Robert-Koch-Institut: Wir empfehlen unverändert dringend das Einhalten von mindestens anderthalb Meter Abstand und das Vermeiden größerer Menschenansammlungen auch im Freien
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Mehr als dreimal soviele Teilnehmer_innen_außen beim Berliner Christopher Street Day als wie von den Veranstaltern erwartet - da war es leider, leider im Nu mit dem Mindestabstand vorbei und dieses Maskentragen galt erst recht als uncool.
Schwierige Lage also für die Berliner Polizei. Jede Wetterleugner- und Querdenker-Versammlung hätte sie unverzüglich noch vor dem Loslaufen mit Wasserwerfer und Tränengas aufgelöst. Begründung: Alsogehtjagarnich.
Aber so vorgehen gegen ohnehin marginalisierte Personen?
Das wäre zu Recht als homophob, transfeindlich und rechtsverstrahlt gewertet worden; da hatte die Polizeipräsident*in sicherlich mit gutem Grund Angst vor einem weltweiten Shitstorm mit Eichenlaub und Schwertern.
Und den wollte sie nicht.
Nur gut, daß sich eine Sonderabteilung von Forsch_Enden die Nacht zum Samstag um die Ohren gehauen und dadurch rechtzeitig vor CSD-Beginn am oberen Ende der in der Hauptstadt neuerdings besonders zirkulierenden Spezialvariante des Corona-Virus eine ganz erstaunliche Mutation entdeckt hatte:
Covid-21CSDLGBTQ*.
Harry Feinbein, Leit-16-Ender der Wissenschaffenden, eigens aus Sachsen zu diesem dringenden Anlaß eingeflogen:
"Nü, guckemada. En Virussche, das gonz kloar sisch so-li-do-risch erklärd mit unsern frelischen Feiernden. Des gonn garnisch gefehrlisch sein. Nü?" *freudigstrahlüberallevierbacken*
Subbä. Innensenator Geisel wurde noch im Morgengrauen von dieser grandiosen Entdeckung unterrichtet und konnte deshalb der Polizeipräsidierenden ein Fax schicken, daß sie Wasserwerfer und Gummiknüppel abziehen könne, es sei denn, es werde ausdrücklich hier und dort an der Kundgebungsstrecke danach verlangt.
So sollte es dann auch geschehen.