissheit,
dort einen freien Parkplatz zu finden und ein staerkendes Buffet einnehmen zu koennen.

Die Aufklaerung,so ab dem Jahre 1700 ,hat also doch etwas Gutes mit sich gebracht.

Jock



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Suksabai

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #335 am: 20. Januar 2019, 11:06:44 »



Der Pfarrer hiess Gregor BAUER - aber AGRICOLA hört(e) sich ja weit wichtiger an.

Die Lateinisierung der Namen war ja damals weit verbreitet...

 ;] ;] ;] ;]

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Ich kann, wenn ich will. Und wer will, dass ich muss, der kann mich mal !

Don Patthana

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #336 am: 20. Januar 2019, 11:26:24 »


,.....sind Meister der Hexerei,wenn man sich an die Hochzeit von Kaana erinnert,
wo Jesus Christus Wein in Wasser verwandelte.


Jock


Das kann ich auch! :-)
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #337 am: 20. Januar 2019, 11:38:14 »

@Don Patthana

Asche auf mein Haupt.

War wohl ein freud'scher Verdreher.

Danke fuer den Hinweis und auch dafuer,dass du meinen Beitrag gelesen hast.

Gruss Jock
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shaishai

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #338 am: 20. Januar 2019, 12:20:28 »

gut dass du zweimal geschaut hast, natürlich sind meine ohren nicht spitz  >:(  ;]

über das rätsel von gosau schmunzel ich immer noch  {*
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #339 am: 21. Januar 2019, 09:42:21 »

Turin - Die Hauptstadt der Satanisten

Turin ist nicht nur die Hauptstadt des Piemont,sondern auch das Zentrum der Schwarzen
Magie,der Teufelsanbeter und Exorzisten.

Die Lage der Stadt am 45.Laengengrad,ist der Beweis fuer Okkultisten,dass sich dort an der
Spitze des Weissen Dreiecks,auch der Eingang zur Hoelle befindet.

Genauer gesagt,an der Piazza Statuto.

Passanten glauben dort das Parfum des Teufels zu riechen,wenn er und seine 45.000 Hilfs-
teufel,bei Nacht ausschwaermen und der,als Bunga-Party umschriebenen Schwarzen Messen,
beiwohnen.Doch der Gestank des Schwefels wird rasch vom Wind zerstreut.

Diese Messen,wo man schaetzt,dass pro Nacht davon 12 abgehalten werden,finden in den
umliegenden Waeldern,aufgelassenen Kirchen und hinter den efeurumrankten Mauern,die
die Villen uralter Adelsgeschlechter eingrenzen,statt.

Die Polizei hat sich schon daran gewoehnt,dass an einsamen Stellen,entsetzlich zugerichtete
Leichen gefunden werden und macht darueber kein besonderes Aufhebens mehr.

Das katholische Institut in Turin schaetzt die Zahl der Satanisten auf 100.000 ein.Das Innen-
ministerium sogar auf 200.000.Wahrscheinlich sind es weitaus mehr und die bereiten der
Amtskirche grosse Sorgen.

Schon vor ca.30 Jahren musste der Chef der Katholischen Glaubenskongegration,der damals
Kardinal Josef Ratzinger hiess und spaeter sogar Papst wurde,eingreifen und verfasste einen
Brief an alle Bischoefe der Welt,worin er darauf hinwies,dass rechtmaessige Exorzismen,nur
dann durchgefuehrt werden duerfen,wenn eigens eine Erlaubnis des Vatikans vorliegt.

Dieses Schreiben und auch Predigten des Papstes Johannes Paul II.sind ein zweischneidiges
Schwert.

Sie untermauern die These,dass es neben Gott auch eine Gegenkraft,eben den Satan gibt,
obwohl offiziell davon nicht gesprochen wird.
Dass Papst Leo XIII eine eigene Gebetsformel entwickelt hat,der bei einem Exorzismus,den
Satan aus dem Leib des/der Besessenen treibt,deutet ebenfalls in die Richtung,dass der Satan
existent ist.

Stellt sich die Frage,wie erkennen sich die Satanaffinen einander und wie kommen Interes-
sierte in den Kreis der Ausfuehrenden schwarzer Messen ?

Ist es die,etwas dickliche junge Frau an der Supermarktkasse,die manchmal morgens etwas
steifbeinig zur Arbeit kommt,weil die Nachwirkungen der 20 fachen Kopulation,anlaesslich
der gestrigen Session,noch schmerzt ?

Ist es die elegeante Besitzerin einer Modeboutique,die an ihrer Halskette ein umgedrehtes
Pentagramm traegt ?

Oder der schweigsame,alte Aristokrat,dessen Stammbaum bis zu Julius Caesar reicht und
dessen Augenapfel gelbliche Faerbung hat ?

Kann sein,muss aber nicht.

Der einfachste Weg zu den Okkultisten und Satanisten ist ueber das Darknet.Dort findet man
verschluesselte Botschaften,die das Tor zu der geheimnisvollen Gegenwelt oeffnet.

Doch Vorsicht - billig ist das fuer einen Einsteiger nicht.

Bis zu 7.000 Euros sind dafuer zu berappen,um an einer Schwarzen Messe teilnehmen zu
koennen.

Jock






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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #340 am: 22. Januar 2019, 08:23:50 »

Bemerkungen zum Neujahrskonzert 2019

Das Neujahrskonzert 2019 der Wiener Philharmoniker war der erste Hoehepunkt im neuen Jahr
fuer das musikinteressierte Publikum.

Das Griss um die Eintrittskarten war gewaltig und schon im Sommer hiess es "Ausverkauft".

Trotzdem,am Schwarzmarkt oder bei Ebay,waren noch bis vor einigen Tagen vor dem Konzert
Restkarten erhaeltlich,doch die hatten ihren Preis.

Kostet die Eintrittskarte im normalen Verkauf 810 Euro,so waren sie nun (vergoldet) um 4.000
Euro erhaeltlich.

Der Dirigent war diesmal ein Deutscher und kurz kamen Bedenken auf,ob er mit der noetigen
Empathie,die Werke der Familie Strauss "drueberbringt".

Er konnte es und das Publikum applaudierte begeistert.

Der Dirigent ist ja der Kopf,der Meister oder das Alphatier eines Orchesters.Er ist jener,der nicht
nur die Partitur in-und-auswendig kennt,sondern auch der,der durch Interpretation der Noten fuer
Feuer an der richtigen Stelle oder fuer "piano" an der anderen Stelle,Akzente setzt.

Dafuer benutzt er einen Dirigentenstab,der sein persoenliches" Musikinstrument " ist.

Es ist daher nicht unueblich,dass Dirigenten,die etwas auf sich halten,den Dirigentenstab nach
Mass anfertigen lassen.

Manche wuenschen sie sich einen etwas laengeren Dirigentenstab,andere fuehlen sich mit einen
kuerzeren Dirigiergeraet wohler.
Auch die Farbe spielt eine Rolle.Weiss ist die bevorzugte Farbe,denn die erkennt man im finsteren
Orchestergraben besser.Neue Dirigierstaebe haben sogar eine LED -Leuchte angebracht,die aber
kaum Verwendung finden.

Laenger als 0,5 m ist kaum ein Dirigentenstab der heutigen Zeit.Doch frueher waren sie bis zu
2 m lang und hatten eine Eisenspitze am Ende,weil es damals ueblich war,durch Aufstampfen
den Takt vorzugeben.

Ja,und manche Dirigenten verzichten ueberhaupt auf den Taktstock und fordern die Musiker alleine
mit der Mimik und den Haenden.

Um die Tempi auszudruecken,fuchteln sie in der Luft,als wollten sie ein laestiges Insekt verscheu-
chen und mit der Verkrampfung der Finger die Intensitaet des Musikstuecks bewirken.

Man soll nicht glauben,dass Dirigenten auch von einem Arbeitsunfall betroffen werden koennen,
und doch ist es so.

Am Hofe des Sonnenkoenigs Ludwig XIV war ein Konzert angesetzt worden und der Hofmusik-
kapellmeister Jean-Baptist Lully selbst wollte das Konzert dirigieren.

Die hoefische Gesellschaft freute sich darauf und puderte die Peruecken,sparte nicht mit Parfum,
da man Reinigunsbaeder fuer unnoetig hielt und erwartete einen Musikgenuss.

Mitten im Konzert erklang ploetzlich ein gellender Schmerzensschrei,die Instrumente verstum-
mten und der wimmernde Lully wurde hinausgetragen.

Der Ungluecksvogel hatte sich dem Dirigierstab mit der Eisenspitze in den Fuss gerammt.Die Wunde
wurde brandig und bald darauf starb er.

Auch Frauen dringen mehr und mehr in die Domaene der Dirigenten ein,obwohl der russische
Dirigent Vassily Petrenko meint,dass Frauen durch ihre sexuelle Energie das Orchester "verstoeren".

Ich meine,das kommt auf die Kleidung der Dirigentinnen an.

Ein Frack erinnert zu sehr an den Blauen Engel,der Minirock waere manchen Besucher zu vulgaer,
aber ein dunkles Kleid oder weisse Bluse und schwarzer Rock,sind sicherlich allgemein akzeptabel.

Jock



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Lung Tom

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #341 am: 22. Januar 2019, 17:01:16 »

werde ich das Zahlensynonym "313" nicht laudationieren.

Guten Abend jock,

da hast Du mir echt eine schwere Rätselnuss aufgebrummt, trotz Joker bin ich zunächst nicht darauf gekommen. Habe Einiges nachgeschaut, aber den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Letzteres Sprichwort ist mir dann gestern Abend wieder eingefallen und heute Nacht fiel mir die dann Loesung ein.

Sehr treffende Antwort zu meinem Beitrag, zumal es ja zu der "Zahl des Untieres", verschiedene Deutungsmoeglichkeiten gibt. Dein Beispiel ist für eine Variante davon geradezu prädestinert, Chapeau!

Beste Grüße
Lung Tom
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #342 am: 24. Januar 2019, 10:31:36 »

Die oesterreichische Waffenindustrie hatte so in den 80gern ihren Hoehepunkt.

Panzer,Kanonen und Munition wurden weltweit exportiert,bis ein aufgedeckter Waffenex-
portskandal,diese Branche in die Knie zwang.

Es war 1985,als der oesterreichische Botschafter in Athen an das Aussenministerium berichtete,
dass wahrscheinlich die Firma Noricum ihr Glanzstueck GHN-45 an beide Kriegsparteien
(Iran/Irak) verkauft hat,und zwar zwischen 1981 und 1983.

So ein Geschaeft widersprach dem Gesetz,demzufolge nicht an kriegsfuehrende Laender
Ruestungsgueter verkauft werden duerfen.

1985 starb der Botschafter ueberraschend,und sofort wurde seine Leiche eingeaeschert.
Das Geruecht,dass er wegen seiner Berichte ermordet wurde,konnte nicht widerlegt werden.

Erst als ein Reporter die Verladung einer Lieferung der GHN-45 in einem jugoslawischen
Hafen dokumentieren konnte,platze der Skandal.

Die Folge war,dass ein Minister zuruecktrat,andere Regierungsmitglieder fassten eine be-
dingte Strafe aus.
Zudem wurden das Waffenexportgesetz nochmals verschaerft und eine besonders strenge
Pruefung der Antraege auf Ruestungsexporte eingefuehrt.

Bis vor einige Tage klappte das ganz gut,obwohl immer wieder Beanstandungen von den
gruen-versifften Gruenen und links-linken Linken vorgetragen wurden,weil Faustfeuerwaffen
aus Oesterreich bei Terrororganisationen verwendet werden.

Jetzt scheint neuerlich ein Skandal aufgedeckt worden sein und zwar durch den ORF.

Der berichtet,dass ein oesterreichisches Unternehmen,offensichtlich von der Oeffentlichkeit
und Regierung unbemerkt,seit Jahren eine auslaendische Armee ausruestet.

Da die Regierung offensichtlich keine Ahnung davon hatte,also tief und fest geschlafen hat,
fordere ich sie auf,zurueckzutreten,denn es kann nicht sein,dass zwei Schmiedemeister,so -
mir - nichts,dir nichts,Helme fuer die Schweizer Garde an den Vatikan liefern.

Jock
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Suksabai

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #343 am: 24. Januar 2019, 10:50:24 »


@jock

Das mit den Helmen hat sich bereits erledigt, künftige Helme der Schweizergarde werden in der Schweiz mittels 3D-Drucker aus Kunststoff erzeugt...




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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #344 am: 25. Januar 2019, 08:42:04 »

Frauenraub und Besitzansprueche an verstorbene Maenner

War das eine Aufregung vor einigen Tagen,als die Meldung verbreitet wurde,dass in der
burgenlaendischen Metropole Eisenstadt,eine Frau entfuehrt worden ist ?

Frauenraub hat eine lange Tradition und fuehrt immer zu kriegerischen Auseinandersetzungen.

Beginnend vom Raub der Schoenen Helena (nein,nicht Helene Fischer von Florian Silbereisen),
sondern die griechische Schoenheit,die den Trojakrieg ausloeste.
Spaetfolgen spueren wir heute noch,wenn wir an den "Trojaner"oder an die "Achillesferse"
denken.

Auch nach dem Raub der Sabinerinnen,standen sich bald zwei Heere gegenueber.Mit Muehe
konnte das Gemetzel verhindert werden.

Ein Gemetzel wird aber auch auf die Entfuehrung der 88 jaehrigen Dame aus Eisenstadt folgen.

Statt mit Harnisch und Morgenstern,wird der dahinterliegende Konflikt,von Anwaelten mit Kra-
watte auf dem juristischen Feld ausgetragen werden.

Denn es geht um ein grosses Vermoegen,das in Stiftungen eingebracht wurde und um dessen
Verwaltung gestritten wird.

Man wird aber nicht viel mehr erfahren und schon bald von der Oeffentlichkeit vergessen werden.

Ganz anders kann sich der Streit zwischen Italien und Frankreich um Leonardo da Vinci aus-
wachsen.

O.k. Geboren ist er in Italien,aber seine Schaffensperiode vollbrachte er in Frankreich,wo er auch
starb und begraben wurde.
Sein bekanntestes Werk,die " Mona Lisa" haengt in Louvre,vollig zurecht,denn Leonardo hat das
Werk um eine Stange Geld an den franzoesischen Koenig verkauft.

Das wurmt die italienische Regierung gewaltig und stichelt gegen Frankreich.

Frankreich ist noch immer eine Kolonialmacht,die Afrika ausbeutet,toent es aus Rom.Die Stell-
vertreterin des Botschafters von Frankreichs wurde ins roemische Aussenministerium "einbe-
stellt" und nicht zum "Gespraech" eingeladen.
Dieser Vorgang ist zwischen den EU-Mitgliedern ein NoGo und einzigartig.
Den "Gelbwesten" wird aus Rom zugerufen,standhaft zu bleiben und auf die politische Zukunft
des franzoesischen Praesidenten Macron,will man keinen luckerten Heller setzen.

Unterfuettert man bald die Sticheleien mit Forderungen ? Vielleicht auf Rueckgabe von Nizza
und des ehemaligen Herzogtums Savoyen? oder nur der Ueberfuehrung Leonardo da Vincis ?

Wird man sich dabei darauf berufen,dass die Abtretung des Gebietes nur deswegen moeglich
wurde,weil die notwendige Volksabstimmung getuerkt war.Immerhin haben dabei nur 260 Buer-
ger gegen einen Anschluss an Frankreich votiert,aber 25 743 dafuer und dabei auf die Volksab-
stimmung anlaesslich der Annektion der Krim verweisen.

Was dabei herauskommen wird,weiss man nicht.Jedenfalls haengt der Haussegen zwischen den
zwei Laendern schief.

Aufregung herrschte auch in Oesterreich,als auf einer Liste beruehmter Deutscher der Name
Mozart aufschien.

Unser "Wolferl" ein Deutscher  ! Niemals ! Lieber verlieren wird das naechste Laenderspiel 6:0.

Jock



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