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Ganja-Hanf- Marijuana-Canabis

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Khun Dart:
Volkmar, nur kurz angemerkt. Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen der Nutzpflanze "Cannabis Sativa", die traditionell zur Herstellung von Seilen und auch Kleidung eingesetzt wird, und der Rauschdroge "Cannabis Indica"

LG Reiner

schiene:
Die "Kiffer" welche ich kenne sind alle durchweg "Genusskiffer".
Sie rauchen max. 1-2 x die Woche einen Joint und so wie andere ihr Gläschen
Rotwein trinken und geniesen, geniesen sie "ihren Dampf".
Ein Bekannter von mir hat seit Jahren Schmerzen durch Bandscheibenproblem welches
nach Aussagen versch.Ärzte nur noch operativ reperabel ist was er aber nicht möchte.
Er nimmt keine Schmerztabletten sonder stattdessen kifft er lieber  mal eine was ja auch viel gesünder ist.
Das dies ein ehemaliger"Pillendealer"  anders sieht ist klar aber tangiert mich nur rektal.

Hier noch ein Beitrag eines Betroffenen:
http://www.zeit.de/2014/33/cannabis-anbau-schmerz-therapie

Phanganist:
@ Dart
Ob Sativa oder Indica beides kann man als Nutzpflanze oder zum berauschen benutzen.
Da ist nicht soviel um.
Im Sativa is halt mehr THC und im Indica etwas mehr CBD enthalten.

Meine Meinung zu diesem Thema ist, dass Cannabis längst  als straffrei gelten und
der Konsum allerdings erst ab dem 18. Lebensjahr erlaubt sein sollte.

Ich komme aus dem Frei statt Bayern und dort is bei nen gefunden Joint schon eine Hausdurchsuchung angesagt.
Ganz toll wenn das Kind den Papa fragt warum die Polizei gerade die Wohnung auf den Kopf stellt.

Die positiven Aspekte in Sachen Gesundheit und Umweltschutz sind unumstritten.

Von Steuereinnahmen ganz zu schweigen.


Expat Charly:
Dass Cannabis bei der Therapie von Schmerzen wirksam sein kann, dürfte inzwischen allgemein bekannt sein. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich die betreffenden Schmerz-Patienten bereits über sämtliche legalen Therapiemoeglichkeiten informiert haben.

Tatsache ist, dass in Deutschland (und sicherlich auch in Thailand) viele Ärzte nicht über das erforderliche Fachwissen zur Schmerztherapie verfügen. So schreibt beispielsweise der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie in seiner Einladung zum "Deutschen Schmerz- und Palliativtag" 2012 in Frankfurt:

"Obwohl ein Viertel der Deutschen Bevoelkerung unter chronischen Schmerzen leidet, ist auch heute noch Schmerzmedizin für Medizinstudenten kein obligater Prüfungsinhalt, die gebietsbezogene Schmerztherapie nur in wenigen Facharztweiterbildungen integriert und Schmerztherapie für die meisten betroffenen Patienten nicht verfügbar."

Erforderliche Schmerztherapie ist aber in Deutschland verfügbar (über die Situation in Thailand bin ich nicht informiert), sofern sich der Schmerzpatient darum bemüht. In groeßeren Krankenhäusern gibt es eine Schmerz-Ambulanz, die zumeist von der Anästhesie-Abteilung betrieben wird. Im übrigen sind einige niedergelassene Ärzte auch in der Palliativmedizin ausgebildet, welches man bei der Krankenkasse erfährt.

Als ich vor einigen Jahren kaum erträgliche Rückenschmerzen hatte, bekam ich von meinem thailändischen Arzt den Wirkstoff Tramadol verordnet, ein Opioid der Stufe 2 (WHO-Stufenschema 1-3 für die Schmerztherapie). Einige Ärzte sind bei der Verordnung von Opioiden sehr zurückhaltend (wegen moeglicher Suchtgefahr), allerdings werden sie in Deutschland (und vermutlich auch in Thailand) häufig verordnet, wenn andere Wirkstoffe den Schmerz nicht beseitigen. Der Vorteil der Opioide gegenüber Cannabis: Die Verwendung ist legal.

Da unser Forumsmitglied "schiene" offenbar das Bedürfnis hat, die Forumsmitglieder ausführlich über den Gebrauch von Cannabis zu informieren ("Sie rauchen 1-2 x die Woche einen Joint, so wie andere ihr Gläschen Rotwein trinken"), will ich die Informationen mit dem folgenden Video über Cannabis erweitern:

"Kiffen - 7 Dinge, die Sie wissen sollten - Cannabis-Doku - Quarks & Caspers"

(43:40)

In diesem Video erfährt man beispielsweise, dass Cannabis wie Alkohol abhängig machen kann und auch üble Fressatacken ausloesen kann.

Letztendlich lautet die Frage: Wollen wir außer Nikotin und Alkohol noch eine weitere legale Droge in unserer Gesellschaft, die insbesondere Kinder und Jugendliche gefährdet?



Suksabai:

Es ist immer wieder interessant, mit welcher Vehemenz Menschen einen themenbezogenen Standpunkt vertreten, von dem sie offensichtlich persönlich NULL Ahnung haben und sich voll auf vorgekaute (theoretische) Äusserungen Dritter berufen!

Also wenn ich persönlich die Wahl haben müsste, zwischen Cannabinoiden oder Opioiden zu wählen - da gäbe es kein langes Überlegen!

Sollte eigentlich allgemein bekannt sein, dass Opium-Derivate schwere körperliche Entzugserscheinungen beim Absetzen erzeugen können.

Mein Bruder wurde nach einem schweren Unfall mit bis zu 600 mg Lyrica /Tag (daheim!!!!) "therapiert", bis er sich in einem lichten Moment selbst auf Entzug setzte. Dabei war ihm Cannabis sehr hilfreich - allerdings illegal!
Nach dieser Rosskur (Entzug) scheut er diese Tabs wie der Teufel das Weihwasser, es fehlt ihm fast ein ganzes Jahr an Erinnerung!

Soviel zur ärztlich verordneten Schmerztherapie.. .. ..

Wenn jetzt die Schmerzen zu viel werden, geniesst er ein paar "selbstgestrickte" Cupcakes.... .. ..

lg

PS: wenn etwas "legal" ist, heisst es noch lange nicht, dass es besser ist, jeder mache sich so seine Gedanken, WARUM das so ist!

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