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Autor Thema: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung  (Gelesen 325220 mal)

goldfinger und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Helli

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #165 am: 14. August 2016, 04:54:43 »

@Alex
>>Auf wessen politischem Wahnsinn ist eigentlich die Idee geboren worden , aus einem
Hochtechnologie Land wie Deutschland ein Niedriglohn Land werden zu lassen ?

na wer schon? der schöne Sozi-Gerd aus Hannover >:
Gruß Josef
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arthurschmidt2000

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #166 am: 14. August 2016, 06:58:09 »

F+uck the facts!

Vom Jahr 1970, als Willy Brandt Bundeskanzler war und Deutschland fast gar keine Arbeitslosen hatte (nur 149.000), bis zu der Agenda 2010 stieg die Arbeitslosigkeit in Westdeutschland einem linearen Trend folgend stetig an. In der Rezession schoss sie hoch, doch im nachfolgenden Boom sank sie nur wenig. Es gab mit jedem Konjunkturzyklus etwa 800.000 Arbeitslose mehr, mal etwas mehr, mal etwas weniger. 2005 gab es dann 3,5 Mio. Arbeitslose in Deutschland. Das entsprach einer Quote von so 11%. Nachdem der Bundestag im Jahr 2003 die Agenda der Regierung Schröder beschloss, die 2004 institutionell umgesetzt wurde und mit ihren Regelungen ab 2005 wirklich funktionierte, kippte der Trend. Über den letzten Konjunkturzyklus hinweg fiel die Arbeitslosenzahl um etwas mehr als 350.000, während bei einer Fortsetzung des Trends wiederum rund 800.000 zusätzliche Arbeitslose zu erwarten gewesen wären.

Aus H.W. Sinn: Der Euro
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Suksabai

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #167 am: 14. August 2016, 09:59:58 »


@AS2000

Ich möchte mich als Ösi ja nicht in innerdeutsche Belange einmischen - aber:

Bei einer Quote von 11% Arbeitlosen konnten allerdings die voll Erwerbstätigen ganz gut von ihren Löhnen leben.

Jetzt sinken zwar prozentual die Arbeitslosenzahlen, dafür steigt die Armut TROTZ Erwerbstätigkeit.

Da war doch was mit dem Teufel und dem Beelzebub . . .  }{

lg
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arthurschmidt2000

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #168 am: 15. August 2016, 10:10:43 »

@suksabai,

Das ist der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Arbeitsplätze, die sich nicht rechnen, entfallen. Viele Arbeitsplätze rechnen sich schon deshalb nicht mehr weil andere im Zuge der Globalisierung billiger sind.

Das ist zwar unschön, ergibt sich aber zwingend aus der konsequenten Anwendung der Grundrechenarten und dem Prinzip, dass der Kunde am liebsten dort einkauft, wo es am billigsten ist.

Eine Möglichkeit mit dieser Situation umzugehen ist ein Niedriglohnsektor mit einer Aufstockung.

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Suksabai

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #169 am: 15. August 2016, 11:21:49 »


@AS2000

Wie sagen wir in Wien: "Mit vollen Hosen ist gut stinken!"

Als unbeteiligter Pensions- oder Rentenempfänger kann man ja solch nüchterne Aussagen tätigen.

In den Augen (Ohren) der Betroffenen klingen diese aber möglicherweise ein bisschen zynisch.... . .  {--

M.E. ist das ganze System krank, wenn ein voll Erwerbstätiger seinen Lebensunterhalt nicht mehr aus eigenen Kräften bestreiten kann.

Und NEIN, auch ich habe keine Ansätze ausser Utopien, um dieses Problem zu lösen, der Karren steckt schon bis zu den Achsen im Dreck.

lg
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arthurschmidt2000

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #170 am: 15. August 2016, 13:50:29 »

Zitat
M.E. ist das ganze System krank, wenn ein voll Erwerbstätiger seinen Lebensunterhalt nicht mehr aus eigenen Kräften bestreiten kann.

Nein.

Die wesentliche Voraussetzung für die Erzielung eines Einkommens  im „Schweinesystem“ ist es, ein Produkt oder eine Leistung zu erbringen, die/das von anderen nachgefragt wird. Wenn du etwas anbietest, was zu dem von dir geforderten Preis keiner haben will…

So die Theorie.

Stell Dir einfach mal vor, die armen Thai würden alle den ganzen Tag Buddhas schnitzen. Die sind dann zwar alle beschäftigt; ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das dann einen nennenswerten Beitrag zur Erzielung eines Einkommens leistet.   


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Suksabai

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #171 am: 16. August 2016, 09:21:05 »

Die wesentliche Voraussetzung für die Erzielung eines Einkommens  im „Schweinesystem“ ist es, ein Produkt oder eine Leistung zu erbringen, die/das von anderen nachgefragt wird. Wenn du etwas anbietest, was zu dem von dir geforderten Preis keiner haben will…

Das ist EIN Aspekt.. ..

Aber:

Na gut, zäumen wir den Gaul einmal von der anderen Seite auf:

Sehen wir uns einmal das Thema Zeit- bzw. Leiharbeiter an:

Wie kann es sein, dass in D sklavenartige Zustände in dieser Sparte herrschen und
ich in Ö 3 oder 4 Leute kenne, die in ebendiesen Arbeitsverhältnissen stecken und hochzufrieden sind,
da sie MEHR im Lohnsäckel haben als wenn sie regulär von der Firma, wohin sie "ausgeliehen" wurden, angestellt wären?
Und zwar durch Wegegeld, Trennungszulage und diverse andere steuerfreie oder minderbesteuerte Prämien.
Die haben sogar schon mehrmals Anstellungsangebote ausgeschlagen, da dann diese Boni wegfallen würden.

Ist jetzt Ö dadurch weniger wettbewerbsfähig oder hat hier doch die Politik (ausnahmsweise) mal was Gutes vollbracht?

Ich würde mal behaupten, dass hier (nur als Beispiel) die Regierung in D Handlungsbedarf hat.

lg
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hanni

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #172 am: 16. August 2016, 09:40:49 »

Hi
Zitat
Ich würde mal behaupten, dass hier (nur als Beispiel) die Regierung in D Handlungsbedarf hat.

Und diesen "Handlungsbedarf" daraufbezogen sieht sie erst in 20 Jahren,(Altersarmut!!!) denn : Sie wird immer erst taetig, wenn es aktuell so "unzumutbar" geworden ist, dazu noch Neuwahlen anstehen.
Vorher wird bezuschusst, nach(ver)schlimmbessert, schoen geredet und "in Aussicht gestellt".

Nach dem Motto, "was interessiert mich heute schon der Schnee von morgen.....heute ist erst heute....und evtl. "kommt ja doch alles ganz anders" Das hat 'gewachsene Methode" konnte schon mehrfach beobachtet werden bei dem "politischen Tagesgeschaeft"

Gibts tatsaechlich "Versaeumnisse' dabei....hoert man gern Sprueche wie : "Das konnte keiner erahnen, wissen, ueberblicken, niemand mit rechnen....So einfach!

lg H.
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arthurschmidt2000

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #173 am: 16. August 2016, 10:01:31 »

Zitat
Und diesen "Handlungsbedarf" daraufbezogen sieht sie erst in 20 Jahren,(Altersarmut!!!)

Das Argument ist falsch!

 „Nun gilt der einfache und klare Satz, dass aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muss. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand ... Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren“.

Wird in einer Volkswirtschaft Geld an einen inaktiven Personenkreis ausgeschüttet, kann dies nur aus der Masse der in derselben Zeitperiode erzielten Wertschöpfung entnommen werden. Bezogen auf das Rentensystem heißt das, die Existenzsicherung der älteren Generation ebenso wie diejenige der Kinder und Jugendlichen kann immer nur zu Lasten der Generationen organisiert werden, die im Erwerbsleben steht und die Wertschöpfung erarbeitet.
Die Leistungen und Güter, die die Rentner benötigen, können nur in der Gegenwart durch die Arbeitenden erbracht werden können. Nimmt die Zahl der Arbeitenden und damit die Zahl der angebotenen Güter und Leistungen ab, dann nützt auch kein angespartes Kapital, denn dann steht einem hohen Angebot an Geld ein geringes Angebot an Waren gegenüber.

Vieles aus https://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These

Richtig dagegen ist , dass die ersparten Steuern und Sozialabgaben in der laufenden Periode nicht für eine Umverteilung zur Verfügung stehen. 

@hanni,

recht hast Du allerdings insofern, als derzeit in D die Rentenhöhe an die Beitragszahlung gebunden ist. Ich bezweifele allerdings, ob dieses Prinzip bei der zu erwartenden demographischen Entwicklung Bestand haben wird. 

@suksabai,

ich sprach über Niedriglöhne. Davon kann ich in Deinem Beispiel nichts erkennen. Ganz im Gegenteil.


« Letzte Änderung: 16. August 2016, 10:33:29 von arthurschmidt2000 »
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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #174 am: 16. August 2016, 10:39:53 »

Hi Arthur zu
Zitat
Das Argument ist falsch!

Was du sagst ist richtig, nur ist aktuell auch richtig: "das wir eben ein "Verteilungsproblem" haben!!!Also liege ich so falsch nicht!

Welches aber von den "Verantwortlichen" permanent ignoriert wird, spaetestens also wenn es uebermorgen "Schneit" (2030,2060) wird es zu den "Rutschpartien" fuehren (Altersarmut hoch 3)

Ich wage sogar zu behaupten eine gewisse Arbeitsarmut wird so auch noch etabliert und dazubeitragen, denn die wird ja auch nicht adaequat angegangen.

lg h.
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Huangnoi

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #175 am: 16. August 2016, 10:55:44 »

Bis 2020 soll sich der Zusatzbeitrag der gesetzlich Krankenversicherten verdoppeln, schätzen Experten.

Wobei das natürlich relativ zu sehen ist.

Der Krankenkassenbeitrag beträgt 14,6 Prozent vom Bruttoeinkommen, je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer bezahlt.

Alle Steigerungen betreffen nur noch die Arbeitnehmer und heißen "Zusatzbeiträge".

1,1 Prozent sind heute üblich, die mittlerweile 15,7 Prozent Kassenbeitrag teilen sich in 7,3 für die Chefs und 8,4 Prozent für jene, die arbeiten.

2020 sollen die Zusatzbeiträge im Schnitt 2,4 Prozent betragen, also 17 Prozent Kassenbeitrag, aufgeteilt zu 7,3 und 9,7 Prozent.

Und warum? Wird die Medizin teurer? Ja, vor allem, weil die "Flüchtlinge" nicht so gesund sind, wie immer behauptet wird.

Diese Herren und Herren Zudringlinge haben eher seltene Krankheiten, deren Behandlung extrem teuer ist - auf Kosten deutscher Krankenkassen und damit der Versicherten.

Als der "wir" vom "Wir schaffen das!"

http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html
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arthurschmidt2000

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #176 am: 16. August 2016, 20:03:54 »

Zitat
Was du sagst ist richtig, nur ist aktuell auch richtig: "das wir eben ein "Verteilungsproblem" haben!!!

Die Einkommensverteilung eines Landes wird üblicherweise im Gini-Koeffizienten ausgedrückt. Je höher der Gini-Koeffizient, desto ungleicher ist die Einkommensverteilung.

Werfen wir mal einen Blick auf China und lassen die Katastrophe des „großen Sprungs nach vorn“ außen vor. Nach der Überwindung deren Folgen waren die Chinesen sehr gleich und keiner hungerte dank der „eisernen Reisschüssel“. Die Einheitskleidung war der Blaumann und das Transportmittel der Wahl das Fahrrad. Der Gini Koeffizient lag damals nahe bei 0.

Die Ergebnisse der Reformen des Herrn Deng sind offensichtlich. Chinesische Touristen sieht man heute überall auf der Welt und China ist ein sehr wichtiger Importeur deutscher Nobelkarossen. Ein Preis dafür war, extreme soziale Ungleichheiten zuzulassen wenn nicht zu fördern. Der Gini Koeffizient lag dort 2012 bei 47. 

Schaut man auf Deutschland lag der 2012 bei 28,3. Nach dieser Statistik ist Deutschland eher ein Land mit recht gleicher Einkommensverteilung.

Alle Zahlen aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Einkommensverteilung


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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #177 am: 16. August 2016, 21:00:38 »

Wie solidarisch ist Deutschland? - Doku über soziale Ungerechtigkeit

      (44:04)
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arthurschmidt2000

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #178 am: 17. August 2016, 09:35:31 »

Es ist unbestritten, dass erhebliche Einkommens- und Vermögensungleichheiten in D (und nicht nur dort)  bestehen.

Zitat
Die Ergebnisse der Reformen des Herrn Deng sind offensichtlich. Chinesische Touristen sieht man heute überall auf der Welt und China ist ein sehr wichtiger Importeur deutscher Nobelkarossen. Ein Preis dafür war, extreme soziale Ungleichheiten zuzulassen wenn nicht zu fördern. Der Gini Koeffizient lag dort 2012 bei 47.

Etwas zu beklagen ist das Eine, ein Wirtschaftssystem zu konzipieren, das zugleich sehr produktiv ist und soziale Ungleichheiten vermeidet ist das Andere. Hier erwarte ich dann schon sehr konkrete Vorschläge. Noch schöner wäre es natürlich auf Beispiele zu verweisen, wo so etwas in der Praxis dann auch funktioniert.

Aber ein wenig seriös sollten die schon sein. Ich kenne z.B. viele Videos die das Rentensystem der Schweiz über den grünen Klee loben und dabei aber einfache Dinge, die eben nicht in das Bild passen, verschweigen.

http://www.blick.ch/news/politik/trauriger-europarekord-fast-jeder-vierte-schweizer-rentner-lebt-in-einkommens-armut-id5373228.html


Die Rechnung, nehme ich dem Einen mehr weg, dann kann ich dem anderen mehr geben ist eben nur im Prinzip richtig. Denn so etwas ist in aller Regel nicht frei von Nebenwirkungen.

Dazu zwei einfache Beispiele:

Nehmen wir an, jemand hat ein Mietshaus erworben. Die Steuern auf den Gewinn werden auf 100% erhöht. Wie viel ist das Haus danach noch wert? Sprich wie viel würde jemand für ein solches Objekt bezahlen?
Und:
Unter solchen Voraussetzungen wird sich keiner mehr finden, der überhaupt ein Mietshaus baut.

Oder:

Wir erhöhen die Steuern der Unternehmen. Klingt auch sehr einfach. Nur, sind alle Unternehmen gleich davon betroffen, ändert sich deren Konkurrenzsituation nicht und sie können diese Steuern in ihren Preisen weitergeben. Alleinige Grenze ist dann die Importkonkurrenz.



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Helli

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Re: Die Arbeit der deutschen Bundesregierung
« Antwort #179 am: 18. August 2016, 02:51:10 »

Es ist unbestritten, dass erhebliche Einkommens- und Vermögensungleichheiten in D (und nicht nur dort)  bestehen.
Es ist aber genauso unbestritten, dass die Regierungen in Berlin (Farbe spielt keine Rolle) sich längst von einer "Regulierung" der angeblich sozialen Marktwirtschaft verabschiedet haben und damit gegen das deutsche Grundgesetz handeln!
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