AfD-Anfrage legt bisher verschwiegene Reiserouten offenFast jeder dritte Asylsuchende reist mit dem Flugzeug ein
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isher vermutete man, dass Asylsuchende fast ausschließlich über den Landweg nach Deutschland kämen, doch eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Holm zeigt, fast ein Drittel kommt mit dem Flugzeug hierher - und das widerrechtlich aus sicheren Ländern. Eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm an die Bundesregierung bringt zu Tage, dass eine beträchtliche Anzahl von Asylsuchenden und Flüchtlingen ungehindert auch mit dem Flugzeug nach Deutschland gelangen.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) befragt Asylbewerber und Fküchtlinge nach ihren Reiserouten. Eine Frage der Behörde lautet dabei, wie diese in die Bundesrepublik gekommen seien, nämlich ob zu Fuß, per Bahn, mit dem Auto, dem Bus oder dem Flugzeug.
Bisher gab die Bundesbehörde auf Anfragen, wie etwa seitens der Wochenzeitung »Junge Freiheit«, keine konkreten Zahlen dazu heraus. Man bestätigte, dass zwar solche erhoben, aber nicht statistisch erfasst würden. Gründe für dieses Verfahren wurden nicht genannt.
Anders als gegenüber Journalisten wird es aber dann, wenn auf dem Weg einer Anfrage ein Bundestagsabgeordneter bei der schweigenden Behörde eine Auskunft verlangt. Vize-Fraktionschef Holm fragte nun, wie hoch der Anteil derjenigen Asylsuchenden sei, die bei der Befragung angegeben hätten, mit dem Flugzeug nach Deutschland gekommen zu sein.
Die Antwort des Bundesinnenministeriums ergab, dass es sogar fast 30 Prozent seien, die auf dem Luftweg nach Deutschland kämen. Insgesamt sind aber die von der zuständigen Staatsekretärin Emily Haber formulierten Antworten recht ausweichend formuliert.
So heißt es, dass seit Februar 2017 etwa ein Drittel aller Asylantragsteller ab 14 Jahren in den Ankunftszentren nach ihrem Reiseweg befragt wurden und die Zahlen ausschließlich »für den Dienstgebrauch gewonnen« werden.
Zudem seien die die Zahlen statistisch nicht repräsentativ, da derzeit nur Schutzsuchende aus neun Hauptherkunftsländern und ausgewählten wichtigen Herkunftsregionen befragt würden. Man könne die Antworten der Befragten auch nicht überprüfen.
Am Ende kommt man nach allerlei einleitenden Sätzen dieser Art dann zum Punkt: »Unter Berücksichtigung des Vorgenannten wird mitgeteilt, dass etwas weniger als ein Drittel der befragten Schutzsuchenden nach ihren Angaben mit dem Flugzeug nach Deutschland eingereist ist.«
Da es keine zivilen Direktflüge aus den Krisengebieten und Hauptherkunftsgebieten der Asylsuchenden nach Deutschland gibt, bleibt natürlich die Frage, wo kommen diese her? Wie die »Junge Freiheit« recherchierte, soll ein Großteil von ihnen Flugzeuge aus Griechenland, Italien und der Türkei nutzen.
Damit wird ersichtlich, dass Schutzsuchende bereits in einem sicheren Herkunftsland angelangt nicht wie vorgesehen ihren Asylantrag dort stellen, sondern deren Weiterreise nach Deutschland als Drittstaat klar befördert wird. Die Frage stellt sich dabei, woher das Geld für das Ticket und die erforderlichen Papiere für den Flug kommen.
Gleichzeitig ist erkennbar, dass sich die Bundesregierung hier völlig passiv verhält, wenn sie eine solche Einreise über Flughäfen in Größenordnung zulässt, obwohl ja bei jedem Flug ersichtlich ist, wo dieser startete und welches Land damit Regeln bricht.
Der AfD-Abgeordnete Holm verlangte daher nach Beantwortung seiner Anfrage, dass die Asylbehörden die Angaben der Flüchtlinge überprüfen sollen. Das sei doch bei denjenigen, die behaupten, mit dem Flugzeug nach Deutschland gekommen zu sein, ohne große Schwierigkeiten möglich. Zudem solle man diesen Zustand gegebenenfalls abstellen.
Holm erklärte: »Wenn tatsächlich jeder dritte Asylbewerber mit dem Flugzeug nach Deutschland einreist, wäre das ein ungeheuerlicher Skandal. Ich frage mich, wie das anhand der geltenden Regeln überhaupt möglich ist.«
Der AfD-Politiker kritisierte, dass die Zahlen nur »für den Dienstgebrauch« zu sammeln und die damit verbundene Geheimniskrämerei den Eindruck erwecke, dass die Bundesregierung die Folgen ihrer katastrophalen Asylpolitik weiter «vertuscht, vernebelt und verschleiert«.
Es könne nicht sein, dass am Ende Personen Asyl oder zumindest temporäres Bleiberecht erhalten, die sich auf widerrechtliche Weise den Transport nach Deutschland erschlichen hätten. Ein Bleiberecht auf Basis von Rechtsverstößen sei den Bürgern nicht vermittelbar.
Quelle:
http://www.freiewelt.net/nachricht/fast-jeder-dritte-asylsuchende-reist-mit-dem-flugzeug-ein-10073773/