Ich langweile, wenn ich jetzt ins Detail gehe...
Nur so viel: Ich habe schon in unzähligen Seen, Teichen, Tümpeln und Meeren
den PH-Wert gemessen. An sich ist das überhaupt kein Problem. Für den Laien ist
das aber absolut uninteressant. Ihn wird nicht interessieren, wie sich Sonnenstunden,
der Bodengrund, oder die aktuelle Wassertemperatur auf diesen Wert auswirken. Oder
anders gesagt - wie sich das Verhältnis von Sauerstoff und Kohlensäure, unter welchen
Bedingungen, in welche Richtung auswirkt. Meist trifft es eh nur die erste Stelle
nach dem Komma. Im kleinen Aquarium ist das natürlich eine heiklere Geschichte.
Der Punkt ist - der Fachmann kann an kleinsten Veränderungen im Naturwasser etwas
ableiten, das hat aber mit "gutem oder schlechtem Wasser" überhaupt nichts zu tun.
Andere Umstände, andere Parameter. Sollte der PH-Wert zu einer entscheidenden
Komponente werden, liegt ein sehr, sehr heftige Problem vor. Etwa angefangen von
einer Ölpest, bis hin zu einem massiven Algensterben. Das sind aber so krasse Dinge,
da mag man dann fast nichts mehr messen ... das Problem ist deutlich sichtbar.
Beim Trinkwasser geht das Spiel ganz anders los, weil es gilt, etwa Aggregate und
Rohrleitungssyteme zu schützen. Abgesehen davon, dass der menschliche Körper
empfindlich reagieren kann, besonders auf zu "weiches" Wasser - Osmoseeffekt.
Aber das führt zu weit, wie gesagt, das dürfte sonst irgendwann langweilen...