State Department warnt vor Pegida-Demos
Die Pegida-Bewegung löst auch in den USA Unruhe aus. Das State Department gibt jetzt eine Warnung heraus: US-Bürger sollten sich in Deutschland des erhöhten "Bedrohungsgrades" bewusst sein.
Das State Department hat US-Bürger in einer Mitteilung für Deutschland auf mögliche Gefahren im Zusammenhang mit Demonstrationen der islamkritischen Pegida-Bewegung hingewiesen. Amerikaner in Deutschland sollten wegen angekündigter Proteste der "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung" in einer Reihe deutscher Städte größere Menschenmengen meiden und besonders vorsichtig sein, hieß es in einer bereits am Montag herausgegebenen Mitteilung.
http://www.welt.de/politik/article136867558/State-Department-warnt-vor-Pegida-Demos.htmlGewalt gegen Flüchtlinge verdoppelt
Während in den Monaten vor den ersten Pegida-Kundgebungen dem Bericht zufolge bundesweit 33 Übergriffe auf Migranten und Flüchtlinge publik wurden, stieg diese Zahl im Drei-Monatszeitraum danach auf 76. Das entspreche einer Zunahme um 130 Prozent und bedeute, dass es inzwischen fast täglich zu solchen Übergriffen komme. Eine ähnliche Zunahme in den Wintermonaten sei in den Jahren zuvor nicht feststellbar gewesen.
"Pegida hat ein Klima entfesselt, das Gewalt gegen Migranten, vor allem aber gegen Muslime will", zitierte "Report Mainz" den Rechtsextremismus-Forscher Hajo Funke. Er nannte die Zunahme von Gewaltakten "beschämend für die Republik". Es gebe eine Interaktion zwischen der von Pegida erzeugten Stimmung und Rechtsextremen, die nun sagten: "Das ist unsere Stunde. Jetzt ist Attentatszeit