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Die Mär vom Freund und Großen Bruder
Alex:
Jock ich wundere mich , wenn sich eine selbsternannte Weltmacht wie die USA
sich darüber wundert , daß die von ihr so benannte sogenannte Regionalmacht
Russland , die wie die USA in der Lage ist , diese Welt mehrfach zu atomarem
Staub zu verwandeln nun ihre von der CIA trainierten Terroristen aus ihren
Löschern bombt . Die Russen zeigen den Amiees gerade mal in aller Deutlichkeit
wo deren Selbstherrlichkeit endet ... die Chinesen werden die nächsten sein ,
die es denen zeigen . Und wenn jetzt noch die Schia Brigaden des Iran dort in
Syrien mit den Terroristen aufräumen , sollten die USA langsam begreifen , dass
ihre Nah Ost Destabilisierung ... angefangen im Irak nun in Syrien beendet wird !
Suksabai:
--- Zitat von: jock am 03. Oktober 2015, 11:49:41 ---Stellt sich die Frage,von wo stammen die kriegsluesternden und herrschenwollenden Gene ?
Doch nicht von den eingewanderten Deutschen,wobei an Herrn Kissinger oder
Herrn Rumsfeld zu denken waere.
--- Ende Zitat ---
Werter Jock,
ich würde mal nicht so sehr die Leute im Rampenlicht anführen, sondern die Leute, die DAHINTER stehen.
Heisser Tip:
Schau mal in die Mitgliederliste der "Boston Tea Party".
lg
Dissident:
@Jock
In meinem Opener bin ich bewußt nicht auf Details eingegangen, da das Thema sehr komplex ist. Auf ein paar Punkte will ich hier trotzdem eingehen:
- natürlich gibt es keinen "120-Jahre-Plan" o.ä., sondern eine Strategie, ein Ziel. Maßnahmen dazu werden der jeweiligen Situation angepasst (genau wie bei einem Schachspiel).
- bei Weltmächten (im Geschichtsverlauf) muß man die Latte höher hängen (und nicht Scharmützel oder Episoden wie z.B. Napoleon betrachten).
Da gab es die Ägypter, auf der anderen Seite das Chinesische Kaiserreich, hier das Römische Imperium. Als das zu zerfallen drohte, hat es eine Religion ausgegraben, mit der es sich neu erfand.
Im Mittelalter gab es unzählige regionale Scharmützel. Die damaligen See-Nationen Spanien, Portugal, Frankreich, England.. kämpften lange um die Vorherrschaft. Daraus ging letztlich das Britische Empire hervor. Um 1900 war auch dieser Stern deutlich am Erlöschen.
Hier setzte mein Thread zu Beginn an. Nachdem aus "Groß"Britanien langsam nur noch Britanien wurde, ergab sich die Frage, wer übernimmt deren Rolle? Es gab zwei neue Anwärter.
Da waren zum einen die USA. Nachdem dort interne Kämpfe/Kriege abgeschlossen waren und bei einem enormen industiellen Erstarken, konnte der Blick begierig über die damaligen Landesgrenzen geworfen werden.
In der alten Welt gab es seit 1881 nach einer lange überfälligen Vereinigung wieder ein Deutsches Reich. Auch hier führte die damals sprunghafte wissenschaftlich-technische Revolution zu der Notwendigkeit, Kräfteverhältnisse neu zu definieren. Bis heute wird diese Zeit um 1900 als die "Gründerzeit" bezeichnet.
Schon damals war es für die USA klar, nach Möglichkeit in D keinen europäischen Konkurrenten zuzulassen.
- Stichwort Monroe-Doktrin von 1823: von denen haben sich die USA definitiv 1898 verabschiedet (siehe mein Beitrag #2)
Als 1914 nun der Krieg ausbrach, war für die USA folglich keine Frage, wen sie unterstützen. Zu ihrem Leidwesen, fand sich zunächst kein Grund, offiziell aktiv in den europäischen Konflikt einzugreifen. Dafür wurde illegal (ohne Kriegserklärung) ganz massiv Frankreich und auch England materiell unterstützt.
Da dies aber offenbar nicht ausreichte, D zu besiegen, mußte eine Art früher Golf von Tonkin inszeniert werden.
Ein Passagierdampfer wurde offiziell-"heimlich" bis oben hin mit Munition vollgepackt - zivile Passagiere als "Schutz" obendrauf. Deutschland hatte zuvor sogar in Zeitunganoncen gewarnt, dies nicht zuzulassen.
Danach hatten die USA auch ihren Grund, sich aktiv einzumischen. Ein weiterer klarer Bruch der vormals erwähnten Monroe-Doktrin.
1918 folgte dann auf französischem Boden ein Waffenstillstand, der von den "Siegermächten" zu einem Knebelvertrag ausgenutzt wurde, wo D die Alleinschuld am Krieg gegeben wurde.
Zur Erinnerung: Der Krieg wurde vom damaligen Österreich/Ungarn erklärt und begonnen. D ist als Verbündeter 2 Tage später beigetreten.
Dieser völlig ungerechte "Friedensvertrag" sollte dem aufstrebenden Deutschland den Gar ausmachen. Das der Vertrag aber von vorn herein den Keim für eine Fortsetzung in sich trug, konnte den Beteiligten damals keinesfalls verborgen geblieben sein.
Dissident:
@Jock: Zitat "Stellt sich die Frage, von wo stammen die kriegslüsternden und herrschenwollenden Gene? - Doch nicht von den eingewanderten Deutschen, wobei an Herrn Kissinger oder Herrn Rumsfeld zu denken wäre."
Ich möchte bei Strategen wie Kissinger, Friedman & Co. die Frage nicht nach nationaler Herkunft stellen. Wenn schon, dann nach Stammbaum und Religion. Aber dieses Thema möchte ich hier ausdrücklich nicht ausweiten.
Bei allen Kriegen - ob nun mit Manpower, Drohnen oder Wirtschaftssanktionen - spielen ausschließlich wirtschaftlich-finazielle Gründe eine Rolle. Die werden von Strategen eingefädelt - - - genehmigt, iniziiert und finanziert werden sie von der Finanzmafia, also von den jeweiligen Großbanken - im brüderlichen Verbund mit der Großindustrie!
Khun Tan:
In den Medien sieht man seit mind. 40 Std scharfe Kritik an den russischen Einsaetzen der Luftwaffe gegen die IS.
Selber haben die Amis nichts besseres im Sinn als ein Krankenhaus in Kundus/Afghanistan zu bombardieren und mind. 9 Aerzte zu toeten. >: {/
Einen besseren Gefallen haetten die der Propaganda der Taliban gar nicht machen koennen.
In der amerikanischen Amtssprache nennt man das wohl "Collateral Damage"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kunduz-us-militaer-wusste-ueber-krankenhaus-bescheid-a-1056032.html
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